tag:blogger.com,1999:blog-17540474768059438512023-11-16T16:51:11.607+01:00Den Glauben verstehenDen Glauben verstehen und verständlich machen lernenAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.comBlogger29125tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-48049667562769152962017-01-17T22:21:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.829+01:00Richard Dawkins und das Argument gegen Gott<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Im
</span><a href="https://glaubenverstehen.blogspot.de/2017/01/richard-dawkins-und-die-gottesbeweise.html" style="font-family: Arial, sans-serif;">letzten
Teil</a><span style="font-family: "arial" , sans-serif;"> haben wir gesehen, dass Dawkins versucht, sich mit den
Gottesbeweisen zu befassen, aber auch, dass es bei ihm beim Versuch
bleibt. Im vierten Kapitel präsentiert er sein Argument gegen Gott –
und wir werden sehen: Wenn dies das beste Argument gegen Gott sein
soll, so müsste es schon lange eine riesige weltweite Erweckung
gegeben haben. Am Ende des vierten Kapitel fasst Dawkins sein
Argument folgendermaßen zusammen (ich habe es um der Lesbarkeit
willen ein wenig gekürzt, ohne jedoch den Wortlaut zu ändern und
ohne etwas für das Argument Wichtiges wegzulassen):</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>1.
Eine der größten Herausforderungen für den menschlichen Geist war
über viele Jahrhunderte hinweg die Frage, wie im Universum der
komplexe, unwahrscheinliche Anschein von gezielter Gestaltung
entstehen konnte.</i></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>2.
Es ist eine natürliche Versuchung, den Anschein von Gestaltung auf
tatsächliche Gestaltung zurückzuführen.</i></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>3.
Diese Versuchung führt in die Irre, denn die Gestalterhypothese
wirft sofort die umfassendere Frage auf, wer den Gestalter gestaltet
hat. […] Wir brauchen keinen „Himmelshaken“, sondern eine
„Kran-Konstruktion“, denn nur der Kran kann die Aufgabe erfüllen,
von etwas Einfachem auszugehen und dann allmählich und auf plausible
Weise eine ansonsten unwahrscheinliche Komplexität aufzubauen.</i></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>4.
Der genialste und leistungsfähigste „Kran“, den man bisher
entdeckt hat, ist die darwinistische Evolution durch natürliche
Selektion.</i></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>5.
Einen entsprechenden „Kran“ für die Physik kennen wir nicht.</i></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>6.
Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, dass auch in der Physik noch
ein besserer „Kran“ gefunden wird, der ebenso leistungsfähig ist
wie der Darwinismus in der Biologie.</i></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>Schlussfolgerung:
„<span style="font-size: small;">Wenn man die Argumentation dieses Kapitels anerkennt,
ist die Grundvoraussetzung der Religion – die Gotteshypothese –
nicht mehr haltbar. Gott existiert mit ziemlicher Sicherheit nicht.“</span></i></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 1cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">(Zitate
aus „Gotteswahn“, S. 265 – 266) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Fragen
wir uns zunächst: Was macht ein gutes Argument aus? Ein Argument
besteht aus mindestens zwei Prämissen, die zu einer Schlussfolgerung
führen, die sich zwingend aus diesen ergibt. Bei einem korrekten
Argument muss man dann nicht mehr den Schluss prüfen, sondern
lediglich die Prämissen. Wenn diese korrekt sind, muss es der
Schluss auch sein. Ein Beispiel für ein solches Argument: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">P1.
Alle Menschen sind sterblich. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">P2.
Ich bin ein Mensch. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">S:
Somit bin ich sterblich. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Wie
sieht es bei der Schlussfolgerung von Dawkins aus? Ergibt sich der
Schluss – nämlich dass Gott mit „ziemlicher Sicherheit“ nicht
existiert – aus den Prämissen? Mal anders gefragt: Wenn alle
Prämissen wahr wären, wäre dann die Schlussfolgerung zwingend
notwendig? Nein – denn selbst wenn es einen „Kran“ für die
Physik gäbe und selbst wenn es auf die Frage, woher der Gestalter
kommt, keine Antwort gäbe, und so weiter, so würde das alles
trotzdem nicht gegen die Existenz Gottes sprechen. Selbst wenn das
gesamte Universum nicht nach Design aussehen würde, wäre das kein
Argument gegen Gott. Man sieht also, dass Dawkins seine
Schlussfolgerung sehr an den Haaren herbeigezogen hat. Es handelt
sich somit um ein ungültiges Argument. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Dann
können wir uns auch noch die Prämissen ansehen:</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">In
Prämisse 1 behauptet Dawkins, es sei eine Herausforderung gewesen,
herauszufinden, warum im Universum so viel nach gezielter Gestaltung
aussehen würde. Daran ist eine ganze Menge falsch. In der
Wissenschaft gibt es ein wichtiges Prinzip, das uns hilft, unter
verschiedenen Theorien die wahrscheinlichste zu finden. Das ist das
Prinzip der Einfachheit. Wenn ich unterschiedliche Theorien habe, die
alle dasselbe erklären, dann suche ich jene aus, die am wenigsten
verschiedene Einheiten, Teile, oder Variablen hat. Dasselbe macht man
in der Mathematik auch: Den Ausdruck 25/5 (fünfundzwanzig Fünftel)
schreibt man in der einfachsten Form auf, nämlich 5. Oder 5/25
schreibt man als 1/5. In unserem Fall wäre die einfachste Theorie:
Wenn das ganze Universum so sehr nach Gestaltung aussieht, dann haben
wir sehr gute Gründe, anzunehmen, dass es auch gestaltet ist. Und
dann müssen schon extrem starke Gründe dagegen aufkommen. Wörter
sind ja auch nichts anderes als Töne. Töne könnten schon rein
zufällig entstehen, aber wenn ich irgendwo den genauen Wortlaut von
Schillers „Glocke“ höre, dann ist das ein guter Grund zur
Annahme, dass es einen Rezitierer oder Vorleser gibt. Prämisse 2 ist
damit auch widerlegt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">In
Prämisse 3 stellt Dawkins die Behauptung auf, dass ein Gestalter
zwangsläufig die Frage aufstelle, wer den Gestalter geschaffen habe.
Dasselbe kann man auch bei Schillers „Glocke“ fragen: Wer hat
denn den Autor, nämlich Friedrich Schiller, geschaffen? Dawkins
würde natürlich auf die Vorgänge von Mutation und Selektion
verweisen, was wiederum die Frage aufwirft, wer denn diese Vorgänge
geschaffen habe. Um nun diese Frage zu beantworten, muss Dawkins auf
die Physik Bezug nehmen, welche laut Prämisse 5 keine Erklärung
hat. Letztendlich bleibt es also eine Sache des Glaubens, auf welche
Herkunft man schlussendlich vertraut. Der „Kran“ von Dawkins
entpuppt sich also mindestens ebenso sehr als ein „<a href="https://de.wiktionary.org/wiki/Lufthaken">Siemens
Lufthaken</a>“. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Prämisse
4 ist nicht ganz schlecht, hat aber durchaus auch so ihre Löcher.
Dawkins meint, dass der Darwinismus alles erklären könne. Nun gibt
es zwar einige interessante Modelle, die manche Veränderungen
erläutern können. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Anfragen an
diese Modelle, weil sie eben genau das sind: Modelle. In der Schule
lernt man in wunderbarer Regelmäßigkeit das Atommodell, obwohl seit
zig Jahrzehnten klar ist, wie falsch dieses Modell ist. Für einen
Schüler erklärt das Modell gut und einfach, wie die Stoffe
aufgebaut sind. Dennoch sind es lediglich Modelle, die einzelne
Aspekte korrekt und viele andere inkorrekt wiedergeben. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Prämisse
5 zerstört im Grunde genommen das gesamte Argument von Dawkins; sie
ist nämlich korrekt. Eine einzige falsche Prämisse reicht in einem
korrekten Argument aus, um das gesamte Argument zu entkräften. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Prämisse
6 ist keine Prämisse im strengen Sinn – es ist der Ausdruck einer
Hoffnung. Der Autor des Buches hofft, dass es eines Tages eine
Erklärung für die Entstehung der Physik geben würde. Es gibt eine
– nur ist Dawkins leider zu verblendet, um diese anerkennen zu
können. Mit der einfachsten aller Erklärungen und jener, welche die
Realität am besten abbildet, könnte sich Dawkins zufriedengeben.
Doch nichts da, lieber alles abstreiten und am Ende hoffen, dass es
irgendwann noch eine Erklärung gibt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Dawkins
ist dem "Atheismus-Wahn" verfallen. In diesem Zustand lässt man keine
guten Argumente gelten, sondern lehnt alle ab, die von einem
Gestalter ausgehen. Nicht aus einem guten Grund, sondern einfach weil
nicht sein kann, was nicht sein darf. Er ist zum Missionar für einen
aggressiven Atheismus geworden, der versucht, alles andere platt zu
walzen. Dawkins fehlt nicht nur das theologische und philosophische
Wissen, um sich mit den Themen seines Buches auseinanderzusetzen,
sondern auch die Argumente. Wenn es nur um diese Argumente gingen,
also wenn Dawkins mit diesem Buch die besten Argumente für den
Atheismus präsentieren würde, dann müsste es schon längst
weltweit einen riesigen Aufbruch von Atheisten zum Theismus geben.
Dawkins ist ein exzellenter Biologe und sehr begabt darin, mit viel
Phantasie komplexe Thesen einfach zu erklären, aber hier
überschreitet er seine Kompetenzen bei weitem. Schuster, bleib bei
deinen Leisten! </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Die
Blindheit in dieser atheistischen Blase hat einen anderen Grund als
Argumente. Sie stammt zumeist aus der Biographie. Menschen, die
enttäuscht oder verletzt wurden von anderen Menschen, die an Gott
glauben, sind leichter dafür anfällig, sich zum Atheismus zu
bekehren und in diesem das Heil zu suchen. Es braucht viel Gebet für
diese Menschen, damit sie wieder offener werden für die zahlreichen
guten Gründe, die dafür sprechen, dem Herrn Jesus ernsthaft
nachzufolgen. </span>
</div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-28042552662555876912017-01-03T11:18:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.790+01:00Richard Dawkins und die Gottesbeweise<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wir
kommen nun zum dritten Kapitel von Richard Dawkins' Buch „Der
Gotteswahn“. In diesem Kapitel versucht Dawkins auf die sogenannten
Gottesbeweise einzugehen. Einmal mehr beweist er jedoch seine
vollkommene Unfähigkeit, sich mit der Materie erst einmal
auseinanderzusetzen, bevor er sie beurteilen kann. Es ist nicht ganz
einfach, sich in einem einzelnen Post mit der ganzen Thematik der
Gottesbeweise auseinanderzusetzen, deshalb werde ich mich auf
allgemeine Hinweise beschränken. Ich habe vor, hier im Blog noch
eine ganze Serie zu den Gottesbeweisen zu veröffentlichen, und kann
dann auch auf die Argumente von Dawkins (und anderen) im Einzelnen
eingehen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Zunächst
zeigt Dawkins, dass er den Sinn von Gottesbeweisen nicht versteht.
Wer sich etwas tiefer in die Literatur zu diesen einliest, wird bald
sehen, dass die Gottesbeweise etwas anderes sind als
wissenschaftliche Beweise. Es wurde deshalb auch schon oft die Frage
ges<span style="font-size: small;">tellt (und unterschiedlich beantwortet), ob man diese
Art von Argumenten nicht besser anders benennen sollte. Dawkins
schreibt: </span><span style="font-size: small;"><i>„</i></span><span style="font-size: small;"><i>Die
fünf »Beweise«, die Thomas von Aquin im 13. Jahrhundert
formulierte, beweisen überhaupt nichts.“</i></span><span style="font-size: small;">
(S. 127) Was Dawkins in diesem Satz unter „beweisen“ versteht,
ist eine sehr beschränkte Definition eines Beweises. Was er meint,
ist, dass ein Beweis nach seiner Definition unter denselben Umständen
(wie etwa Druck, Wärme, etc.) beliebig oft wiederholt werden können.
Er will nur das als Beweis gelten lassen, was experimentell beliebig
oft wieder zum selben Resultat führen wird. Doch auch in der
Wissenschaft gibt es eine Menge Annahmen, die nicht beliebig
wiederholt werden können. Das beginnt zum Beispiel damit, dass
manche Experimente sehr teuer und aufwendig sind. Für manche davon
gibt es nur einen einzigen Ort, an welchem sie durchgeführt werden
können, weil die Instrumente dazu bisher nur an einem Ort
existieren. Andere Experimente wie man sie machen müsste, um die
Entstehung des Weltalls oder des Lebens zu beweisen sind nicht
möglich, weil es diese bereits gibt und für ein entsprechendes
Experiment wohl länger als ein Menschenleben geforscht werden
müsste. Und dann gibt es auch noch Dinge, welche in der Natur nur
sehr selten vorkommen, zum Beispiel bestimmte Konstellationen der
Himmelskörper. Diese kann man zwar in Computermodellen berechnen,
was aber keinerlei Beweis ist, sondern eben nur eine Rekonstruktion
oder ein Modell, welches eben durch Beobachtung zuerst erhärtet
werden müsste. Und dann gibt es auch noch viele Experimente, die
bisher noch gar nicht durchführbar sind, weil die Technik Grenzen
hat oder weil die notwendigen Geräte dazu noch nicht erfunden worden
sind. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Was
hat das nun mit Gottesbeweisen zu tun? Damit Gottesbeweise in sich
stimmig sind, muss man zunächst einmal überhaupt die Möglichkeit
zulassen, dass Gott existieren „darf“. Natürlich existiert Gott
auch dann, wenn niemand diese Möglichkeit zulassen will. Aber der
Mensch, der von vornherein ablehnt, dass Gott existiert, nimmt sich
selbst die Möglichkeit, Gott erkennen zu können. Man könnte sagen:
Gottesbeweise machen dann Sinn, wenn man sich innerhalb des
biblischen Weltbilds bewegt. Die biblische Weltanschauung ist ein
großes Ganzes, in welchem jeder Teil der Realität einen Platz hat.
Wissenschaftliche Weltbilder, die versuchen, ohne Gott klarzukommen,
zerfallen in zig kleine Teilgebiete, in denen überall einzelne
Ergebnisse erzielt werden können, aber das große Ganze passt nicht
mehr zusammen. Damit man Gottesbeweise neutral bewerten kann, muss
man sich zuerst ins Innere der christlichen Weltanschauung begeben,
und genau das ist der Fehler von Dawkins: Er ist nicht bereit dazu.
Er bleibt lieber auf seinem vermeintlich sichereren „Außenposten“
und versucht, in die „christliche Blase“ zu schauen. In
Wirklichkeit ist er aber in einer atheistischen Blase gefangen und
hat keinerlei Bezug zu einem biblischen Weltbild. Er kann nur von
seiner atheistischen Denkweise ausgehen und verfehlt dadurch
komplett, was er tun möchte. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Viele
Philosophen sind da tatsächlich viel weiter gekommen als Dawkins.
Etwa Bradley Monton, ein Wissenschaftsphilosoph, hat sich in seinem
Buch „Seeking God in Science“ mit denselben Argumenten
auseinandergesetzt. Er bleibt am Ende des Buches Atheist, aber er
gibt zu, dass ihn die Argumente der Gottesbeweise in seinem Atheismus
weniger sicher machen. Er hat sich auf dieser Suche Mühe gegeben,
die Argumente möglichst neutral und unter der Annahme der
Möglichkeit, dass Gott eben doch existieren könnte, zu untersuchen.
Seine Gegenargumente sind auf jeden Fall deutlich besser als die von
Dawkins – wenngleich auch sie nicht überzeugen. Auch das ist
wieder ein Fall für eine mehrteilige Serie zum Thema, weshalb ich
hier nicht weiter darauf eingehe. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Besonders
amüsant ist Dawkins' Auseinandersetzung mit dem Argument der
Schönheit: <i>„Natürlich sind Beethovens späte Streichquartette
erhabene Kunstwerke. Das Gleiche gilt für die Sonette von
Shakespeare. Sie sind erhaben, wenn es einen Gott gibt, und sie sind
auch erhaben, wenn es ihn nicht gibt. Sie beweisen nicht die Existenz
Gottes, sondern die Existenz Beethovens oder Shakespeares.“</i> (S.
142) Damit geht er aber gar nicht auf das eigentliche Argument ein.
Er kann nicht zeigen, warum so gut wie alle Menschen einen
Sonnenaufgang schön finden. Genau das müsste er können, wenn er
das Argument entkräften wollte. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Auffällig
ist, dass Dawkins für jedes Argument jeweils eher schwache
Argumentatoren aussucht. Gerade am Schluss, wenn er sich mit der
Zusammenfassung der Argumente befasst und das Gesamt-Argument der
Gottesbeweise kritisiert. Hierbei geht es um den Versuch, die
verschiedenen Argumente für Gott in eine Beziehung zueinander zu
setzen und eine Wahrscheinlichkeit zu „berechnen“ oder besser
gesagt, abzuschätzen. Einer der großen christlichen Philosophen,
Richard Swinburne, der dies in seinem Buch „The Existence of God“
sehr ausführlich, selbstkritisch und vorsichtig getan hat, könnte
Dawkins noch eine Menge lehren, wenn sich dieser mit dem Buch von
Swinburne etwas genauer auseinandergesetzt hätte. Leider ist die
atheistische Überheblichkeit größer als der Wille, etwas zu
lernen, was dem eigenen Weltbild widerspricht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Interessant
ist aber auch, welche Argumente Dawkins auslässt. Entweder weil er
sie für so wenig überzeugend hält – oder aber, was
wahrscheinlicher ist – weil er zu wenig gute Gegenargumente hat.
