Unsere
Welt befindet sich heute in einer dunklen Nacht auf einem riesigen
Marktplatz. Überall sind Menschen zu sehen, die eine Laterne mit
sich herumtragen, doch alle sind dunkel. Diese rufen alle: Kommt zu
mir! Ich habe es kapiert! Ich werde euch helfen! Jeder von diesen
versucht, der Lauteste zu sein, denn je lauter einer ist, desto mehr
Menschen werden ihn hören und versuchen, zu ihm zu kommen. Dabei
stoßen sie immer wieder aneinander und fallen zu Boden. Sie streiten
sich, rappeln sich wieder auf und laufen weiter, bis sie vom Nächsten
zu Boden gestoßen werden.
In diese Situation hinein, auf diesen
„Jahrmarkt der Eitelkeiten“, hat Jesus Christus Seine Gemeinde
gestellt und gesagt: Ihr seid das Licht der Welt! Er hat uns Sich
Selbst gegeben und gesagt: Ich bin das Licht der Welt. Und wir können
das Licht der Welt sein, weil Er durch Seinen Heiligen Geist bei uns
ist. Und das Licht, das Er uns gegeben hat, ist Sein Wort, die Bibel.
Sie dient dazu, dass wir Menschen sehen können. Aber leider wollen
viele Menschen nicht sehen, denn wenn sie sehen müssen, so können
sie sich selbst erkennen – und was sie da sehen, gefällt ihnen
nicht: Ehebruch, Unzucht,
Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft,
Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid,
Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen
(Galater 5,19-21) So wollen viele Menschen lieber im Dunkeln bleiben.
Auch das hat uns Jesus Christus gesagt: Denn
Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt
richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn
glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon
gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes
geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, daß das Licht in die
Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als
das Licht; denn ihre Werke waren böse.
(Johannes 3, 17-19)
Jetzt
hat die Gemeinde Jesu Christi zwei verschiedene Möglichkeiten, wie
sie auf dieses Problem reagieren kann. Entweder sie hält ihr Licht
hoch und nimmt in Kauf, dass sie von vielen Menschen verspottet,
gekränkt und verlassen wird, aber dass eine kleine Zahl von Menschen
sich zum Licht hingezogen fühlt, ihre Herzen von Gott geöffnet
wurden und sie eine echte Veränderung in ihrem Leben möchten. Oder
sie kann ihr Licht auslöschen und in den allgemeinen Wettbewerb um
das lauteste Geschrei einstimmen. Wo die Gemeinde Jesu Christi den
Anspruch, den Jesus Christus erhebt, verleugnet und die biblische
Lehre von der absoluten Glaubwürdigkeit und Fehlerlosigkeit der
Bibel aufgibt, hat sie ihr Licht ausgelöscht und den Menschen in der
Dunkelheit nicht mehr zu sagen als alle anderen Marktschreier auch.
Zur
Zeit Jesu gab es eine ähnliche Situation: Eine ganze Gruppe von
Schriftgelehrten und Rabbinern hat dem übrigen jüdischen Volk die
damalige Bibel, das Alte Testament, erklärt und ausgelegt. Weil es
immer wieder Fragen dazu gab, wie man all diese 613 Gebote und
Verbote halten kann, hat man neue Regeln zur Textauslegung gemacht:
Um jedes Gebot herum wurde ein „Zaun“ aus anderen Geboten
gemacht, um das Volk davor zu schützen, dem Gebot selbst zu nahe zu
kommen. Es wurde zum Beispiel festgelegt, wie weit man am Sabbat
gehen durfte, ohne dass dies als Ausübung eines Berufs gerechnet
werden konnte. Und so weiter. Und dann kam Jesus und hielt die
Bergpredigt. In einem Teil davon ging er auf verschiedene dieser
menschengemachten Gebote ein, zitierte sie und setzte dann diesem
Menschengebot das richtige, biblische Gebot, gegenüber. So sagte Er
immer wieder: Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde …
(Menschengebot) … Ich aber sage euch … (Gottes Gebot). Das ist
heute häufig nicht viel anders. Nur sind es heute oft keine Rabbis
mehr, sondern andere „Schriftgelehrte“.