Wenn man die Auseinandersetzungen von Dawkins mit denen von Bradley
Monton im oben erwähnten Buch vergleicht, fällt dies besonders auf.
Monton muss ziemlich tief in die Trickkiste der neueren
wissenschaftlichen Thesen greifen, um auf die Argumente zu antworten.
Es ist natürlich ok, dass Monton das tut, aber es zwingt ihn, diese
Argumente ziemlich ausführlich zu erklären, damit sie für den
durchschnittlichen Leser verständlich werden. Genau darauf möchte
Dawkins im „Gotteswahn“ verzichten, weil er auch dem
wissenschaftlich und philosophisch weniger gebildeten Leser die
Möglichkeit geben will, das Buch leicht und schnell zu verstehen und
die Argumente darin selbst anzuwenden. Dass dies zu Lasten der
tiefergehenden und ehrlicheren Auseinandersetzung geht, scheint ihm
eine Bagatelle zu sein. So wird der von mir früher sehr geschätzte
populärwissenschaftliche Autor Richard Dawkins zu einem
populärunwissenschaftlichen Autoren, was übrigens auch vielen
anderen Wissenschaftlern sauer aufgestoßen ist. Michael Ruse etwa,
ein bekannter Wissenschaftsphilosoph, der sich auf die Philosophie
der Biologie spezialisiert hat und an der Universität von Florida
lehrt, nennt das Buch einen <a href="http://www.beliefnet.com/columnists/scienceandthesacred/2009/08/why-i-think-the-new-atheists-are-a-bloody-disaster.html">Bärendienst
an der Wissenschaft</a>, und genau das ist es leider auch. </span>
</div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-32586652445906577292016-11-27T08:49:00.001+01:002017-11-25T18:35:17.805+01:00Richard Dawkins und das Problem des Glaub-o-Meters<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Im
zweiten Kapitel seines Buches „Der Gotteswahn“ stellt Dawkins ein
interessantes Tool vor, mit dem er meint, er könne jeden Menschen
irgendwo in eine Schublade stecken. Es handelt sich hierbei um ein
Werkzeug, das ich mal um der Einfachheit halber als „Glaub-o-Meter“
bezeichnen möchte. Der Glaub-o-Meter versucht, das ganze Spektrum
des Glaubens abzudecken. Ich betone bewusst, er versucht. Wir werden
gleich auf dessen Probleme zu sprechen kommen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Zunächst
ein paar grundlegende Gedanken. Atheisten, und ganz besonders auch
die fundamentalistischen, aggressiv missionarischen Atheisten wie
Richard Dawkins, nutzen häufig mehrere Definitionen für das Wort
„Glauben“ und switchen während eines Gesprächs oder eines
Kapitels im Buch zwischen diesen verschiedenen Definitionen. Das
eigentlichere Problem ist seine Weigerung, den Glauben in seinem Buch
klar zu definieren. Mal vergleicht er den Glauben mit der
Verliebtheit (S. 309), ein andermal muss er ein Lexikon zitieren (den
Eintrag für „delusion“, den Teil des Titels, der mit „Wahn“
übersetzt wird) und meint dazu, dass die Definition „<span style="font-size: small;">dauerhafte
falsche Vorstellung, die trotz starker entgegengesetzter Belege
aufrechterhalten wird“ (S. 19) eine gute Definition für den
Glauben sei. Alles in allem lässt sich sagen, dass er der Definition
von Peter Boghossian mit größter Wahrscheinlichkeit zustimmen
würde, welcher seinen Jüngern im „Manual for Creating Atheists“
empfiehlt, für das Wort Glauben immer „behaupten, Dinge zu wissen,
die man nicht weiß“ einzusetzen. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Kommen
wir also zum Glaub-o-Meter: Dawkins versucht hier, wie bereits
gesagt, das ganze Spektrum des Glaubens vom Unglauben bis zum Wissen
abzudecken. Hierfür will er sieben Abstufungen entdeckt haben: </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_XHNDYlI0jkNEjBP6_ZPCXGjNFaoPIyspwhdC0JgT8iVfV4uyEa3-EvueknAgm88tzr4RneXqb2E_8RYtHqj5cz81OwHkG66ipaHxMLg2DvH9yrEhSmZ2kxHEbdvTfP0HCsa2iVsF1cVZ/s1600/Glaub-o-Meter.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="101" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_XHNDYlI0jkNEjBP6_ZPCXGjNFaoPIyspwhdC0JgT8iVfV4uyEa3-EvueknAgm88tzr4RneXqb2E_8RYtHqj5cz81OwHkG66ipaHxMLg2DvH9yrEhSmZ2kxHEbdvTfP0HCsa2iVsF1cVZ/s400/Glaub-o-Meter.jpg" width="400" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;">„<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><span style="font-size: small;">1.
Stark theistisch. Gotteswahrscheinlichkeit 100 Prozent. Oder in den
Worten von C. G. Jung : »Ich glaube nicht, ich weiß.«</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">2.
Sehr hohe Wahrscheinlichkeit knapp unter 100 Prozent. Defacto
theistisch. »Ich kann es nicht sicher wissen, aber ich glaube fest
an Gott und führe mein Leben unter der Annahme, dass es ihn gibt.«</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">3.
Höher als 50 Prozent, aber nicht besonders hoch. Fachsprachlich:
agnostisch mit Neigung zum Theismus. »Ich bin unsicher, aber ich
neige dazu, an Gott zu glauben.«</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">4.
Genau 50 Prozent. Völlig unparteiischer Agnostizismus. »Gottes
Existenz und Nichtexistenz sind genau gleich wahrscheinlich.«</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">5.
Unter 50 Prozent, aber nicht sehr niedrig. Fachsprachlich: agnostisch
mit Neigung zum Atheismus. »Ich weiß nicht, ob Gott existiert, aber
ich bin eher skeptisch.«</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">6.
Sehr geringe Wahrscheinlichkeit, knapp über null. Defacto
atheistisch. »Ich kann es nicht sicher wissen, aber ich halte es für
sehr unwahrscheinlich, dass Gott existiert, und
führe mein Leben unter der Annahme, dass es ihn nicht gibt.«</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">7.
Stark atheistisch. »Ich weiß, dass es keinen Gott gibt, und bin
davon ebenso überzeugt, wie Jung ›weiß‹, dass es ihn gibt.«“ (S. 85f.) </span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Sich
selbst teilt Dawkins in dieser Liste bei der Nummer 6 ein, bei den
de-facto-Atheisten, die sich am Ende immer noch ein Schlupfloch und
ein kleines Argument für ihre Toleranz offenhalten wollen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Wo
stehen aber nun Christen? Wenn wir nach den Definitionen von Dawkins
gehen wollen, ist überhaupt das ganze biblische Christentum
außerhalb dieser Liste anzusiedeln. Obige Liste mag für
nichtchristliche Theisten gelten, aber da echte Christen ein
biblisches Glaubensverständnis haben, lassen sie sich nicht in eine
Schublade, die von Äpfeln bis zu Birnen reicht, einteilen. Und genau
da liegt Dawkins' Problem. Er arbeitet häufig über die Grenzen
seines Berufes hinaus, was an und für sich nicht verwerflich ist.
Aber dann sollte man sich mit den Definitionen und Argumenten
beschäftigen, die in diesen Gebieten viel mehr Erfahrung haben.
Philosophisch und theologisch arbeitet Dawkins erstaunlich schwach. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">In
seinem früheren Buch, Das egoistische Gen, liefert Dawkins auch eine
Definition für den Glauben. Er schreibt dort: „Ein weiteres Glied
des zur Religion gehörigen Memkomplexes heißt Glaube. Dieser
bedeutet blindes Vertrauen – Vertrauen ohne Beweise und sogar den
Beweisen zum Trotz.“ (S. 305) Diese Definition zeigt, dass er sich
im Gebiet der Theologie bewegt, ohne sich überhaupt mit ihr
ernsthaft beschäftigen zu wollen. Die Definition stammt von ihm, und
es wird wohl sehr wenige Menschen geben, die sich Christen nennen und
mit dieser Definition ihres Glaubens einverstanden wären. Der
Glaube, so meint Dawkins, ist einfach ein Gedankengebilde, das mehr
oder weniger zufällig entstanden ist („Mem“ ist eine
Wortneuschöpfung von ihm und bewusst als eine Parallele zum „Gen“
gehalten), sich dann immer raffinierter weiterentwickelt (auch dies
als Parallele zum egoistischen Gen, das alles tut, um möglichst
viele Generationen zu überleben), aber jetzt sei der Zeitpunkt
gekommen, wo die Vernunft über diese Meme (und die Gene)
triumphieren solle. </span></span>
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Interessant
ist dabei auch, dass Dawkins immer wieder den Glauben den
Gewissheiten gegenüberstellt, welche öffentlich anerkannt und somit
unumstößlich gelten. Kein ernsthafter Wissenschaftler käme jemals
auf die Idee, dass irgendeine Theorie seines Fachs unumstößlich
sei. Im Zeitalter der beiden Relativitätstheorien, der
Quantenphysik, der Heisenbergschen Unschärferelation, des Gödelschen
Unvollständigkeitssatzes und der Chaostheorie bleibt am Ende oft
mehr Zweifel als Gewissheit. Inzwischen sind alle Theorien Newtons
überholt – und doch lernt jeder Schüler immer noch diese falschen
Theorien. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Dabei
sollte man allerdings nicht vergessen, dass Dawkins – besonders im
Buch Das egoistische Gen selbst ein Evangelium predigt: Mit einer
Schöpfungslehre, einem Sündenfall, einer Heilsgeschichte und nicht
zuletzt einer Erlösung. Seine Geschichte beginnt in der Ursuppe, in
welcher sich zahlreiche freie Atome befinden, die sich immer wieder
zusammensetzen und so verschiedene Aminosäuren bilden. Irgendwann
bildet sich durch reinen Zufall auf diese Weise eine
Replikatorsubstanz – eine Aminosäure, welche die Eigenschaft
besitzt, Kopien ihrer selbst herzustellen. Auf diese Weise sei das
Gen entstanden, welches nun versucht, unsterblich zu werden. Es
bildet immer komplexere Gestalten, die das Überleben des Erbgutes
sichern sollen. So ist der Körper eines jeden Lebewesens aus dieser
Sichtweise lediglich als Vehikel der Gene zu sehen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Im
Laufe der Zeit hätten sich diese Genvehikel immer besser an die
Bedingungen des Überlebens angepasst und in einem Fall sogar eine
Vernunft entwickelt. Diese erlaubt es dem Menschen, zu planen, zu
reflektieren, etc. Um das eigene Überleben besser sichern zu können,
sei so auch die Religion erfunden worden, weil sich dadurch andere
Vehikel kontrollieren und unterdrücken ließen. Doch nun, da sich
diese Vernunft immer weiter entwickelt habe, sei sie nun imstande,
den Egoismus der Gene zu überwinden. Und darin besteht nun für
Dawkins die Erlösung. Der Mensch kann seiner Vernunft gemäß die
Herrschaft der Gene und der Meme überwinden. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Was
insgesamt aber nicht zu überzeugen vermag, denn wenn wir den
Maßstab, den Dawkins an den Glauben anlegt, auch bei seinem
Evangelium anlegen, so zeigt sich die Schwäche seines Ansatzes.
Letztlich sind dann auch die Vernunft und das Dawkinsche Evangelium
nichts anderes als Meme, die im Laufe der Zeit mehr oder weniger
zufällig entstanden sind. Es gibt keine letzte Begründung dafür;
wer daran glauben will, mag daran glauben. Es ist höchst
unwahrscheinlich, dass der Mensch sich selbst erlösen kann; was auch
immer man als Begründung dafür annimmt. Wenn die Gene und Meme
letztgültige Herrschaft über alle Lebewesen ausüben, so könnte
man höchstens sagen, dass die Vernunft eine Illusion sei, die von
den Genen hervorgerufen werde. Damit bleibt der Mensch jedoch in
dieser Illusion gefangen und es gibt keinen Ausweg. Auch hier zeigt
sich, dass der Mensch die Erlösung von außen braucht; er braucht
einen Erlöser, der ihn aus seiner Selbstbezogenheit rettet. </span></span>
</div>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-91248099427084823462016-11-17T22:04:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.888+01:00„Zeugnis geben“ praktisch: Wie bereite ich mich vor?<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Im
christlichen Jargon spricht man manchmal vom „Zeugnis geben“. Das
ist eigentlich ein guter Begriff, aber man muss ihn erst mal
erklären. Es geht dabei um Folgendes: Wenn ich Christ bin, dann
bedeutet das, dass Jesus mir persönlich begegnet ist. Ich habe etwas
erlebt, was mich zur Überzeugung brachte, dass Gott existiert, Jesus
für meine Sünden gestorben und auferstanden ist und dass das
Auswirkungen auf mein Leben hat. Und nun, wenn jemand anderen
Menschen erzählt, wie das in seinem Leben passiert ist, so nennt man
diesen Vorgang des Erzählens „Zeugnis geben“.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref60003016_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref60003017_vno"></a>
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Petrus schrei<span style="font-size: small;">bt
dazu: </span><span style="font-size: small;"><i>Seid
aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der
Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar]
mit Sanftmut und Ehrerbietung; und bewahrt ein gutes Gewissen, damit
die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden
werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. Denn
es ist besser, daß ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille
Gottes sein sollte, als für Bösestun.</i></span><span style="font-size: small;">
(1. Petrus 3, 15b – 17) </span><span style="font-size: small;">Wir
dürfen uns auf diese Situation vorbereiten. Und diese Vorbereitung
ist sehr wertvoll, denn auch die Vorbereitung führt uns dazu, die
Größe Gottes zu erkennen und zu sehen, wie mächtig Er ist, um
rebellische Sünder zu retten. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Da
wir uns in einer schnelllebigen Zeit befinden, sollten wir unser
Zeugnis so vorbereiten, dass wir uns kurz fassen können. Länger
wird es automatisch; außerdem werden Zuhörer, die genug Zeit haben,
auch dazu Fragen stellen. Diese Fragen werden uns ein anderes Mal
beschäftigen; dass wir für solche Gespräche und den
Gesprächspartner beten, sollte selbstverständlich sein. Am Rande
mal noch ein Hinweis: Ernsthafte Fragen brauchen ernsthafte
Antworten, und für Fragen, die wir nicht sogleich beantworten
können, tun wir gut daran, ein kleines Notizbuch mitzuführen, wo
diese Fragen und nach einer Recherche später auch Antworten
hineinkommen. Unser Zeugnis soll kurz sein. Ich empfehle dafür
maximal drei Minuten zu rechnen. Für mich persönlich halte ich es
so, dass ich versuche, mich auf 2,5 Minuten zu beschränken, das
heißt, ausgeschrieben beträgt es ungefähr 250 Worte (man rechnet
im Durchschnitt beim Sprechen etwa 100 Worte pro Minute). </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Gerade
wenn man in einer Gemeinde aufgewachsen ist, fällt es nicht leicht,
einen Anfang zu finden. Dann tendiert man dazu, bei Adam und Eva oder
so ähnlich anzufangen. Daher ist das Aufschreiben in einer
Word-Datei mit der Wörter-Zähl-Funktion sehr praktisch. Es wird
automatisch länger werden, denn mein Zeugnisgerüst schreibe ich in
den Worten auf, wie ich denke. Wie ich es dann im einzelnen Fall
präsentiere, ist eine ganz andere Frage und hängt vor allem vom
Gegenüber ab. Mein Gerüst enthält die wichtigen Eckpunkte, die ich
sagen will, aber worauf ich im gegebenen Fall besonders Wert lege,
zeigt sich dann im jeweiligen Moment. Deshalb darf ich beim meinem
Gerüst auch einen Wortschatz verwenden, den nicht jeder sofort
versteht, solange ich im Stande bin, das in der Praxis in einfache
Worte zu übersetzen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Deshalb
hier meine Tipps: </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Schreibe Dein Zeugnis in einem PC-Dokument auf. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Beschränke Dich auf maximal 250 Worte.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Lies das mehrmals durch und bete darüber. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Gebrauche es bei der nächsten möglichen Gelegenheit. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Lerne aus den kommenden Situationen und versuche Dich noch besser
vorzubereiten. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;">→
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Besser geht immer, aber alles ist
besser als es nicht zu versuchen. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Hier
noch mein Versuch des Aufschreibens: </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Als
ein Gastprediger in der Gemeinde zu Besuch war, predigte er über
Römer 6,12-13, dass wir unseren Körper und Leben Gott und nicht der
Sünde zur Verfügung stellen sollen. Das einzige, woran ich mich
erinnern kann, war eine Frage, die er ziemlich am Anfang stellte:
Wenn du heute sterben würdest, wo kämst du hin? <span style="font-size: small;">Diese
Frage ließ mich nicht mehr los, denn plötzlich wurde mir klar, dass
das Leben kein Spaß ist, sondern höllisch ernst. Im selben Moment
sah ich, dass mein Stolz und Hochmut ganz große Hindernisse sind,
die mich von der Erlösung abhielten. Ich fühlte mich besser als die
meisten anderen Menschen. Doch wie konnte ich ohne diese heimliche
Freude über mein Bessersein leben? Konnte ich das opfern? Was würde
mir dann noch bleiben in diesem Leben? Gibt es danach noch Freude?
Ich schnappte mir zu Hause die Bibel und las für einige Tage nur
noch Römerbrief. Von vorne bis hinten. Schätzungsweise zehnmal.
Dann war mir klar, wie es aussah: Es gab nur zwei Möglichkeiten, und
eine davon war nicht einmal im schlimmsten Traum denkbar. Also nahm
ich allen Mut zusammen, den ich in dem Moment noch hatte und gestand
meinen totalen Bankrott ein. Ich sah, dass Jesus Christus für mich
ganz persönlich gestorben & auferstanden ist, und dass meine
Schuld vor Gott so groß war, dass Sein Leben als Bezahlung dafür
draufgehen musste. Mein Leben bekam damit einen Sinn: Ich darf für
Gott leben und alles für Ihn und meine Mitmenschen tun.</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wie
sind Deine Erfahrungen mit dem „Zeugnis geben“? Hast Du dafür
noch weitere Tipps? </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-79292976992919535412016-08-11T22:24:00.000+02:002017-11-25T18:35:17.858+01:00Das Leben ohne Gott: Moral-los!
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Der
Narr </i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>spricht in seinem
Herzen: »Es gibt keinen Gott!« Sie handeln verderblich, und
abscheulich ist ihr Tun; da ist keiner, der Gutes tut. Der Herr
schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob es einen
Verständigen gibt, einen, der nach Gott fragt. Sie sind alle
abgewichen, allesamt verdorben; es gibt keinen, der Gutes tut, auch
nicht einen einzigen!</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Psalm 14, 1 – 3) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Es
gibt zwei anti-theistische Schriftsteller, die mich seit vielen
Jahren durch ihre Bücher begleiten. Einer lebt noch, der andere ist
seit über 100 Jahren tot. Dieser zweite ist der Philologe und
Philosoph Friedrich Nietzsche. Seine Werke lese ich immer wieder und
finde sie sehr anregend – wenngleich ich ihm natürlich in vielem
widerspreche. Nietzsche war nicht nur Denker, er war auch (und
vielleicht in erster Linie) Künstler. Als solcher hatte er reichen
Einblick in die Seelenwelt seiner Zeit und war stets auf der Suche
nach Worten, die diese möglichst gut wiedergeben. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Regelmäßig
wird seine wunderschöne und fesselnde Beschreibung vom „Tod
Gottes“ so gedeutet, dass Nietzsche deshalb glücklich gewesen sei,
dass Gott endlich tot sei. Im ersten Moment könnte man es ja
tatsächlich meinen; gerade wenn man bedenkt, dass Nietzsche sich in
vielen Schriften scharf gegen das Christentum ausgesprochen hat. Doch
diese Rede vom „Tod Gottes“ war kein Triumph Nietzsches, es war
eine Feststellung von etwas, was er als bereits vollzogen betrachtete
und nun versuchte, zu erkennen, welche Folgen sich daraus ergaben. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Zeit, in der Nietzsche lebte, war eine Zeit der hochfliegenden
Gefühle technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts. Alles
könnte möglich werden – die Wissenschaft wird es richten. Der
Mensch war vom Rausche dieser Entdeckungen und Erfindungen wie
benebelt. Immer mehr Menschen fragten sich, ob der christliche
„Lückenbüßer-Gott“ (der zur damaligen Zeit von vielen Menschen
nur noch gebraucht wurde, um das Unerklärliche zu erklären) noch
nötig sei. Darwin hatte eine Behauptung aufgestellt, die womöglich
zeigen könnte, dass das Leben aus unbelebter Materie entstanden und
der Mensch lediglich ein Nachkomme der Affen sein könne. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">So
hat Nietzsche dieses Gefühl seiner Zeit aufgefangen und im Tode
Gottes verarbeitet. Das war für ihn zunächst einfach eine
Feststellung: Wir Menschen haben uns so weit in unserem Denken
entwickelt, dass wir Gott hinter uns lassen können. Doch was folgt
nun daraus? Dies war die eigentliche Frage, der Nietzsche sein Leben
lang nachgegangen war. Mit bestechender Klarheit sah Nietzsche, dass
die ganze humanistische Moral auf der Grundlage des christlichen
Gottesglaubens aufgebaut war. Selbstbeherrschung, Mitleid,
Barmherzigkeit, Hilfsbereitschaft, Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit, die ganzen Werte der französischen Revolution waren
auf dem Boden des christlichen Glaubens entstanden; man hat lediglich
versucht, diese Werte zu säkularisieren. So entstand in Nietzsche
die Frage, wie man dieses Vakuum, das entstanden war, füllen könnte.
G. K. Chesterton sagte, dass überall, wo man nicht mehr an Gott
glauben würde, plötzlich alles geglaubt wird. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Für
Nietzsche war klar: Etwas Neues musste her; oder besser gesagt etwas
Altes in einem neuen Gewand. Das war die Geburtsstunde des
Zarathustra. Um diese Figur Zarathustra herum soll ein neuer Glaube
entstehen, welcher viele Elemente des alten Griechentums besitzt. Das
war nämlich die größte Zeit für Nietzsche: Das klassische
Altertum der Griechen vor Sokrates. Und welches sollten die neuen
Werte sein? Nietzsche sprach gern von der „Umwerthung aller
Werthe“, das bedeutete, dass alle Werte auf ihre Herkunft und ihren
Nutzen untersucht werden sollten. Ins Zentrum stellt er das
Dionysische, die Ekstase, das Außer-sich-Sein. Dionysos war bei den
Griechen der Gott des Weines, der ekstatischen Freude und der Orgien.
Alles, was dies Ekstatische hemmt, ist für Nietzsche etwas
Schlechtes und deshalb ein Unwert. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Geschichte hat gezeigt, wohin eine gottlose Gesellschaft kommt. Sie
wird keineswegs frei, sondern vielmehr wird dort immer der Schwache
zum Sklaven des Stärkeren. Das hat übrigens schon Nietzsche
vorausgesehen. Für ihn schien es das Normale zu sein. Ein
Jahrhundert der Sozialismen brauner und roter Couleur hat die Folgen
der Gottlosigkeit in aller Grausamkeit gezeigt. Der Mensch, der auf
sich selbst geworfen ist, wird zum Knecht seiner Verderbtheit und ist
so schnell zu allem Möglichen bereit, wozu er fähig ist. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Der
„Neue Atheismus“ ist eigentlich ein alter Atheismus, der
lediglich lange Zeit wusste, wie unglaubwürdig er ist. Das wurde nun
vergessen oder besser gesagt verdrängt und kommt nun im Gewand eines
neuen Atheismus zum Vorschein. Richard Dawkins etwa, ein wichtiger
Protagonist dieses „Neuen Atheismus“, ist der zweite Anti-Theist,
den ich sehr gerne lese. Es gibt kaum einen zweiten Wissenschaftler,
der so anschaulich erklären kann wie er. Das bewundere ich sehr an
ihm. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">In
einem war aber Nietzsche weiter als Dawkins: Nietzsche wusste, dass
die Moral des Humanismus und der französischen Revolution genuin
christlich sind. Dawkins hingegen hält diese Moral für etwas, was
sich im Zuge der Evolution gebildet haben soll. In seinem ersten
wichtigen Buch, dem „Egoistischen Gen“ versucht er die Evolution
aus Sicht eines solchen Gens zu beschreiben: Die Gene sind in
Konkurrenz miteinander in der Ursuppe, jedes versucht zu überleben,
da die Nährstoffe nur für die besten Gene ausreichen. Irgendwann
kommen Genreplikatoren (Kopiermaschinen) auf. Dann verbünden sich
welche miteinander, um sich gegenseitig das Leben zu verbessern. Am
Schluss entwickeln sie das menschliche Bewusstsein, das den Genen ein
Schnippchen schlagen kann, weil im Bewusstsein auch so eine Art von
Evolution stattfindet. Hier erfindet Dawkins den Begriff der Meme.
Ein Mem ist ein bestimmter Gedankenbaustein, der über die
Generationen vererbt wird, ein Stück Kultur, das mit der Natur der
Gene durchaus im Gegensatz stehen kann. Dawkins hält nun diese Meme
dafür verantwortlich, dass sich die Moral in unser Menschsein
eingeschlichen hat. Er findet die Moral an sich etwas Gutes, solange
sie mit der Vernunft und nicht nur mit der Tradition übereinstimmt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Und
hier fängt gerade das große Problem an: Wer bestimmt nun, was nur
Traditionelles und was Vernünftiges ist? Da ist doch Nietzsche viel
logischer, der auf den Überlebenskampf in der Tierwelt schaut und
diesen als das Normale betrachtet. Ohne Gott gibt es keinen Maßstab,
an dem die Vernünftigkeit einer Vernunft ablesbar ist. Keine Skala
und keine Maßeinheit für Vernunft oder Unvernunft. Der Mensch auf
sich selbst geworfen, ist dazu verdammt, immer nur sich selbst zu
sehen, sich immer nur an sich selbst zu freuen wie Narziss im
Spiegelbild seiner selbst. Er kann auch seine Mitmenschen immer nur
im Bilde seiner selbst sehen, und das entfremdet ihn von jeder
anderen Person. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wie
gut ist es doch, zu wisse</span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">n: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Ich
weiß, dass mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den
Staub erheben.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> (Hiob 19,
25)</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-83706031031160857302016-04-08T09:05:00.000+02:002017-11-25T18:35:17.875+01:00Das Problem des Übels in der Welt
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Häufig
wird die Existenz des Übels in der Welt als Argument gegen Gott
angeführt. Das müssen wir etwas genauer betrachten, denn letzten
Endes ist das Böse in der Welt eher ein Argument für als gegen die
Existenz Gottes. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
Argument gegen Gott aus dem Übel der Welt geht ungefähr folgendermaßen: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">1.
Gott ist ein allmächtiges Wesen, dem somit nichts unmöglich ist. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">2.
Gott ist gleichzeitig ein gutes Wesen, das nichts Böses in der Welt
wollen kann. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">3.
Es geschieht jede Menge Böses in der Welt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
→ <span style="font-family: Arial, sans-serif;">Deshalb
kann Gott nicht existieren. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Es
gibt dazu noch ein paar andere Abwandlungen dieses Arguments, zum
Beispiel gegen die Allmacht Gottes, also dass das Böse in der Welt
ein Beweis dafür sei, dass Gott nicht allmächtig sei oder sich
beschränken würde, die Zukunft nicht vorher zu wissen, oder so
ähnliches mehr. Ich möchte kurz auf die Prämissen eingehen. Bei
der Prämisse 3. gibt es eigentlich nichts zu diskutieren; lediglich
festzuhalten, dass jede Feststellung, die etwas gut oder böse nennt,
einen absolut gesetzten Maßstab braucht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><b>Was
ist Allmacht?</b></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
erste Prämisse besagt, dass Gott allmächtig ist. Dazu müssen wir
uns aber die Frage stellen, was Allmacht ist. Allmacht ist die
unbegrenzte Fähigkeit, alles zu machen, was a) logisch möglich ist
und b) dem Charakter des Allmächtigen entspricht. Die Bibel sagt zum
Beispiel, dass Gott allmächtig ist und gleichzeitig, dass Gott nicht
lügen kann. Das ist kein Widerspruch, es besagt lediglich, dass wir
unsere Definition von Allmacht an Gott anpassen müssen und nicht
umgekehrt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Manchmal
hört man die Frage: Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer
ist, dass er ihn nicht mehr hochheben kann? Das ist so eine Frage,
welche die Regeln der Logik übertritt. Ein allmächtiges Wesen, das
etwas schafft, was die Allmacht übersteigt, ist ein Widerspruch in
sich selbst. Das wäre ungefähr so, wie zu verlangen, dass
Deutschland in der gleichen Saison fünf verschiedene Vereine haben
soll, die alle zusammen Deutscher Meister im Fußball sind. Meister
kann im Fußball jedes Jahr nur ein Verein werden, das ist ein Teil
der Definition des Meistertitels, weshalb so lange gespielt werden
muss, bis der eine Meister gefunden wurde. Fünf Meistervereine im
selben Jahr zu verlangen, ist deshalb total unlogisch und somit auch
unmöglich, solange die momentane Definition des Meistertitels
beibehalten wird. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Der
Mensch: Abbild Gottes in der bestmöglichen Welt</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ich
möchte deshalb im folgenden zwei Arbeitshypothesen aufstellen. Beide
entstammen der christlichen Weltanschauung und ich meine, dass sie
zusammen die beste Erklärung für unsere Welt ist. Wir wollen
deshalb für den Anfang einmal davon ausgehen, dass diese zwei
Hypothesen wahr sind und sie dann durchdenken und daraus Schlüsse
ziehen, um diese am Schluss mit der Realität vergleichen und so
beurteilen zu können. Meine erste Hypothese lautet: Der Mensch ist
als Ebenbild Gottes geschaffen und trägt deshalb einige Wesenszüge
Gottes an sich: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Gott
ist allwissend – der Mensch ist wissend</i>: mit Verstand
ausgestattet, kann planen und sich auf die Zukunft freuen, wenn er
etwas geplant hat. Er kann sich über sich selbst viele Gedanken
machen, kann philosophieren und über den Sinn des Lebens nachdenken.
Er kann sich überlegen, welche Entscheidung in welchem Fall zu den
besten Resultaten führen wird. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Gott
ist allmächtig – der Mensch ist mächtig</i>: Er ist mit vielen
Möglichkeiten ausgestattet, die es ihm erlauben, die überlegten
Entscheidungen in Taten umzusetzen und kann somit eine ganze Menge
bewirken – zum Guten wie zum Schlechten. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Gott
hat Emotionen – der Mensch hat auch Emotionen</i>: Der große
Unterschied ist der, dass der Mensch von den Emotionen hin- und
hergetrieben wird. Gott kann verschiedene Emotionen zugleich haben:
Freude über alles Gute und Schöne und Hass und Zorn gegen alles,
was das Gute und Schöne zerstört. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Gott
ist kreativ, der Mensch ist auch kreativ</i>: Auch hier gibt es einen
qualitativen Unterschied. Gott kann aus dem Nichts Neues
hervorbringen; der Mensch kann nur das bereits Geschaffene verändern.
Er kann zum Beispiel Kunststoffe herstellen, indem er bestehende
Stoffe künstlich verändert, aber er kann keine neuen Atome
schaffen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Gott
ist vollkommen frei – der Mensch ist beschränkt auch sehr frei</i>:
Was der Mensch nicht kann, ist, sich über die von Gott gesetzten und
aufrecht erhaltenen Naturgesetze eigenmächtig hinwegzusetzen, aber
er hat innerhalb dieser sehr viel Freiheit, weil er von Gott
Verantwortung übertragen bekommen hat. Der Mensch ist für sich
selbst und sein Umfeld verantwortlich, soweit seine persönliche
Freiheit reicht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Meine
zweite Hypothese lautet, dass wir in der besten aller (logisch)
möglichen Welten leben, weil Gott sie so geschaffen hat. Das heißt,
dass wir in unserer hiesigen Welt die größten Möglichkeiten haben,
gemäß diesem Bild Gottes zu leben. Im Folgenden möchte ich diese
zwei Hypothesen an der Realität, in der wir leben, prüfen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Was
ist das Übel in der Welt? </b></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Dazu
brauchen wir zunächst einmal Definitionen, die das Böse oder das
Übel in der Welt beschreiben. Wir müssen unterscheiden zwischen
verschiedenen Arten des Übels. Es kann nämlich sein, dass wir
unterschiedlich Dinge als böse betrachten, die man gar nicht so in
eine Kategorie zusammenfassen kann. Ich möchte drei Kategorien
unterscheiden. Die erste Kategorie betrifft Dinge, die uns manchmal
als übel erscheinen, aber tatsächlich nur die logische Folge von
guten Dingen sind. Ein Beispiel: Wenn der Fußballverein, den wir
mögen, absteigt statt Meister zu werden, dann gefällt es uns nicht.