Sie
präsentieren einen Gott, welcher den Menschen gefällt. Einen Gott,
der sich Liebe nennt, aber in Wirklichkeit einfach nur allem
gleichgültig zuschaut. Einen Gott, der nicht alles weiß, sondern
darauf verzichtet, alles zu wissen, weil wir ja sonst – so wird
dann gern behauptet – gar keinen freien Willen mehr hätten. Einen
Gott, dessen Wort Fehler enthält und das man deshalb zuerst mit dem
Menschenverstand prüfen müsse. Einen Gott, der zu schwach ist,
dafür zu sorgen, dass wir sein Wort ohne Fehler in den Händen
halten und verstehen können. Einen Gott, dessen Wort in jeder
Generation etwas ganz anderes bedeuten kann – und manchmal auch das
Gegenteil von früher. Einen Gott, den man nicht verstehen kann,
sondern ihm immer nur im Gespräch mit anderen zusammen näher
kommen.
So
ist es ganz wichtig, dass wir immer wieder unsere Haltung zu Gottes
Wort prüfen. Wo wir es für fehlerhaft halten oder es nur als eine
von mehreren Quellen der Wahrheit halten, sind wir auf einem
gefährlichen Kurs. Dass es noch weitere Hinweise auf Gott gibt, ist
klar. Aber wer diesen Gott kennenlernen möchte, wird nicht um die
Bibel herum kommen. Dass es Gott gibt, kann jeder Mensch auch durch
zwei Quellen der sogenannt „natürlichen Offenbarung“ erkennen:
Durch alles, was Gott geschaffen hat und durch sein Gewissen. Doch um
den Charakter und den Willen des einen lebendigen Gottes zu kennen,
braucht es die „spezielle Offenbarung“. Diese finden wir in
Gottes Wort, der Bibel von 1. Mose 1,1 – Offenbarung 22,21. Da
haben wir Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe das irrtumslose
und unfehlbare Wort Gottes.
Jemand,
dem Jesus Christus eh schon egal ist, wird nicht auf Gottes Wort
hören. Aber für jeden, der sich Christ nennt oder sich als
Nachfolger Jesu Christi sieht, ist diese Sache von unendlich großer
Wichtigkeit: Gottes Wort ist die Wahrheit (vgl. Johannes 17,17). Und
damit ist jeder Unglaube an Gottes Wort auch Unglaube gegenüber Gott
und Ungehorsam gegen Gottes Wort ist somit auch Ungehorsam gegen
Gott. Für jeden Christen ist somit Gottes Wort die letztgültige
Autorität im Leben und wer diese Autorität untergräbt, macht sich
mitverantwortlich, anderen Menschen die Türe zu Gott zu
verschließen.
Die
Bibel ist zwar nicht zwingend notwendig, damit der Mensch wissen
kann, dass Gott existiert und alles (inklusive uns Menschen)
geschaffen hat, aber sie ist absolut notwendig, wenn wir mehr über
diesen Gott und über den Sinn der geschaffenen Welt (inklusive uns)
wissen wollen. Der oben genannte Marktplatz ist voll von Menschen,
die nicht wissen, wozu sie leben. Sie müssen sich ständig selbst
erfinden oder versuchen, die Frage nach dem Sinn zu verdrängen. So
ist die Menschheit gefangen in einer besessenen Suche nach dem Sinn
oder in einer besessenen Suche nach der Verdrängung dieser Frage.
Erst durch Gottes Wort kann diese Suche ein Ende finden: Wo Menschen
ihre Bedürftigkeit der Erlösung von ihrer persönlichen Schuld
durch die Sünde einsehen und sich an Gott als ihrem Erlöser
zuwenden. So sind wir auf diesen Marktplatz gestellt mit dem Befehl
Jesu Christi:
Mir ist gegeben alle Macht im
Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle
Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und
des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch
befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende
der Weltzeit! Amen. (Matthäus 28,18-20)
Geht hin in alle Welt und
verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und
getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der
wird verdammt werden. Diese Zeichen aber werden die begleiten, die
gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen
austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden sie
aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts
schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich
wohl befinden. (Markus 16,15-18)
So steht es geschrieben, und so
mußte der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten
auferstehen, und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden
verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem. Ihr
aber seid Zeugen hiervon! (Lukas 24,46-48)
Wow - dehr gut geschrieben. Passend zu der heutigen Welt wo viele die Augen verschliessen vor dem was geschieht. Wir befinden uns in der Zeit der grossen Reinigung wo wir nuf mit dem Licht - Wort Gottes - den Weg durch den Nebel finden können ohne auf mit künstlichen Latrnen beleuchteten falsche Wege zu kommen. Genau wie in der Schule reicht es aber nicht sus nur die Büchr auswendig zu lernen um die Prüfungen zu bestehen sondern es braucht die Erfahrung durch die Erleuchtung und Offenbarung. Danke Jonas für die kritischen und auferbauenden Worte. Pascal
AntwortenLöschenoops... sorry die Tippfehler von der Handytastatur :)
Löschen