Es scheint uns ein Übel zu sein. Oder wenn es genau dann regnet,
wenn wir geplant haben, eine Feier im Garten zu machen, dann scheint
das schlecht zu sein. Aber gleichzeitig ist beides gut – aus dem
Blickwinkel des anderen Fußballvereins, der Meister wird oder aus
dem Blickwinkel des Gartens, der dringend Wasser braucht. Eine zweite
Kategorie des Übels betrifft Naturkatastrophen. Flutwellen, Stürme,
Dürren und so weiter. Die dritte Kategorie beinhaltet alle von
Menschen direkt oder indirekt verursachten Übel. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Was
ist echte Verantwortlichkeit?</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Gott
möchte in diesem Fall, dass wir echte Verantwortung übernehmen
müssen. Schauen wir uns das näher an. Eine Entscheidung ist nur
dann eine echte Entscheidung, wenn es auch eine Auswahl von
Möglichkeiten gibt und wenn die richtige Entscheidung echte gute
Zustände hervorrufen, während falsche Entscheidungen echte negative
Zustände hervorrufen. Eine Welt, in der es keine Entscheidungen
gäbe, könnte der Mensch keine Verantwortung übernehmen und keine
all dieser Fähigkeiten einbringen, die dem Bild Gottes entsprechen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Gott
ist ein guter Gott, ein barmherziger Gott, der Mitleid hat. Somit
möchte Gott, dass wir diese Eigenschaften kennenlernen und uns auch
aneignen sollen. Doch Mitleid gibt es nur in einer Welt, in der es
Leid gibt – das Wort Mit-Leid ist daraus abgeleitet. Gott ist ein
Gott, der gerne hilft – und wir sollen auch gerne helfen. Doch
Hilfe kann nur jemand geben, wenn jemand sie benötigt. Wir sollen
Entscheidungen treffen können, die einen echten, handfesten
Unterschied machen. Die richtige Entscheidung zu treffen ist etwas
Gutes, doch ist es besser, wenn die richtige Entscheidung Mut braucht
und uns nicht einfach so von selbst geht. Diese Beispiele lassen sich
natürlich beliebig weiter ausbauen und wohl jeder kann sich
zusätzliche überlegen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Und
was ist mit dem Tod?</b> </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Es
gibt ein Übel in der Welt, das alle anderen zu übersteigen scheint:
Der Tod. Vielleicht denken wir, etwas Leid ist ja zuweilen schon
schön und recht, aber was ist mit dem Tod? Darf ein liebevoller Gott
sowas zulassen? </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ich
möchte mich dieser Frage von zwei Seiten aus nähern. Wenn es den
Tod als Folge einer Entscheidung geben kann, dann haben wir es mit
ernsthafteren Entscheidungen zu tun. Eine richtige, das heißt gute,
Entscheidung ist wertvoller, wenn sie einen Tod verhindern kann; und
wenn es bei der falschen Entscheidung die Möglichkeit des Todes
gibt, so ist sie ernsthafter und somit auch wertvoller. Somit ist
eine Welt, in welcher die Möglichkeit des Todes existiert, eine
ernsthaftere und deshalb auch bessere Welt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Zugleich
ist der Tod aber auch noch etwas anderes. Unter Umständen kann der
Tod die Erlösung aus dem Übel des Lebens sein. Der Tod sorgt dafür,
dass ein Sadist sein Opfer nur bis zu einer bestimmten Grenze quälen
kann. Oder dass Krankheit, Schmerzen und andere Leiden irgendwo ein
Ende finden. Somit kann der Tod auch ein Moment der Gnade sein. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Bei
all den Gedanken dürfen wir nicht vergessen, dass es nicht Gott ist,
der das Übel in der Welt schafft. Er hat lediglich die Möglichkeit
dazu gemacht – und der Mensch ist selbst und trotz besseren Wissens
da reingelaufen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Fazit</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Somit
scheint mir der Fall klar zu sein, dass das Leid in der Welt kein
Gegensatz zu einem liebenden, allmächtigen und allwissenden Gott
ist. Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen, trägt also im
Kleinen und Unperfekten viele Züge, die auf Gott als seinen Schöpfer
hinweisen und ist in die beste aller logisch möglichen Welten
platziert worden, damit er dort verantwortlich, kreativ, vernünftig,
und so weiter zu Gottes Ehre leben soll. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-64975942345950768432016-02-02T21:49:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.847+01:00Der Gotteswahn: Einführung<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Atheist
zu sein, das sei „ein realistisches Ziel, noch dazu ein tapferes,
großartiges Ziel“ (S. 11). So beschreibt Richard Dawkins die
Motivation, die ihn dazu gebracht habe, sein Buch „Der Gotteswahn“
zu schreiben. Er möchte das Bewusstsein schärfen, dass man als
Atheist „ebenso glücklich, ausgeglichen, moralisch und geistig
ausgefüllt“ sein könne (ebd.) Auch wünsche er sich, dass es
vielen Mit-Atheisten bei ihrem „Coming-Out“ (S. 16) helfen könne.
So, als ob ein Atheist wegen seines Atheismus heute unterdrückt
würde und deshalb eine Hilfe brauche, um dazu stehen zu können,
dass er ein Atheist sei. Zu keiner anderen Zeit war es so leicht und
ungefährlich, Atheist zu sein und dazu zu stehen, und dennoch bildet
sich unser Autor ein, seine Spezies würde unterdrückt. </span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Dieses
Buch hat mich seit seiner Erscheinung immer wieder beschäftigt. Ich
bin jetzt zum vierten Mal dabei, es zu lesen, und möchte diesmal den
Prozess des Lesens in einer Blogserie dokumentieren. Warum
beschäftigt mich das Buch? Das hat verschiedene Gründe. Zunächst
habe ich einen persönlichen Grund. Ich habe nämlich sehr viel
Respekt vor Richard Dawkins. Sein erstes Buch „Das egoistische Gen“
ist eines der spannendsten und fesselndsten wissenschaftlichen
Bücher. Ich habe es mit viel Gewinn gelesen, was aber noch nichts
darüber aussagt, ob der Inhalt überzeugend ist. Aber Dawkins hat
eine sehr wertvolle Fähigkeit, komplizierte wissenschaftliche
Theorien einfach zu erklären. Das ist etwas sehr Wertvolles, wofür
ich Dawkins sehr schätze. Dann gibt es zwei allgemeine Gründe, weshalb ich dieses Buch von Dawkins besprechen möchte. Erstens ist es ein bekanntes Buch, das an vielen Orten empfohlen wird. Auch in Deutschland gibt es Atheisten, die meinen, Christen überzeugen zu müssen, sie hätten einen Hirnwurm. Wer dem widerspricht, bekommt die Empfehlung, dieses Buch zu lesen. Als Zweites möchte ich den Grund nennen, dass Dawkins' Argumente - so falsch viele davon sind - weit verbreitet sind. Es ist eine Gelegenheit, mit ihnen aufzuräumen und sie richtig zu stellen. </span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Was
Theorien betrifft, so gibt es zu jeder Frage immer eine Vielzahl von
möglichen Theorien. Wenn man etwas beobachten kann, gibt es streng
genommen unendlich viele mögliche Theorien, von denen sich die
meisten aber sehr schnell ausschließen lassen. Wenn ich beobachte,
dass ein Apfel vom Baum nach unten fällt, dann könnte ich jetzt
auch die Theorie aufstellen, dass der Baum den Apfel nach unten
stößt. Oder dass die den Apfel umgebende Luft den Apfel nach unten
stößt. Oder dass die Himmelskörper den Apfel abstoßen, sodass der
Apfel zur Erde hin fällt. Und so weiter, und so fort. Das sind alles
mögliche Theorien, die aber allesamt ziemlich rasch auszuschließen
sind. </span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenn
man zum Beispiel nach der Beziehung zwischen den Genen eines
Lebewesens und dessen gesamtem Körper fragt, gibt es auch
verschiedene mögliche Theorien. Einer sagt, dass die Gene es sind,
die versuchen, zu überleben, und sich deshalb einen möglichst guten
Körper als „Überlebensmaschine“ schaffen. Ein anderer wendet
ein, dass die Gene im Grunde genommen Gefangene des Körpers seien.
Und so weiter. Das ist eine sehr spannende Frage, und durch diese
Frage bin ich auf Dawkins gestoßen. Dawkins ist der Meinung, dass
sich jede dieser Fragen, jede Veränderung, jeder Unterschied im
Leben durch bestimmte Gesetze der Naturwissenschaft erklären lassen.
Er definiert seine eigene Einstellung dazu folgendermaßen: </span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-left: 1.25cm; text-align: justify;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ein Atheist oder philosophischer
Naturalist in diesem Sinn vertritt also die Ansicht, dass es nichts
außerhalb der natürlichen, physikalischen Welt gibt: keine
<i>über</i>natürliche kreative Intelligenz, die hinter dem
beobachtbaren Universum lauert, keine Seele, die den Körper
überdauert, und keine Wunder außer in dem Sinn, dass es
Naturphänomene gibt, die wir noch nicht verstehen. Wenn etwas
außerhalb der natürlichen Welt zu liegen scheint, die wir nur
unvollkommen begreifen, so hoffen wir darauf, es eines Tages zu
verstehen und in den Bereich des Natürlichen einzuschließen. Und
wie immer, wenn wir einen Regenbogen entzaubern, wird er dadurch
nicht weniger staunenswert.“ (S. 25f) </span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Er
gibt dafür keine Begründung, und zwar weil es auch keine gibt. Das
obige Zitat ist eine Beschreibung seiner Weltanschauung, also seiner
Brille, durch welche er alles betrachtet, was er um sich herum
wahrnehmen kann. Später im Buch wird er versuchen, diese Art, die
Welt zu betrachten, etwas besser zu begründen, aber dazu werden wir
in einem späteren Blogpost kommen. Seine Definition ist wichtig für
uns, weil wir sie brauchen, um zu schauen, wie konsequent er sich
tatsächlich daran hält. Deshalb müssen wir immer mal wieder
zurückblicken und uns fragen: Ist er da wirklich konsequent? Hält
er in seinem Tun und Leben, Forschen und Schreiben tatsächlich
radikal an dieser Definition fest? </span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Im
Rest des ersten Kapitels zählt Dawkins verschiedene Beispiele auf,
wegen derer er meint, dass Religionen bevorzugt würden. So etwa zum
Schluss das Beispiel der Mohammed-Karikaturen, welche danach
Christenverfolgung und anderes mehr hervorrief. Das Ziel von Dawkins
war, zu zeigen, dass Religionen Gewalt hervorbringen, und deshalb
alle Religionen etwas Schlechtes seien. Dann endet er das Kapitel mit
den Worten: </span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; margin-left: 1.25cm; text-align: justify;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ich werde mich nicht dazu hinreißen
lassen, jemanden zu beleidigen, aber ich werde auch keine
Samthandschuhe anziehen und die Religion nicht sanfter behandeln, als
ich es mit allem anderen tun würde.“ (S. 44)</span></div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Nun
gut, Herr Dawkins, wer austeilen kann, sollte auch einstecken können!
</span>
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
<div style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-81067057159372690922015-10-09T15:54:00.000+02:002017-11-25T18:35:17.867+01:00Was sagt die Bibel tatsächlich zur Sklaverei?
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><u><b>Kurzfassung:</b></u></i>
In Diskussionen hört man häufig das Argument, dass die Bibel
Sklaverei gutheiße und sie deshalb unglaubwürdig sei, weil demnach
das Ethos des aufgeklärten Menschen über jenem der Bibel stehe. Ich
werde zunächst zeigen, dass die Bibel in manchen Fällen unter
Sklaverei etwas ganz anderes versteht als unsere Gesellschaft und
deshalb dieser Vergleich nicht standzuhalten vermag. Zweitens werde
ich belegen, dass die heute gängige Vorstellung von Sklaverei vom
Gott des Alten und Neuen Testaments abgelehnt und verboten wird. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Einleitung</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenn
wir heute von der Sklaverei sprechen, so denken wir zumeist an die
afrikanischen Sklaven, die rechtlos in den Südstaaten Amerikas zum
Arbeiten gezwungen ausgebeutet wurden. Wir kennen das Schicksal
dieser Menschen, weil es uns in Biographien und Romanen beschrieben
wird. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ein
solches Schicksal war auch im frühen Nahen Osten keine Seltenheit.
Israel hatte eine Vergangenheit als Sklavenvolk in Ägypten, die
ähnlich aussah. Sie waren rechtlos, hatten von früh bis spät zu
arbeiten, bis der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs endlich Mose
sandte, um das Volk aus dieser Lage zu befreien. Während die
Sklavenhaltung im ganzen Nahen Osten ein Recht der Bevölkerung war,
gab es in Israel ein Verbot, Menschen zu versklaven: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Wer
einen Menschen raubt, sei es, dass er ihn verkauft oder dass man ihn
noch in seiner Hand findet, der soll unbedingt sterben.“ </i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">(2.
Mose 21,16) Dieses Verbot, das an wichtiger Stelle steht, nämlich
direkt im Kapitel nach den Zehn Geboten, besagt, dass es den
Israeliten verboten war, irgend einen Menschen unfreiwillig zum
Sklaven zu machen. Sklaverei wie man sie im antiken Ägypten,
Griechenland und Rom, oder auch im Süden der USA fand, war damit
eindeutig als Menschenraub klassifiziert und ausdrücklich verboten. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref5023017_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Noch etwas krasser ist ein zweites
Gebot, das im 5. Mosebuch steht: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Du
sollst den Knecht, der sich von seinem Herrn weg zu dir gerettet hat,
seinem Herrn nicht ausliefern. Er soll bei dir wohnen, in deiner
Mitte, an dem Ort, den er erwählt in einem deiner Tore, wo es ihm
gefällt, und du sollst ihn nicht bedrücken.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(5. Mose 23, 16-17) Hier geht es um den Fall, dass ein Sklave von zu
Hause weggelaufen ist. Er darf sich den Ort, wo er wohnen möchte,
selbst aussuchen und weder seinem früheren Herrn ausgeliefert noch
anderweitig unterdrückt werden. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Welch
ein Unterschied zur Umwelt des Alten Orients. Dort war ein Sklave der
Besitz des Sklavenhalters und durfte nach dessen Belieben misshandelt
oder auch getötet werden. In Israel war auch ein Sklave ein Mensch
mit eigener Würde, der sich seinen Herrn mehr oder weniger
freiwillig selbst aussuchen konnte und im Zweifelsfall auch das Recht
hatte, diesen zu wechseln. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Biblisch-Theologische
Betrachtung</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Gott
hat den Menschen nach Seinem Bild geschaffen. Das verleiht jedem
Menschen seine Würde und das Recht auf Leben und größtmögliche
Freiheit. Der Mensch hat den Auftrag bekommen, die Erde zu bebauen,
bevölkern, untersuchen, sich auszubreiten, Kultur zu schaffen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Israel
hatte schon früh eine schlechte Erfahrung in der Sklaverei gemacht.
Ägypten war ihnen zum Verhängnis geworden, unterdrückten sie und
zwangen sie zur Arbeit. Auf ihr Gebet und Schreien hin sandte Gott
Mose als Befreier, der sie nach langem Hin und Her aus Ägypten in
die Freiheit und das eigene Land – Israel – führte. Aus diesem
Hintergrund muss die Diskussion um die Sklaverei betrachtet werden,
damit sie verstanden werden kann. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
Land sollte durch Josua ausgeteilt werden. Jede Familie bekam –
entsprechend ihrer Größe – ein Stück des Landes, das sie in
eigenständiger und verantwortlicher Weise bebauen und pflegen
sollten. Eigenverantwortlichkeit bedeutet aber auch, dass es die
Möglichkeit gibt, Fehler zu machen, falsche Entscheidungen zu
treffen und den Gewalten der Natur ausgeliefert zu sein. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Deshalb
gab es in Israel gleich von Beginn an eine Reihe von Gesetzen, die in
einem solchen Fall das Zusammenleben und Überleben der Familien
sichern sollte. Wenn eine Familie unter diesen Bedingungen in
Schulden kam, konnte sie ihr Land für maximal 49 Jahre verpfänden
und zusätzlich auch sich selbst für maximal sechs Jahre als Sklaven
„vermieten“. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Nach
49 Jahren ging das Land automatisch wieder in den Besitz der
ursprünglichen Familie über und die Schuldsklaven durften nach
sechs Jahren wieder freikommen oder sich freiwillig für den Rest
ihres Lebens verpflichten, ihrem Herrn als Sklaven weiter zu dienen.
Wer sein Land noch nicht zurückbekommen hatte, konnte wohl kaum viel
anderes machen als entweder bei seinem Herrn zu bleiben oder einen
anderen Arbeitgeber zu suchen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Hier
greifen auch die Gesetze, die für die Sklaven in Israel galten. Der
Sklavenhalter sollte mit seinen Sklaven gut umgehen, sodass sie gerne
bei ihm blieben. Wenn sie unterdrückt wurden, durften sie fliehen
und an einem anderen Ort einen anderen Herrn suchen, der besser für
sie sorgte. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wir
sehen also, dass die Begriffe „Sklave“ und „Sklave sein“ in
Israel viel weniger mit der Unterdrückung zu tun hatte als einfach
mit Arbeit, die unter der Leitung und Autorität eines Anderen
ausgeführt wurde. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">So
lässt sich auch besser verstehen, dass die weisen Männer dem König
Rehabeam empfahlen: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Sie
aber antworteten ihm so: Wenn du heute diesem Volk ein Knecht wirst
und ihm dienst und auf es hörst und zu ihm gute Worte sprichst, so
werden sie deine Knechte sein dein Leben lang!“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(1. Kön. 12,7) Hier soll sogar der König zum „Sklaven“ seines
Volkes werden. Sie hatten Rehabeam gebeten, nicht so streng zu
herrschen wie sein Vater, doch er schlug den Rat in den Wind. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref18031014_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref18031015_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Hiob zeigt uns, dass er verstanden
hatte, dass der Sklave dieselbe Menschenwürde hat wie er selbst
auch: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Wenn ich meinem
Knecht oder meiner Magd das Recht verweigert hätte, als sie einen
Rechtsstreit gegen mich hatten, was wollte ich tun, wenn Gott gegen
mich aufträte; und wenn er mich zur Rede stellte, was wollte ich ihm
antworten? Hat nicht der, der mich im Mutterleib bereitete, auch ihn
gemacht? Hat nicht ein und derselbe uns im Mutterleib gebildet?“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Hiob 31, 13 – 15) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenn
man dies alles in Betracht zieht, so ergibt sich ein anderes Bild von
dem, was die Bibel unter Sklaverei versteht. Dass Menschen unter der
Autorität anderer Menschen arbeiten müssen, ist nicht optimal; es
ist eine Folge des Sündenfalls, dass es falsche Entscheidungen und
Naturkatastrophen gibt. Aber es gibt auch heute viele Menschen, die
froh sind, dass sie nicht gänzlich selbständig arbeiten müssen,
sondern eine geregelte Arbeit in einem geführten Unternehmen haben.
Das gibt ihnen Sicherheit und auch eine Art der Freiheit. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Sklaverei
im Neuen Testament</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref42004019_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref42004020_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref42004021_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Bereits Hiob hatte entdeckt, dass ihn,
den Reichen, den Freien, gar nicht so viel von einem Sklaven
unterscheidet. Viel deutlicher wird das noch im Neuen Testament.
Jesus Christus ist mit einer Botschaft für die Unterdrückten
gekommen: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„»Der Geist des
Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe
Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die
zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den
Blinden, daß sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu
setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.« Und er
rollte die Buchrolle zusammen und gab sie dem Diener wieder und
setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Er aber fing an, ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor
euren Ohren!“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> (Lukas 4,
18 – 21) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref48003026_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref48003027_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref48003027footnote12"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref48003028_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">In der Gemeinde wurden die Menschen zu
Geschwistern im Glauben. So konnte Paulus an die Galater schreiben:
</span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Nachdem aber der Glaube
gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister; denn ihr
alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus; denn ihr
alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus
angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch
Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in
Christus Jesus.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> (Galater
3, 25 – 28) Natürlich gibt es auch heute noch Männer und Frauen,
natürlich gibt es auch heute noch Juden und Nichtjuden, aber alle,
die von Gott wiedergeboren wurden, sind Teil einer neuen Familie
geworden, der Gemeinde. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Eine
besondere Stellung nimmt hier auch der Brief von Paulus an Philemon
ein. Paulus schrieb den Brief aus der Gefangenschaft in Rom an seinen
Freund Philemon, weil der Sklave von Philemon, der Onesimus hieß,
von Philemon weggelaufen war und nach Rom zu Paulus gekommen war.
Paulus schickte nun den Onesimus wieder zu Philemon nach Hause und
gab ihm einen Geleitbrief mit. Oft wirft man Paulus vor, er habe die
Sklaverei befürwortet, weil er Onesimus zurückschickte. Wer aber
den Brief liest, wird bald eines Besseren belehrt. Paulus schreibt
ihm: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref57001011_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref57001012_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref57001013_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref57001014_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref57001015_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref57001016_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref57001017_vno"></a>
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Ich bitte dich für mein Kind,
das ich in meinen Fesseln gezeugt habe, Onesimus, der dir einst
unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist. Ich sende ihn
hiermit zurück; du aber nimm ihn auf wie mein eigenes Herz! Ich
wollte ihn bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle diene in
den Fesseln, die ich um des Evangeliums willen trage; aber ohne deine
Zustimmung wollte ich nichts tun, damit deine Wohltat nicht gleichsam
erzwungen, sondern freiwillig sei. Denn vielleicht ist er darum auf
eine kurze Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig
besitzen sollst, nicht mehr als einen Sklaven, sondern, was besser
ist als ein Sklave, als einen geliebten Bruder, besonders für mich,
wie viel mehr aber für dich, sowohl im Fleisch als auch im Herrn.
Wenn du mich nun für einen hältst, der Gemeinschaft mit dir hat, so
nimm ihn auf wie mich selbst.“</i> (Philemon 10 – 17) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45006017_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Paulus macht seinem Freund Philemon
klar, dass das Leben als Christ einen Unterschied machen soll.
Deshalb soll er seinen frischgewonnenen Bruder Onesimus freilassen
und wird in ihm bestimmt jemanden finden, der ihm noch länger
(freiwillig) dienen wird. Paulus bezeichnete sich selbst an mehreren
Stellen als ein „Sklave Christi“. Damit stellte er sich zum Einen
in die lange Traditionslinien der Könige und Propheten im Alten
Testament, die als Sklaven JHWHs bezeichnet wurden, zugleich zeigt er
aber auch, dass das Leben als Christ mit einem deutlichen Bruch in
der Biographie zu tun hat. Zugleich bedeutete der Eintritt in die
Sklaverei jedoch den sozialen Tod. Wer „freiwillig“ zum Sklaven
wurde, tat dies somit nicht ganz freiwillig. Vielmehr war es die
Bereitschaft, den sozialen Tod auf sich zu nehmen, um dadurch dem
körperlichen (Hunger-)Tod zu entgehen. In derselben Weise ist der
Christ ein Sklave Christi geworden. Er ist bereit, sein bisheriges
Leben hinter sich zu lassen, zu sterben, um dem ewigen, dem zweiten
Tod zu entgehen und mit Christus zu auferstehen. Dies ist die
symbolische Bedeutung, die Paulus der Taufe gibt: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Was
wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das
Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir
der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben? Oder wißt ihr nicht,
daß wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft sind, in
seinen Tod getauft sind? Wir sind also mit ihm begraben worden durch
die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die
Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch
wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm einsgemacht
und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in
der Auferstehung gleich sein; wir wissen ja dieses, daß unser alter
Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer
Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen;
denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen. Wenn
wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch
mit ihm leben werden, da wir wissen, daß Christus, aus den Toten
auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über
ihn.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> (Römer 6, 1 – 9)
Im selben Kapitel fährt er fort und zieht die Parallele zur
Sklaverei: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Wißt ihr
nicht: Wem ihr euch als Sklaven hingebt, um ihm zu gehorchen, dessen
Sklaven seid ihr und müßt ihm gehorchen, es sei der Sünde zum
Tode, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott aber sei Dank, daß
ihr Sklaven der Sünde gewesen, nun aber von Herzen gehorsam geworden
seid dem Vorbild der Lehre, das euch überliefert worden ist.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Römer 6, 16 – 17) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref60002019_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref60002020_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref60002021_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Doch dann stellte sich mit der Zeit
auch die Frage: Was empfehlen wir einem gläubigen Sklaven, der einem
ungläubigen Sklavenbesitzer gehört? In der Gemeinde ist er zu einem
gleichwertigen Bruder geworden, aber bei seinem Besitzer gilt das
nichts. Soll er gegen den Besitzer rebellieren? Soll er davonlaufen?
Im römischen Reich galt ja das Gesetz von Israel nichts mehr; ein
davongelaufener Sklave war vogelfrei, er hatte sein Leben verwirkt.
Außerdem wäre der Rat zum Davonlaufen oder Rebellieren bald bekannt
geworden und hätte ein weiteres Argument gegen das eh schon
verhasste und verfolgte Christentum geliefert. So empfahl Petrus
diesen Sklaven: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Ihr
Hausknechte, ordnet euch in aller Furcht euren Herren unter, nicht
nur den guten und milden, sondern auch den verkehrten! Denn das ist
Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen
erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Denn was ist das für ein Ruhm,
wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn
ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade
bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns
gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen
Fußstapfen nachfolgt.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(1. Petrus 2, 18 – 21) Weil diese Sklaven die lebensverändernde
Kraft der Gnade Gottes erlebt hatten, bekamen sie dadurch azch die
Kraft, an ihrem Platz als römische Haussklaven für ihren Herrn
Jesus zu leiden. Das war ein größeres und besseres Zeugnis für den
Glauben. Wie wäre es, wenn wir uns für heute von dieser Mentalität
auch ein gutes Stück abschneiden würden?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Abschließende
Gedanken</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wir
haben gesehen, dass die Bibel verschiedene Vorstellungen mit dem
Begriff Sklaverei verbindet. Einerseits gibt es da tatsächlich die
Sklaverei, wie sie in Ägypten, Babylon, Griechenland oder Rom
praktiziert wurde. Gerade die eigene Erfahrung als ägyptisches
Sklavenvolk dient zur Grundlage für die Gesetze, die dazu führen
sollen, dass die „Chefs“ mit ihren Sklaven so gut umgehen, dass
sie ihnen gerne freiwillig dienen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Im
Neuen Testament zeigt sich durchgehend die Haltung, dass gläubige
Sklavenbesitzer ihre Sklaven mit Würde behandeln und möglichst auch
freilassen sollen. Für Sklaven mit ungläubigen Besitzern gilt
hingegen, diese durch gute Arbeit und die Kraft der Gnade Jesu von
der tatsächlichen Wirksamkeit des Glaubens zu überzeugen. Wo
Menschen treu sind und anderen gerne dienen, wird Gottes Liebe, Gnade
und Kraft sichtbar. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-15215109267741982062015-06-28T18:30:00.000+02:002017-11-25T18:35:17.781+01:00Der Gott der Bibel und die Logik<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">In
der kommenden Zeit möchte ich mich hier mit der biblischen Lehre von
Gott, also der Gotteslehre oder sogenannten „Allgemeinen Theologie“
beschäftigen. Bevor wir dazu aber näher in die Bibel schauen,
wollen wir zunächst fragen, warum es vernünftig ist, an Gott zu
glauben. Wir werden dazu eine Reihe von Argumenten für die Existenz
Gottes betrachten. Man spricht dabei auch von „Gottesbeweisen“.
Dabei werden wir uns mit vielen guten Argumenten befassen, welche
zusammen betrachtet sehr stark dafür sprechen, dass der Glaube an
Gott vernünftig ist. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Bevor
wir die Gesetze der Logik anschauen und diese Argumente untersuchen,
möchte ich mal ganz grundlegend nach dem Ursprung der Logik fragen.
Ich würde nämlich sagen, dass schon allein die Tatsache, dass so
etwas wie die Gesetze der Logik existieren, ein starkes Argument für
Gott ist. Ein Gesetz der Logik ist zum Beispiel, dass a nicht
zugleich Nicht-a sein kann. Ein Baum kann also nicht gleichzeitig ein
Baum und ein Nicht-Baum sein. Dieses Gesetz der Logik ist universal
gültig: Es gilt zu jeder Zeit, an jedem Ort, in jeder Kultur und in
jeder Sprache. Es ist ungefähr so wie ein Naturgesetz. Der Apfel
fällt auch überall vom Baum nach unten auf den Boden und fliegt
nicht in die Luft. Das hat mit der Schwerkraft zu tun und ist ein
Naturgesetz. Dieses Naturgesetz ist auch dort gültig, wo es noch
niemand in Worte gefasst hat – es geschieht einfach und kann
beobachtet werden. Dasselbe gilt auch für die Gesetze der Logik. Sie
sind einfach immer und überall gültig. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Doch
irgendwoher muss dieses Gesetz kommen – es muss einen Ursprung
haben. Es kann nicht von Menschen erfunden worden sein, denn es ist
auch dort gültig, wo gerade kein Mensch ist. Menschen haben es
entdeckt, erforscht und formuliert. Aber dass es gültig ist, kommt
ja nicht vom Menschen. Also muss es einen intelligenten Gesetzgeber
geben, der dieses Gesetz geschaffen hat. Es gibt viele Atheisten, die
sehr gut darin sind, die Gesetze der Logik anzuwenden. Viele sind
darin besser als ich und viele andere Christen. Aber kein Atheist
kann erklären, warum diese Gesetze gültig sind. Er muss auf etwas
zurückgreifen, was dieser Gott geschaffen hat, dessen Existenz er zu
leugnen versucht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Aus
diesem Grund wird die Argumentation gegen Gott unhaltbar –
insbesondere dann, wenn dann der Atheist meint, alles sei nur
Materie. Die Gesetze der Logik sind immateriell – sie bestehen
nicht aus Atomen oder ähnlichen Stoffen. Und trotzdem sind sie immer
und überall gültig. Auch die Mathematik beruht auf diesen Gesetzen.
Wenn jemand meint, für ihn sei die Logik nicht gültig, den möchte
ich am Bankschalter sehen, wenn er von seinem Bankkonto 50€ abhebt
und davon nur 5€ bekommt. Spätestens dann wird auch er sich auf
die unsichtbaren Gesetze der Logik berufen. Deshalb muss ein Mensch
schon seine fünf Sinne verschließen und dazu die Vernunft
ausschalten, um die Existenz eines Gesetzgebers der Gesetze der Logik
zu leugnen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>Der
Narr spricht in seinem Herzen: »Es gibt keinen Gott!« Sie handeln
verderblich und begehen abscheulichen Frevel; da ist keiner, der
Gutes tut. Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, um zu
sehen, ob es einen Verständigen gibt, einen, der nach Gott fragt.
Sie sind alle abgewichen, allesamt verdorben; es gibt keinen, der
Gutes tut, auch nicht einen einzigen!</i></span><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">
(Psalm 53, 2 – 4) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-88878539427310460232015-04-18T14:20:00.000+02:002015-04-18T14:20:18.776+02:00Hinweis: Gefahren und Stil der Apologetik<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Ron Kubsch hat auf seinem TheoBlog einen sehr wertvollen Beitrag zur Apologetik (wie man den Glauben erklären und verteidigen kann) verfasst. Er schreibt darüber, welche Gefahren dabei lauern können. Dabei geht es zum Beispiel auch um die Authentizität: </span></div>
<blockquote class="tr_bq">
<div style="text-align: justify;">
<br /><i><span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">"Beim Umgang mit unseren ungläubigen Freunden zählt nicht nur das, was
wir sagen, sondern auch das, was wir sind und tun. Wenn unser Leben dem,
was wir verkündigen, nicht entspricht, dann benehmen wir uns
heuchlerisch. Das griechische Wort für Heuchler (griech. hypokrit̄es)
bedeutet so viel wie „Schauspieler sein“, jemandem etwas vormachen. Wir
alle stehen also erstens in der Gefahr, uns und anderen etwas
vorzuspielen. Selbst für Petrus, dem wir den Auftrag zur
nicht-geheuchelten Apologetik zu verdanken haben, kämpfte sein Leben
lang mit dem Problem der Heuchelei (vgl. Gal 2,11–14). Auch wenn
Apologetik denkerische Rechtfertigung ist, soll sie durch einen
überzeugenden Lebensstil gedeckt sein (1Petr 3,16). Skeptiker und
Kritiker sollen erkennen können, dass Christen ihren Überzeugungen gemäß
leben, auch wenn sie dadurch Nachteile in Kauf nehmen müssen (1Petr
3,17)."</span></i></div>
</blockquote>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">(Quelle: <a href="http://theoblog.de/gefahren-und-stil-der-apologetik/25118/">http://theoblog.de/gefahren-und-stil-der-apologetik/25118/</a>)</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Der ganze Beitrag ist sehr lesenswert. Ich möchte ihn jedem Leser von GlaubenVerstehen sehr empfehlen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-81342217011393809592015-04-16T13:54:00.000+02:002017-11-25T18:35:17.871+01:00Die Lehre von der Bibel als PDF<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Ich habe jetzt die Beiträge, die von der Lehre von der Bibel handeln, in einem kleinen PDF zusammengestellt, das <a href="http://www.jonaserne.net/Die_Lehre_von_der_Bibel.pdf">hier</a> heruntergeladen werden kann. Die Datei darf gerne verwendet und verlinkt werden, jede Weitergabe muss aber vollständig und unverändert erfolgen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="margin-top: 0.42cm; page-break-after: avoid;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;"><span style="font-size: small;"><b>Inhaltsverzeichnis:</b></span></span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Die Frage nach der
letzten Autorität </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Allgemeine
Offenbarung: Die Schöpfung </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Allgemeine
Offenbarung: Das Gewissen </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Spezielle
Offenbarung: Die Bibel </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Spezielle
Offenbarung: Jesus Christus </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Schöpfungsgeschichten
im Vergleich </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Heilsgeschichte:
Der rote Faden durch die Bibel </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Die Frage nach der
Inspiration </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Die
Irrtumslosigkeit der Bibel </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Die Schriften des
Alten Testaments </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Die Schriften des
Neuen Testaments </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span><div style="margin-bottom: 0cm; margin-left: 0.5cm;">
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">Die Bibel lesen –
ja, aber wie? </span></div>
<span style="font-family: Arial,Helvetica,sans-serif;">
</span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-43685105504925412012015-03-30T19:28:00.001+02:002017-11-25T18:35:17.823+01:00Die Bibel lesen – ja, aber wie?
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wenn
wir Gott beim Wort nehmen wollen, so ist es wichtig, dass wir dieses
Sein Wort auch gut kennen. Deshalb möchte ich das Thema Bibellesen
ansprechen und dabei einige gute Tipps dazu geben. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Häufig
hört man die Frage nach der richtigen Übersetzung. Es ist bei der
Bibel wie bei jedem anderen Text so, dass man dasselbe auf
verschiedene Arten übersetzen kann. Und bei jeder Übersetzung gibt
es gewisse Schwierigkeiten: Wie genau soll sie sich an den Wortlaut
halten? Wie frei darf sie sein? Mein Dozent für Bibelgriechisch
sagte dazu immer: So genau wie möglich, so frei wie nötig. Das ist
ein guter Grundsatz, aber auch er enthält wieder einen subjektiven
Spielraum. Ich denke der wichtigste Grundsatz sollte der sein: <i>Eine
gelesene Bibel ist immer besser als eine, die verstaubt.</i> </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Häufig
ist es noch besser, wenn man mehrere Übersetzungen verwendet. Seit
meiner Zeit als Teenie habe ich mir angewöhnt, die Bibel jedes Jahr
von vorne nach hinten zu lesen. Dabei habe ich etwa alle zwei Jahre
die Übersetzung gewechselt. Zuerst eine Hoffnung für Alle, dann
eine Luther1984, dann die Neue Elberfelder, dann kamen auch noch die
hebräischen und griechischen Ausgaben der Bibel dazu, und seit
mehreren Jahren bin ich jetzt bei der Schlachter2000 gelandet. Es
macht Sinn, zuerst mit einer einfachen und damit nicht so ganz
genauen Übersetzung anzufangen. So kann man das Niveau steigern und
sich langsam an die wörtlicheren herantasten. Ebenfalls kann ich für
den Einstieg die Gute Nachricht oder die Neue evangelistische
Übersetzung empfehlen. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wichtig
ist, dass wir einen Termin haben, um die Bibel zu lesen. Eine feste
Uhrzeit, bei mir ist das am besten am frühen Morgen gleich nach dem
Aufwachen. Dann habe ich eine ganz wichtige Audienz beim König der
Könige. Natürlich kann ich auch den ganzen Tag noch mit was anderem
kommen, aber dieser eine Termin, der ist fix. Da darf mir nichts
anderes dazwischen kommen, weil es nichts Wichtigeres gibt. Meine
Erfahrung ist, dass es ohne einen solchen Termin einfach ständig
hinausgeschoben wird und am Ende im Nirvana versandet. Aber wenn ich
fähig sein soll, einen ganzen Tag in dieser Welt zu überstehen,
dann brauche ich meine Supernahrung, meinen Zaubertrank. Es fängt
also mit der Planung an. Ohne Planung geht es nicht. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Und
dann kommt noch die Frage, wie man liest. Ich persönlich lese gern
nach Plan. Dann muss ich mich nicht erst mit der Frage herumplagen
„was ist denn heute dran“, sondern ich weiß einfach, dass genau
das dran ist, was laut Plan eben heute dran ist. Bis Ende 2013 habe
ich so jedes Jahr mit einem Jahresplan gelesen. Wenn man jeden Tag 3
– 4 Kapitel liest, so ist man in einem Jahr durch. Das ist eine
sehr wertvolle Erfahrung. So lässt sich auch leichter zusehen, dass
man eben alles liest und nicht nur ständig wieder dieselben Rosinen
herauspickt. <a href="http://www.glaubenszentrum.de/cms/downloads?kategorie=33&items_per_page=10">Hier</a>
gibt es eine ganze Auswahl von verschiedenen Bibelleseplänen. Seit
dem letzten Sommer habe ich etwas Neues versucht: Jedes Buch der
Bibel 20x am Stück lesen. <a href="http://jonaserne.blogspot.de/2014/06/die-bibel-meistern-eine-idee-fur-die.html">Hier</a>
habe ich mehr dazu geschrieben. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wir
tun gut daran, das Lesen mit Gebet zu beginnen. Da bitten wir Gott
darum, unser Herz für das vorzubereiten, was wir lesen werden. Wir
tun es auch deshalb, weil wir wissen, dass Derselbe, welcher der
eigentliche Hauptautor der Bibel ist, uns die Augen für den Inhalt
öffnen kann. Genial ist: Der Inhalt der Bibel ist so tief, dass wir
auch nach dem zweihundertsten Mal Lesen noch immer Neues entdecken
können. Das ermutigt mich immer wieder, weiterzumachen und noch
tiefer zu graben. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Mit
dem Lesen ist es aber nicht vorbei. Gottes Wort will nicht nur
gelesen werden, Gott will unsere Antwort auf das Gelesene. Er spricht
zu uns ganz persönlich – mit jedem einzelnen Vers, den wir in
Seinem Wort lesen. Wir dürfen über das Gelesene nachdenken und es
für uns ganz persönlich nehmen. Ideal ist, wenn wir Gottes Wort
Fragen stellen:</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Wer
hat das gesagt?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Zu
wem hat er es gesagt?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Was
ist sein Ziel mit den Worten? </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-Warum
sagt er es genau so und nicht etwa ganz anders?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Wie
passt die Stelle, die ich grad lese, in das Kapitel und das Kapitel
ins ganze Buch?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Nach
diesen grundlegenden Fragen kommen im zweiten Schritt persönliche
Fragen: </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Welche
Situation kenne ich, die mit der gelesenen Stelle vergleichbar wäre?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Wie
hätte ich an der Stelle der Person gehandelt?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Was
wäre der richtige – von Gott gewollte – Umgang mit der Situation
gewesen?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">-Was
kann ich machen, um mich bei der nächsten vergleichbaren Situation
an das Gelesene zu erinnern?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wenn
wir den ersten Schritt überspringen und sofort nur nach der
persönlichen Bedeutung fragen, dann haben wir ein Problem, nämlich
dasjenige, dass wir ganz an Gott vorbei gehen. Zuerst müssen wir
wissen, was damals passiert ist und in welcher Zeit es geschah, und
erst dann können wir danach fragen, was Gottes Wort für unser Leben
zu sagen hat. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Und
auch damit ist der Prozess von Gottes Wort noch nicht abgeschlossen.
Wir haben jetzt zwar verstanden, worum es geht, aber jetzt wird es
richtig praktisch. Jetzt geht es nämlich darum, ein neues Verhalten
zu lernen. Wir haben gesehen, in welcher Situation wir wie handeln
sollten. Wir haben aber auch gesehen, dass wir häufig an dem
vorbeileben, wie es eigentlich sein sollte. Jetzt kommt aber noch was
ins Spiel. Jetzt bin ich nämlich mit meiner Sündhaftigkeit
konfrontiert. Ich tue Dinge, die Gott nicht gefallen. Ich sündige.
Ich brauche Vergebung. Ich bekenne Gott meine Sünden, und deshalb
darf ich wissen, dass sie mir vergeben sind. Wo Gottes Wort zu uns
spricht, da spricht es uns immer zuerst schuldig. Nicht nur einmal im
Jahr. Nicht nur, wenn ein Evangelist predigt. Sondern immer, wenn wir
es lesen. Es spricht uns schuldig. Es verlangt, dass wir Buße tun.
Dass wir unsere Sünden bekennen:</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-weight: normal;">Und
das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch
verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis
ist. </span></i></span></span><i>Wenn wir sagen, daß wir
Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so
lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht
wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller
Sünde. Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so verführen
wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber
unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die
Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.</i> (1.
Johannes 1, 5 - 9)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19103011_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19103012_vno"></a>
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-weight: normal;">We</span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-weight: normal;">nn
wir das tun, so dürfen wir wissen: </span></span></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Er
hat nicht mit uns gehandelt nach unseren Sünden und uns nicht
vergolten nach unseren Missetaten. Denn so hoch der Himmel über der
Erde ist, so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten; so
fern der Osten ist vom Westen, hat er unsere Übertretungen von uns
entfernt.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> (Psalm 103, 10 -
12)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">So
können wir Gottes Wort lesen, uns selbst dabei besser kennenlernen
und uns jeden Tag neu das wunderbare Evangelium von Jesus Christus
predigen. Und Stück für Stück werden wir sehen, dass wir durch
Gottes Gnade verändert werden. Wir werden feststellen, dass es nicht
nötig ist, Gottes Wort als Moralin zu nehmen. Gottes Wort ist nicht
dazu da, um das Gute, was in uns ist, zu verbessern und zu veredeln.
Vom Guten ist nämlich nichts da. Es gibt nichts, was veredelt werden
kann. Es kann nur die Sünde ausgerissen, ausgerottet, verbannt,
weggeworfen werden. Deshalb dürfen wir jeden Tag Gottes Wort nehmen,
lesen, betend darüber nachdenken, uns selbst das Evangelium predigen
und uns durch Gottes gnädiges Handeln an uns verändern lassen. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-13070241499914052262015-03-20T11:49:00.001+01:002017-11-25T18:35:17.777+01:00Die Schriften des Neuen Testaments
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Nachdem
wir gesehen haben, wie <a href="http://glaubenverstehen.blogspot.com/2015/03/die-schriften-des-alten-testaments.html">die
Schriften des Alten Testaments</a> gesammelt und zur Heiligen Schrift
zusammengestellt wurden, wenden wir uns dem Neuen Testament zu. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Merrill
C. Tenney sagt hierzu sehr schön: <i>„Das wahre Kriterium für die
Kanonizität ist die Inspiration.“</i> (Tenney, Merrill C., Die
Welt des Neuen Testaments, Francke-Buchhandlung Marburg, 1979, S.
436) Was Tenney also sagt, ist Folgendes: Man erkennt die Schriften,
die zum Kanon des Neuen Testaments gehören, daran, dass sie von
Gottes Geist eingegeben sind. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Für
manche Menschen ist diese Antwort noch nicht befriedigend. Deshalb
werden wir auch sehen, dass es ganz klare, eindeutige Merkmale gab,
an denen entschieden wurde, dass sie zum Kanon gehören sollen. Es
ist eben gerade nicht so, dass die Kirche den Kanon geschaffen hat –
wie es etwa viele katholische Theologen zu behaupten wagen –
sondern im Gegensatz: Der Kanon hat die Kirche geschaffen. Doch
welche Kriterien waren es nun, die eine Schrift als „kanonisch“
bezeugten?</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-style: normal;">1.)
Apostolizität</span></span></span></span></b></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
wohl wichtigste Kriterium war die Apostolizität. Das bedeutete: Der
Autor der Schrift war entweder selbst ein Apostel (einer der direkten
Jünger Jesu) oder war diesen sehr gut bekannt, weshalb er sich auf
die Apostel berufen konnte. Schauen wir das mal praktisch an:
Matthäus, der Autor des nach ihm benannten Evangeliums, Johannes,
Autor des vierten Evangeliums, dreier Briefe und der Offenbarung,
sowie Petrus, Autor von zwei Briefen, waren direkte Jünger Jesu
Christi. Paulus hatte eine persönliche Begegnung mit Jesus Christus
vor Damaskus und blieb Zeit seines Lebens mit den anderen Aposteln im
Kontakt. Paulus berichtet in Galater 2, 1 – 10 davon, dass er sich
in Jerusalem mit den Aposteln traf, und von ihnen die Bestätigung
erhielt, dass seine Botschaft korrekt ist. Der Evangelist Markus
begleitete Petrus und schrieb sein Evangelium entsprechend dem, was
er von Petrus gehört hatte. Lukas, der sein Evangelium und die
Apostelgeschichte schrieb, begleitete Paulus und betrieb dazu eifrig
historische Forschung, indem er viele Augenzeugen befragte und
aufgrund dieser Schilderungen alles aufschrieb. Jakobus und Judas
waren leibliche Halbgeschwister Jesu, sie waren die Kinder von Maria
und Josef. Sie kamen nach der Auferstehung Jesu zum Glauben und waren
seither wichtige Leiter in der Gemeinde von Jerusalem. Auch sie
hatten Jesus in der Zeit seines Dienstes auf der Erde gut gekannt und
waren deshalb apostolische Autorität. Das einzige Buch, dessen
Verfasserschaft nicht absolut geklärt werden kann, ist der
Hebräerbrief. Ob er nun von Paulus, von Apollos oder sonst einer den
Aposteln nahestehenden Person geschrieben wurde, lässt sich nicht
ganz sicher nachweisen. Dennoch wurde er schon sehr früh weit herum
verbreitet gelesen und als kanonische Schrift anerkannt. </span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"> </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><b>2.)
Gebrauch</b></span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Damit
sind wir auch schon beim zweiten Kriterium. Wurden die Schriften von
den ersten Gemeinden allgemein anerkannt? Wurden sie in den
Gottesdiensten gelesen? Waren sie weit verbreitet? Wie dachten die
frühen Kirchenväter darüber? So gab es etwa den sehr frühen 1.
Clemensbrief. Das war ein Brief, den von Clemens von Rom an die
Gemeinde in Korinth geschrieben wurde. Einzelne frühe Gemeinden
haben ihn auch zum NT gezählt – allerdings recht wenige. Clemens
gebraucht in diesem Brief im Jahr 95 n. Chr. Den Hebräerbrief, den
1. Korintherbrief, den Römerbrief und das Matthäusevangelium. Bis
zum Jahr 170 n. Chr. waren alle Bücher des biblischen Kanons weit
verbreitet und wurden sehr häufig gebraucht, um sich gegen die
zunehmende Flut an gnostischen und falschen Evangelien, die dann
entstanden, zur Wehr zu setzen. Es war also schon lange klar, was zur
Bibel, zu Gottes Wort, dazugehört. In der Zeit entstanden die ersten
Listen, die sich in den 27 heutigen Büchern des Neuen Testaments
größtenteils einig waren. Was die frühe Gemeinde also gemacht hat,
war nicht, dass sie den Kanon geschaffen hat, sondern sie hat ihn
anerkannt. Sie hat festgestellt, was eh schon lange klar war, und hat
das deshalb auch schriftlich festgehalten. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><b>3.)
Innere Geschlossenheit</b></span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Ein
drittes wichtiges Argument, das zur Verwerfung vieler gnostischer
Werke führte, war dies, dass man jedes Werk an dem prüfte, was
bereits anerkannt war. Deshalb musste alles geprüft werden und die
Frage war: Stimmt das mit dem überein, was wir bereits haben? Stimmt
es mit der Lehre der Apostel überein? Dient es uns zur geistlichen
Erbauung? Stimmt diese neue Lehre mit der bereits bekannten Lehre der
Schrift überein? </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Das
sollte auch heute unsere tägliche Praxis sein. Lasst uns lernen von
den frühen Geschwistern von Beröa:</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-weight: normal;">Die
Brüder aber schickten sogleich während der Nacht Paulus und Silas
nach Beröa, wo sie sich nach ihrer Ankunft in die Synagoge der Juden
begaben. </span></i></span></span><i>Diese aber waren edler gesinnt
als die in Thessalonich und nahmen das Wort mit aller
Bereitwilligkeit auf; und sie forschten täglich in der Schrift, ob
es sich so verhalte. Es wurden deshalb viele von ihnen gläubig, auch
nicht wenige der angesehenen griechischen Frauen und Männer.</i>
(Apostelgeschichte 17, 10 - 12)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-23906095265704097232015-03-12T16:09:00.001+01:002017-11-25T18:35:17.786+01:00Die Schriften des Alten Testaments
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wenn
wir vom Alten Testament sprechen, so meinen wir damit
die Sammlung der folgenden 39 Bücher:</span></span></span></div>
<ul>
<li><div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">5
Bücher des Gesetzes (1. - 5. Mose): Genesis, Exodus, Leviticus,
Numeri, Deuteronomium.</span></span></span></div>
</li>
<li><div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">12
Bücher der Geschichte: Josua, Richter, Ruth, 1. und 2. Samuel, 1.
und 2. Könige, 1. und 2. Chronik, Esra, Nehemia und Esther. </span></span></span>
</div>
</li>
<li><div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">5
Bücher der Weisheitsliteratur: Hiob, Psalmen, Sprüche, Prediger
und Hoheslied.</span></span></span></div>
</li>
<li><div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">17
Bücher der Propheten: Jesaja, Jeremia, Klagelieder, Hesekiel,
Daniel, Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk,
Zefanja, Haggai, Sacharja und Maleachi. </span></span></span>
</div>
</li>
</ul>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Diese
Bücher zusammen machen das aus, was wir den Kanon des Alten
Testaments nennen. Kanon ist ein griechisches Wort und bedeutet
ungefähr soviel wie Schilfrohr. Das Schilfrohr wurde damals als
Maßstab gebraucht. Deshalb kann der Begriff Kanon ungefähr so
definiert werden:</span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;">„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>Der
Kanon ist die Gesamtmenge der Schriften, die nach eindeutigen
Kriterien und Regeln zu einer bestimmten Sammlung dazugezählt werden
können.“</i> (Definition von mir) </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Jesus
selbst hat den gesamten Kanon immer wieder zitiert. Er nannte die
Sammlung „Das Gesetz des Mose, die Propheten und die Psalmen“
(vgl. Lukas 24, 44). Die Bücher der Geschichtsschreibung zählten
als vordere Propheten, die oben genannten Propheten als hintere
Propheten. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-weight: normal;">Die
Sammlung der Schriften des Alten Testaments begann mit Mose. Die Zehn
Worte, die Mose am Sinai bekommen hatte, waren sogar von Gott
eigenhändig geschrieben: </span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-weight: normal;">Und
als er mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab er ihm
die beiden Tafeln des Zeugnisses, Tafeln aus Stein, beschrieben mit
dem Finger Gottes.</span></i></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(2. Mose 31,18) Diese Tafeln mussten in der Bundeslade aufbewahrt
werden: </span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-weight: normal;">Zu
jener Zeit sprach der Herr zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln
aus, so wie die ersten waren, und steige zu mir auf den Berg und
mache dir eine hölzerne Lade, so will ich auf die Tafeln die Worte
schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast,
und du sollst sie in die Lade legen! So machte ich eine Lade aus
Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten waren,
und stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meinen Händen.
Da schrieb er auf die Tafeln entsprechend der ersten Schrift die zehn
Worte, die der Herr zu euch auf dem Berg gesprochen hatte, mitten aus
dem Feuer, am Tag der Versammlung. Und der Herr gab sie mir. Und ich
wandte mich und stieg vom Berg herab; und ich legte die Tafeln in die
Lade, die ich gemacht hatte; und sie blieben dort, wie der Herr es
mir geboten hatte. </span></i></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">(5.
Mose 10, 1 - 5)</span></span></span></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref5031025_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref5031026_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref5031027_vno"></a>
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-weight: normal;">Dieser
Sammlung in der Bundeslade fügte Mose noch weitere Texte hinzu: </span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-weight: normal;">Als
nun Mose damit fertig war, die Worte dieses Gesetzes vollständig in
ein Buch zu schreiben, da gebot er den Leviten, welche die Bundeslade
des Herrn trugen, und sprach: Nehmt das Buch dieses Gesetzes und legt
es neben die Bundeslade des Herrn, eures Gottes, damit es dort ein
Zeuge gegen dich sei. Denn ich kenne deinen Ungehorsam und deine
Halsstarrigkeit. Siehe, noch [bis] heute, während ich [noch] unter
euch lebe, seid ihr ungehorsam gegen den Herrn gewesen; wieviel mehr
nach meinem Tod!</span></i></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: normal;">
(5. Mose 31, 24 – 27) Das Buch des Gesetzes sind die 5 Mosebücher,
zumindest bis kurz vor seinem Tod. Vermutlich wurden sie nach dem Tod
Mose noch vervollständigt, da der Bericht über seinen Tod auch
darin enthalten ist. </span></span></span></span></span><span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-weight: normal;">Josua,
der Mose als Leiter folgte, fügte weitere Teile hinzu (vgl. Josua
24, 26), ebenso auch einige weitere Könige, Priester und Propheten. </span></span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Für
Jesus gab es interessanterweise nie eine Diskussion darüber, aus
welchen Büchern Gottes Wort besteht. Er diskutierte zwar häufig
über die Auslegung des Alten Testaments, aber nie über den Umfang.
Das Neue Testament zitiert an hunderten von Stellen Texte aus dem
Alten Testament, häufig mit der Einleitung, dass dies Worte Gottes
sind, aber nirgendwo gibt es eine Stelle, an der die sogenannten
apokryphen Bücher als Gottes Wort zitiert werden. Überhaupt wird
nur an einer einzigen Stelle etwas aus den Apokryphen zitiert, und
zwar im Judasbrief, wo Judas 14 – 15 das erste Henoch-Buch (60,8
und 1,9) zitiert. Doch ähnlich wie Paulus, der an zwei Stellen
heidnische griechische Dichter zitiert (in der Apostelgeschichte 17,
28 und in Titus 1,12), werden diese Stellen nicht gebraucht, um etwas
zu beweisen, sondern lediglich als Illustration. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Auch
die frühe Kirche hat bis zur Zeit der Reformation die Apokryphen nie
als inspirierten Teil der Bibel gesehen – bis zum Konzil von Trient
im Jahre 1546. Auch die Kirchenväter haben die Apokryphen äußerst
selten zitiert – im Gegensatz zu den kanonischen Büchern des Alten
Testaments. Deshalb tun wir gut daran, sie nicht zur Bibel selbst
hinzuzuzählen. Sie sind – so meinte bereits Martin Luther –
erbaulich zu lesen, aber sie haben auf keinen Fall dieselbe Autorität
wie die 39 oben genannten Bücher des Alten Testaments. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Ebenso
haben die Apokryphen auch kein inneres Zeugnis, dass sie zu Gottes
Wort gehören sollten. Weder haben sie ihren festen Platz innerhalb
der Heilsgeschichte, noch behaupten sie von sich selbst, sie seien
Gottes Wort – so wie das die Bibel tut. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wenn
man die Diskussion ein wenig zurückverfolgt, kann man auch unter den
frühen jüdischen Schriftgelehrten ziemlich deutliche
Übereinstimmung finden. Es gab so gut wie gar keine Diskussion
darüber, ob die apokryphen Schriften dazuzuzählen seien – die
Überzeugung war, dass sie es nicht sind. Vielmehr gab es höchstens
ein paar Diskussionen zu den 39 Schriften des Kanons, und auch hier
nur in wenigen Fällen. Etwa das Buch Esther (weil dort Gott
überhaupt nie erwähnt wird) oder das freizügige Hohelied. Aber
auch hier war schon sehr früh – bereits etwa 200 Jahre vor unserer
Zeitrechnung – sehr klar, dass a. Die Apokryphen nicht dazu gehören
und b. die 39 Bücher unseres heutigen Alten Testaments die echten,
kanonischen Bücher sind, die Gottes Wort sind. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="color: black;"><span style="font-size: small;"><i><span style="font-weight: normal;">Nachdem
Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den
Vätern geredet hat durch die Propheten, </span></i></span></span><i>hat
er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er
eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten
geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der
Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner
Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden
durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der
Höhe gesetzt.</i> (Hebräer 1, 1 - 3)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-45962847269824534332015-03-09T09:25:00.000+01:002015-03-09T09:25:31.219+01:00Bücherliste: Den Glauben verteidigen
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Heute
möchte ich eine große Sammlung beginnen, wo ich Bücher aufliste,
die ich ganz besonders empfehlen möchte, wo es darum geht, wie man
den christlichen Glauben ganz praktisch verteidigen kann. Ich
verlinke alle Bücher, zu denen ich schon eine Rezension geschrieben
habe. Mit der Zeit wächst hoffentlich die Liste und auch die Anzahl
der Links zu meinen Rezensionen. Die Liste darf gern in den
Kommentaren noch ergänzt werden. Ich schaue mir Deine Empfehlungen
an und erweitere die Liste gegebenenfalls. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Craig</b>,
William Lane, <b>On Guard </b><span style="font-weight: normal;">(2010)</span>,
<a href="http://www.amazon.de/On-Guard-Defending-Reason-Precision/dp/1434764885">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Craig</b>,
William Lane, <b>Reasonable Faith </b><span style="font-weight: normal;">(2009)</span>,
<a href="http://www.amazon.de/Reasonable-Faith-William-Lane-Craig/dp/1433501155">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Frame</b>,
John, <b>Apologetics to the Glory of God </b><span style="font-weight: normal;">(1994)</span>,
<a href="http://www.amazon.de/Apologetics-Glory-God-John-Frame/dp/0875522432/">Amazon-Link</a>,
Rezension.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Groothuis</b>,
Douglas, <b>Christian Apologetics </b><span style="font-weight: normal;">(2011)</span>,
<a href="http://www.amazon.de/Christian-Apologetics-Comprehensive-Biblical-Faith/dp/0830839356/">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Groothuis</b>,
Douglas, <b>Truth Decay </b><span style="font-weight: normal;">(2000)</span>,
<a href="http://www.amazon.de/Truth-Decay-Christianity-Challenges-Postmodernism/dp/0851115241/">Amazon-Link</a>,
<a href="http://jonaserne.blogspot.de/2014/03/truth-decay-die-auflosung-der-wahrheit.html">Rezension</a>.
</span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Koukl</b>,
Gregory, <b>Tactics</b> (2009), <a href="http://www.amazon.de/Tactics-Game-Discussing-Christian-Convictions/dp/0310282926/">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Lewis</b>,
Clive Staples, <b>Pardon, ich bin Christ</b> (2014), <a href="http://www.amazon.de/Pardon-ich-bin-Christ-Lewis/dp/3765542296">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Moreland</b>,
J. P., <b>Craig</b>, W. L., <b>Philosophical Foundations for a
Christian Worldview</b> (2003), <a href="http://www.amazon.de/Philosophical-Foundations-Christian-Worldview-Hardcover/dp/B00NIC14Y8/">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Pearcey</b>,
Nancy, <b>Finding Truth</b> (2015), <a href="http://www.amazon.de/Finding-Truth-Principles-Secularism-Substitutes/dp/0781413087">Amazon-Link</a>,
Rezension.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Pearcey</b>,
Nancy, <b>Total Truth</b>, (2008), <a href="http://www.amazon.de/Total-Truth-Liberating-Christianity-Captivity/dp/1433502208/">Amazon-Link</a>,
<a href="http://jonaserne.blogspot.de/2013/10/nancy-pearcey-total-truth.html">Rezension</a>.
</span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Schaeffer</b>,
Francis A., <b>A Christian View of Philosophy and Culture</b> (1982),
<a href="http://www.amazon.de/Complete-Works-Francis-Schaeffer-Philosophy/dp/0891072365/">Amazon-Link</a>,
Rezension.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Strobel</b>,
Lee, <b>Der Fall Jesus</b> (2014), Gerth Medien, <a href="http://www.amazon.de/Der-Fall-Jesus-Journalist-Wahrheit/dp/3865919227/">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Swinburne</b>,
Richard, <b>Die Existenz Gottes</b> (1987), <a href="http://www.amazon.de/Die-Existenz-Gottes-Richard-Swinburne/dp/3150084342">Amazon-Link</a>,
Rezension.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Swinburne</b>,
Richard, <b>Gibt es einen Gott?</b> (2005), <a href="http://www.amazon.de/Gibt-einen-Gott-Richard-Swinburne/dp/3937202919/">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Swinburne</b>,
Richard, <b>Glaube und Vernunft</b> (2009), <a href="http://www.amazon.de/Glaube-Vernunft-Richard-Swinburne/dp/3429031753">Amazon-Link</a>,
Rezension. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Was
denkt Ihr, liebe Leser, was fehlt noch in der Liste? Gerne mit kurzer
Begründung als Kommentar!</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-52277638408815545682015-03-03T12:39:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.840+01:00Die Irrtumslosigkeit der Bibel
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wir
haben bereits gesehen, was es bedeutet, dass <a href="http://glaubenverstehen.blogspot.de/2015/02/die-frage-nach-der-inspiration.html">die
Bibel von Gott inspiriert ist</a>. Jetzt geht es noch darum, dass sie
in ihrer Inspiration vollkommen irrtumslos ist. Das betrifft die
gesamte Bibel, Buch für Buch, Kapitel für Kapitel, Vers für Vers
und Wort für Wort. Der Begriff Irrtumslosigkeit bedeutet, dass die
Autographen (so nennt man die originalen Handschriften, die
allerdings heute nicht mehr vorhanden sind) in den Originalsprachen
keinen einzigen Fehler oder Irrtum enthalten. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Das
Buch der Offenbarung hat als letztes Buch die gesamte biblische
Offenbarung beendet. Deshalb heißt es dort: <i>Fürwahr, ich bezeuge
jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand
etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen
zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht; und wenn jemand
etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird
Gott wegnehmen seinen Teil vom Buch des Lebens und von der heiligen
Stadt, und von den Dingen, die in diesem Buch geschrieben stehen.</i>
(Offenbarung 22, 18 – 19) Diese Worte des Herrn Jesus Christus
müssen wir ernst nehmen – es steht viel auf dem Spiel!</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Gerade
weil die Bibel ja in dynamischer Weise inspiriert ist, haben die
verschiedenen Autoren der biblischen Bücher auch unterschiedlich
geschrieben. Der Evangelist Lukas war Arzt, weshalb seine Berichte
auch wissenschaftlich viel exakter waren. Petrus, dessen Bericht von
Markus aufgeschrieben wurde, war ein einfacher Fischer und hat aus
der Sicht des einfachen Volkes geschrieben. So kommt der Charakter
und die Persönlichkeit der einzelnen Autoren immer wieder zum
Vorschein. Deshalb ist es auch kein Widerspruch gegen die
Irrtumslosigkeit, wenn jemand schreibt, dass die Sonne auf- und
untergehe. Das entspricht einfach dem, was die Menschen gesehen haben
und ist deshalb korrekt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Interessant
ist, dass Jesus ganz viel aus dem Alten Testament zitiert und damit
bestätigt hat. Ganz besonders oft waren das gerade die Berichte des
Alten Testaments, die heute besonders unter Beschuss stehen: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Schöpfung und Ehe (Matthäus 19,5)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Sintflut und Arche Noah (Lukas 17,26-27)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">- Sodom und Gomorrah (Lukas 17,28-29)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Tyrus und Sidon (Matthäus 11,21-22)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Die Beschneidung (Johannes 7,22)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Das Passah (Matthäus 26,2)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Das Gesetz (Johannes 7,19)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Die Gebote (Matthäus 19,7-9)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Der brennende Dornbusch (Markus 12,26)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Jona und der Riesenfisch (Matthäus 12,40)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Die Buße Ninives (Matthäus 12, 41)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
David, der Schaubrote aß (Matthäus 12,3)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Die Dürre zur Zeit Elias (Lukas 4,25)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">-
Die eherne Schlange (Johannes 14-15)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">und
so weiter. Jesus hat also bestätigt, dass alle diese Begebenheiten,
von denen das Alte Testament berichtet, vollkommen wahr sind. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wir
haben bereits gesehen, dass Gott die Persönlichkeit der einzelnen
Autoren nicht ausgeschaltet hat, sondern jeder so schreiben lassen,
wie es ihm entspricht. Das ändert nichts an der Irrtumslosigkeit der
Bibel. Genau dasselbe gilt auch für verschiedene grammatikalische
Konstruktionen, die manchmal auf den ersten Blick „falsch“
aussehen. In Wirklichkeit haben uns diese Konstruktionen eine ganze
Menge zu sagen. So wird etwa dem Heiligen Geist (das hebräische Wort
Ruach ist weiblich und bedeutet Wind, Atem, Hauch, Geist) manchmal
ein Verb in der männlichen Form beigefügt. Dies ist kein Fehler,
sondern fordert uns auf, danach zu suchen, was uns diese Konstruktion
zu sagen hat. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
bedeutet aber auch, dass wir aufgerufen sind, die Bibel als eine
Sammlung vieler historischer Dokumente zu sehen, die uns auch in
Bezug auf das, was sie erzählen, völlig zuverlässig sind. Die
Bibel versucht nicht einfach, Unerklärliches zu erklären, sondern
gibt uns vor, was korrekt ist. Sie sagt uns, dass alles einen
Schöpfer hat, der die Naturgesetze geschaffen hat und immerzu dafür
sorgt, dass wir uns auf jene verlassen können. Ein Naturgesetz wohnt
nicht einfach „automatisch“ in einer Sache drin. Es muss
erschaffen und erhalten werden. Ein Wissenschaftler, dessen Aufgabe
es ist, die Realität zu sehen, zu betrachten, zu beschreiben und zu
untersuchen, muss sich in dieser Hinsicht auf den Schöpfer verlassen
– selbst wenn er dessen Existenz verleugnet. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Was
passiert aber, wenn wir als Christen anfangen, die Irrtumslosigkeit
der Bibel zu bezweifeln oder gar abzustreiten?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">1)
Wir bekommen ein Problem mit Gottes Charakter. Plötzlich ist Gott
nicht mehr zuverlässig. Gott wird zum Lügner. Und wir müssen uns
fragen: Wenn Gott ein Lügner ist, müssen wir als Gottes Nachahmer
dann auch zu Lügnern werden?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">2)
Wir bekommen ein Problem mit der Frage, worauf wir uns verlassen
können. Wenn die Bibel Irrtümer enthält, was ist dann der Maßstab
dafür, um Irrtum von Wahrheit unterscheiden zu können? Es wird
nicht nur alles subjektiv, sondern wir können damit auch gleich die
ganze Bibel in die Tonne kloppen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">3)
Wir bekommen ein Problem mit uns selbst. Am Ende kommt es nur noch
auf uns selbst an – wir sind dazu verdammt, unser eigener Maßstab
zu sein und uns ein Leben lang um uns selbst zu drehen. Jeder Mensch,
der einigermaßen realistisch denkt, kann dies nur als Fluch sehen,
da er weiß, wie wenig Verlass auf sich selbst ist. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><span style="font-weight: normal;">Die
Worte des Herrn sind reine Worte, in irdenem Tiegel geschmolzen</span></i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><span style="font-weight: normal;">es
Silber, siebenmal geläutert. </span></i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Du,
o Herr, wirst sie bewahren, wirst sie behüten vor diesem Geschlecht
ewiglich! Es laufen überall Gottlose herum, wenn die
Niederträchtigkeit sich der Menschenkinder bemächtigt.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Psalm 12, 7 - 9)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-77191762251830227292015-02-25T14:46:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.855+01:00Die Frage nach der Inspiration<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-weight: normal;">Paulus
schreibt an Timotheus: </span><i><span style="font-weight: normal;">„</span></i><i>Du
aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit
geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast, und weil du
von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft
haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in
Christus Jesus ist. Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich
zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung
in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu
jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“</i> (2. Timotheus 3, 14 -
17)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Alle
Schrift ist von Gott eingegeben. Im griechischen Text steht da
„theopneustos“, das heißt „gottgehaucht“. Die gesamte Bibel
ist somit von Gott inspiriert. Doch was bedeutet nun genau dieses
„inspiriert“? Darüber gibt es eine ganze Menge von Debatten, und
es ist wichtig, dass wir uns mit der Frage nach der Inspiration
beschäftigen. Bevor wir die verschiedenen Theorien zur Inspiration
anschauen, zunächst ein Blick auf die wichtigsten weiteren
Bibelstellen zum Thema: </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001019footnote10"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001019footnote11"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001020_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001020footnote12"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001021_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><span style="font-weight: normal;">Und
so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort,
und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an
einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern
aufgeht in euren Herzen. </span></i><i>Dabei sollt ihr vor allem das
erkennen, daß keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger
Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen
Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die
heiligen Menschen Gottes geredet.</i> (2. Petrus 1, 19 - 21)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><span style="font-weight: normal;">Nachdem
Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den
Vätern geredet hat durch die Propheten, </span></i><i>hat er in
diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er
eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten
geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der
Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner
Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden
durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der
Höhe gesetzt.</i> (Hebräer 1, 1 - 3)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61003016_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-style: normal;"><span style="text-decoration: none;"><span style="font-weight: normal;">Auch
von den Schriften des Neuen Testaments gilt, was die Autoren über
die Bibel sagen. So zählt Petrus die Briefe von Paulus zu den
heiligen Schriften hinzu: </span></span></span><i>Und seht die
Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter
Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit,
so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In
ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und
Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem
eigenen Verderben.</i> (2. Petrus 3, 15 - 16)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref54005018_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-style: normal;"><span style="text-decoration: none;"><span style="font-weight: normal;">Paulus
macht dasselbe mit den Evangelien: </span></span></span><i>Die
Ältesten, die gut vorstehen, sollen doppelter Ehre wert geachtet
werden, besonders die, welche im Wort und in der Lehre arbeiten. Denn
die Schrift sagt: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden,
wenn er drischt!«, und »Der Arbeiter ist seines Lohnes wert«.</i>
(1. Timotheus 5, 17 – 18) Hier zitiert Paulus das Lukasevangelium,
nämlich Lukas 10, 7 und zählt es zur heiligen Schrift hinzu. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Und
dann gibt es in der Bibel auch einige tausend direkte Zitate, in
welchen Gott in direkter Rede zitiert wird. Schon nur wenn wir in der
Konkordanz nach „spricht der Herr“ suchen, taucht dies 849x auf.
Über 900x zusätzlich in der Vergangenheitsform: „sprach der
Herr“. Und auch das Neue Testament enthält viele direkte Zitate
Gottes – jedes Mal, wenn der Herr Jesus den Mund auftat, können
wir sagen: So spricht der Herr. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Und
nun stellt sich die Frage: Was genau bedeutet es, wenn wir sagen,
dass die ganze Bibel von Gott inspiriert ist?</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>1.
Diktattheorie</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
erste mögliche Theorie möchte ich „Diktattheorie“ nennen. Sie
wird leider häufig mit dem Begriff „Verbalinspiration“
durcheinandergebracht. Die Diktattheorie besagt, dass die Autoren der
Bibel Wort für Wort von Gott empfangen und Wort für Wort davon
geschrieben haben. Damit wäre es wie in der Schule, wo der Lehrer
einen Text vorliest und alle Schüler am Schluss genau diesen Text
aufgeschrieben haben sollten. Damit hätte die Bibel nur Gott allein
zum Autor. Diese Theorie versucht zwar, das Wort Gottes hoch zu
halten, aber die Tatsache kommt dabei zu kurz, dass jeder Autor
seinen eigenen Charakter, seine Sprache, seinen Wortgebrauch, und so
weiter hat. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>2.
Liberale Theorien</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Es
gibt verschiedene liberale Theorien, die im Grunde besagen: Die Bibel
enthält Gottes Worte und sie enthält daneben eine Menge
Menschenworte, und der Theologe oder der Bibelleser muss versuchen,
die Menschenworte davon zu eliminieren, damit am Ende das Wort Gottes
übrig bleibt. Die Geschichte und die Erfahrung zeigen, dass jeder
Versuch, so vorzugehen, am Ende immer dazu führt, dass man nur das
in der Bibel finden kann, was man zuerst an sie herangetragen hat. So
hat etwa die „Leben-Jesu-Forschung“ versucht, alle
übernatürlichen Elemente aus dem Leben Jesu herauszudestillieren,
doch am Ende blieb vom gesuchten „historischen Jesus“ nichts mehr
übrig. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>3.
Existentialistische Theorie</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Karl
Barth, einer der wichtigsten Vertreter der existentialistischen
Theologie, war der Meinung, dass die Bibel nicht per se Gottes Wort
ist. Vielmehr war sie einst Gottes Wort (nämlich dann, als der
jeweilige Autor sie aufgeschrieben hatte) und sie kann heute wieder
zum Wort Gottes werden – aber erst durch die Predigt, erst dadurch,
dass der Mensch von Gottes Wort persönlich angesprochen wird. Auch
hier haben wir wieder das Problem, dass die Bibel dadurch viel zu
wenig ernst genommen wird. Der Mensch wird ins Zentrum gerückt,
Theologie wird zur Anthropologie (Lehre vom Menschen). </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>4.
Personalinspiration</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Diese
Theorie kam vor allem im Zeitalter des Idealismus auf. Nicht die
Bibel ist von Gott inspiriert, sondern die Autoren waren inspiriert,
weil sie eine besondere Begegnung mit Gott hatten und deshalb ihr
menschlicher Geist von Gott erfüllt und damit inspiriert war.
Deshalb ist bei der Personalinspiration auch nicht alles, was die
Autoren geschrieben haben, 1:1 von Gott inspiriert, sondern alles nur
Menschenworte, die vom vergöttlichten Menschenverstand wiedergegeben
wurden. Auch diese Theorie nimmt die Größe des Wunders der
göttlichen Inspiration nicht ernst genug. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>5.
Realinspiration</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Eine
weitere Theorie nennt sich Realinspiration. Sie besagt, dass die
Texte der Bibel nicht von Gott inspiriert sind und keinesfalls
historisch echt sein müssen, aber die ethischen, sittlichen Themen,
die seien von Gott inspiriert. Auch hier kann man dann die Themen
frei nach Belieben herauspicken – die Bibel wird der totalen
Beliebigkeit des Menschen unterworfen. Deshalb wird auch diese
Theorie der Bibel nicht gerecht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>6.
Dynamische Verbalinspiration</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
überzeugendste Theorie scheint mir jene zu sein, die ich dynamische
Verbalinspiration nenne. Sie besagt, dass Gott verschiedene Menschen
gebraucht hat und bei keinem von ihnen den Willen oder die
Persönlichkeit ausgeschaltet, sondern im Gegenteil, in einem
dynamischen Prozess gerade den verschiedenen Charakter der Autoren
gebraucht, um sie am Ende alle zusammen die Bibel schreiben zu
lassen, welche wir heute haben. Gott hat diesen dynamischen Prozess
überwacht und dafür gesorgt, dass nicht nur alles Nötige in der
Bibel zu finden ist, sondern auch dass nichts davon fehlt. Auf diese
Weise ist die große Vielfalt, die wir in der Einheit der ganzen
Bibel finden, auch ein Hinweis darauf, dass unser dreieiner Gott als
der Drei-Eine Vielfalt in Einheit und Einheit in Vielfalt ist. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Freuet
euch des HERRN, ihr Gerechten; die Frommen sollen ihn recht preisen.
Danket dem HERRN mit Harfen; lobsinget ihm zum Psalter von zehn
Saiten! Singet ihm ein neues Lied; spielt schön auf den Saiten mit
fröhlichem Schall! Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er
zusagt, das hält er gewiss. Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die
Erde ist voll der Güte des HERRN. Der Himmel ist durch das Wort des
HERRN gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes. Er
hält die Wasser des Meeres zusammen wie in einem Schlauch und
sammelt in Kammern die Fluten. Alle Welt fürchte den HERRN, und vor
ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet. Denn wenn er
spricht, so geschieht's; wenn er gebietet, so steht's da.</i> (Psalm
33, 1 – 9) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-79473543694285153972015-02-08T07:00:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.863+01:00Heilsgeschichte: Der rote Faden durch die Bibel<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Mein
zweiter Grund für die vollkommene Vertrauenswürdigkeit der Bibel
besteht darin, dass die Bibel, obwohl sie über den Zeitraum von etwa
1700 Jahren und von 40 Autoren geschrieben wurde, eine innere
Einheit, einen roten Faden, hat. Sie ist die Geschichte von Gott mit
der Menschheit. Somit ist sie zuerst einmal eine große Sammlung von
vielen historischen Dokumenten, und zugleich ist sie das eine große
historische Dokument, das uns von Gott als Schöpfer erzählt, von
der ersten Menschheit, die mit Gott lebte, von der Abkehr der
Menschen von Gott und davon, wie Gott immer wieder auf die Menschen
zugegangen ist und ihnen Sein wunderbares Wesen gezeigt hat: Seine
Heiligkeit, vor der der Mensch zittert und erschrickt. Seine
Gerechtigkeit, die alles sieht und am Ende nichts ungestraft lassen
wird. Seine Liebe, in der Er Selbst kommt, um unsere Schuld zu
bezahlen. Seine Allmacht, die sich in den Wundern zeigt. Seine
Allwissenheit, welche die gesamte Weltgeschichte steuert. Seine
Allgegenwart, mit der Er den Menschen nahe ist, die Ihn suchen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">In
diesem Zusammenhang ist das 1. Mosebuch unvorstellbar wichtig. Edith
Schaeffer, die Frau des Evangelisten und Apologeten Francis A.
Schaeffer, schreibt dazu: <i>„Man muss mit dem ersten Buch Mose
anfangen. „Am Anfang … Gott.“ Das bedeutet: Am Anfang steht
eine Person – eine unbegrenzte Person zwar, aber eine Person. Am
Anfang – Denken, Handeln, Fühlen, Lieben, Kommunikation, Idee,
Entscheiden, Kreativität. Ja, am Anfang war dieser Gott, der den
Menschen nach seinem Bilde schuf. Eine Persönlichkeit, die bereits
existierte. Ein persönliches Universum, erschaffen von einer Person.
Ein am Menschen ausgerichtetes Universum, von einer Person
erschaffen. Ein Universum, in dem es Erfüllung für die Wünsche von
Künstlern, Dichtern, Musikern, Landschaftsgärtnern gibt, weil es
von einem Künstler, Dichter, Musiker und Landschaftsgärtner gemacht
worden ist.“</i> (Schaeffer, Edith, Der Erste und der Letzte, S.
16f)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenn wir wissen wollen, was eine
Person ist, dann müssen wir nicht zuerst Menschen anschauen und dann
fragen: Hmm, ist Gott wie ein Mensch? Sondern wir schauen Gott an und
erkennen da, was eine Person ist, und dann sehen wir, auf wie vielen
Ebenen auch wir Menschen Personen sind. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Dann
gehen wir wieder ins erste Mosebuch und schauen, was das Ziel und der
Zweck, der Sinn unseres Lebens ist. Und da erkennen wir, dass es das
Leben in der Gemeinschaft mit Gott und mit anderen Menschen ist, und
dass wir einen Auftrag auf dieser Erde haben: Für sie zu sorgen, sie
zu gebrauchen, sie zu studieren, sie zu bebauen, ihren Ertrag zu
vermehren, und auch unser eigenes Leben zu vermehren. Gott hat uns so
geschaffen, dass wir uns freuen können. Deshalb sind wir dazu
gemacht, um uns an Gott und Seiner Schöpfung zu freuen. Jedes Mal,
wenn wir uns über ein Gedicht oder ein Musikstück freuen, so können
wir das nur, weil Gott uns mit der Fähigkeit zur Freude und
Kreativität gemacht hat. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Doch
leider blieb nicht alles beim Alten. Die Menschen rebellierten gegen
Gott und wollten autonom werden, sie wollten selbst über Gut und
Böse entscheiden und vertrauten darin Gott nicht. So sind sie der
Sünde verfallen. Und bis auf den heutigen Tag gibt es (außer Jesus
Christus) keinen einzigen Menschen, der so leben kann, wie es Gott
gefällt. Deshalb beginnt die Heilsgeschichte. Der Mensch ist von
Natur und von Geburt aus von Gott getrennt, sein Wesen ist böse, er
ist ein Feind Gottes, bis zu dem Moment, in welchem er durch den
Heiligen Geist wiedergeboren wurde. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref24031032_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref24031033_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-weight: normal;">Diese
Wiedergeburt verspricht schon das Alte Testament auf viele
verschiedene Arten und Weisen. Etwa Jeremia: </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Siehe,
es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit
dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund,
den ich mit ihren Vätern schloß an dem Tag, da ich sie bei der Hand
ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben
meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der
Herr. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach
jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz
in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und
ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Jeremia 31, 31 – 33) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Jeremia spricht von einem neuen Bund,
einem neuen Herz. Vor dem Neuen Bund musste es zuerst einen Alten
Bund geben. Gott hat mit dem Volk Israel, von dem das ganze Alte
Testament berichtet, einen Bund geschlossen, bei dem Gott dem Volk
zusagte, Er wolle ihr Gott sein und sie Sein Volk, wenn es Seinen
Willen tun würde. Doch eines um das andere Mal ist das Volk Israel
seinem Gott untreu geworden. Warum? Weil es ein neues Herz und einen
neuen Geist braucht. Die Geschichte von Israel lehrt uns viel: Ohne
neues Herz ist es unmöglich, Gottes Willen zu tun. Deshalb gab Gott
dem Volk auch bestimmte Gebote, die mit Tieropfern zu tun hatten.
Eigentlich hätte jeder Mensch, der einmal gegen Gott sündigte,
sofort mit dem Tod bestraft werden müssen. Doch Gott gab die
Möglichkeit, dass ein teures, speziell ausgewähltes und besonders
schönes Tier an der Stelle der Person sterben konnte, die gesündigt
hatte. Jedes Opfer war so eine Erinnerung daran, dass der Mensch
eigentlich sein Leben verwirkt hatte. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010011_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010012_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010013_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010014_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010015_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010016_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010017_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref58010018_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-weight: normal;">Im
Neuen Testament kommt Gott Selbst in Jesus Christus auf die Erde.
Jesus Christus ist das perfekte Opfer für alle unsere Sünden. So
heißt es im Hebräerbrief: </span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Aufgrund
dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu
Christi, [und zwar] ein für allemal. Und jeder Priester steht da und
verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben
Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können; Er aber hat
sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat,
das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt, und er wartet
hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt
werden. Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer
vollendet, welche geheiligt werden. Das bezeugt uns aber auch der
Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: »Das ist der
Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht
der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre
Sinne schreiben«, sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre
Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung
für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Hebräer 10, 10 - 18)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Hier
haben wir wieder das Zitat von Jeremia, und die Bestätigung, wie
alles zusammen passt. Das Opfer von Tieren war im Alten Bund nötig,
aber im Neuen Bund ist Jesus Christus das perfekte, einmalige Opfer
für alle unsere Schuld. So sehen wir auch, dass die Schriften von 66
Büchern und von etwa 40 Autoren wunderbar zusammenpassen. Auch
Paulus macht den Zusammenhang im Brief an die Korinther deutlich: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref47005015_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref47005016_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref47005017_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref47005018_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref47005019_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref47005020_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref47005021_vno"></a>
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><span style="font-weight: normal;">Denn
die Liebe des Christus drängt uns, da wir von diesem überzeugt
sind: Wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben;
</span></i><i>und er ist deshalb für alle gestorben, damit die,
welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den,
der für sie gestorben und auferstanden ist. So kennen wir denn von
nun an niemand mehr nach dem Fleisch; wenn wir aber auch Christus
nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch nicht mehr so.
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das
Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber
[kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus
Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich
Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem
er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung
in uns legte. So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so,
daß Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend
für Christus: Laßt euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der
von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in
ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.“</i> (2. Korinther 5, 14 -
21)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-11677462869149093942015-02-06T07:00:00.000+01:002015-02-06T07:00:03.401+01:00Vertrauenswürdige Bibel: Schöpfungsgeschichten im Vergleich<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Bevor
wir uns den Fragen nach der Inspiration und der Irrtumslosigkeit der
Bibel stellen, möchte ich zwei wichtige Gründe vorstellen, warum
wir der Bibel vertrauen können. Ganz besonders wichtig ist dabei,
dass wir den ersten Kapiteln der Bibel zu vertrauen lernen. Auf
diesen ist die gesamte Bibel des Alten und Neuen Testaments
aufgebaut. Wenn wir die ersten Kapitel der Bibel verwerfen, können
wir auch den Rest inklusive der Bergpredigt gleich mit in die Tonne
hauen. Dies hängt damit zusammen, dass uns diese ersten Kapitel die
biblische Weltanschauung vermitteln, also die Augen schenken, mit
denen wir den Rest der Bibel korrekt lesen und verstehen können.
Hier finden wir Antworten auf die wichtigen Fragen im Leben: Woher
komme ich? Wozu lebe ist? Wer bin ich? Was macht mich aus? Warum gibt
es trotz dieser unbeschreiblichen Schönheit dennoch so viel Leid in
der Welt? So wird vieles im Leben verdunkelt und unverständlich,
wenn wir den ersten Teil der Bibel außen vor lassen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ich
werde jetzt eine These aufstellen und für diese zu argumentieren
versuchen. Meine These lautet: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Der ursprünglichste Bericht von
der Schöpfung und der frühesten Zeit ist derjenige in 1. Mose 1 –
11 – andere ähnliche Berichte sind veränderte Versionen davon.</i>
</span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Häufig
wird das abgestritten, indem man argumentiert, dass das 1. Buch Mose
erst nach den sumerischen und babylonischen (beide im heutigen Gebiet
des Irak) Versionen geschrieben worden sei, und wegen einiger
Ähnlichkeiten die Autoren der Bibel bei diesen Versionen
abgeschrieben worden sein müsse. Es gibt jedoch keine Hinweise
darauf, dass alle Inhalte des 1. Mosebuches erst von Mose verfasst
worden sein müssen. Vielmehr gibt es immer wieder Listen, die ein
Hinweis darauf sind, dass sie schriftlich abgefasst und so über die
Jahrhunderte und die </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Generationen
ihren Weg zu Mose gefunden haben. So etwa in 1. Mose 5: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Dies
ist das Buch der Geschichte von Adam: An dem Tag, als Gott den
Menschen schuf, machte er ihn Gott ähnlich; als Mann und Frau schuf
er sie; und er segnete sie und gab ihnen den Namen »Mensch«, an dem
Tag, als er sie schuf. Und Adam war 130 Jahre alt, als er einen Sohn
zeugte, ihm selbst gleich, nach seinem Bild, und er nannte ihn Seth.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(1. Mose 5, 1 - 3)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Genau
so, wie es von Anfang an eine Sprache gab, in welcher die Menschen
miteinander aber auch mit Gott kommunizieren konnten, so wird es auch
früh eine Schrift gegeben haben, mit welcher sie diese Berichte
aufschreiben konnten. Die frühesten Teile der babylonischen
Erzählungen stammen von 2400 v. Chr. Da ist es gut möglich, dass
erste Listen und Berichte, die von Mose um ca. 1600 v. Chr. Zum 1.
Mosebuch verarbeitet wurden, bereits 1000 Jahre vor den babylonischen
und sumerischen Erzählungen vorhanden waren. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Noch
eine Bemerkung am Rande: Es wird auch häufig behauptet, dass die
Bibel zwei verschiedene Schöpfungsberichte beinhalte, die sich
gegenseitig widersprechen würden. Das ist ganz einfach eine falsche
Behauptung. Es gibt nur einen Schöpfungsbericht, der von 1. Mose 1,
1 – 2, 4 geht. Ab 1. Mose 2, 4 beginnt nicht ein zweiter
Schöpfungsbericht, sondern es wird ein Ausschnitt aus dem
Schöpfungsbericht, nämlich die Erschaffung des Menschen,
„herangezoomt“ und detailreicher betrachtet. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ich
möchte meine obige These zu belegen versuchen, indem ich aufzeige,
dass der Inhalt von 1. Mose 1 – 11 der Bericht ist, der die meisten
Elemente enthält, die rund um den Erdball in den diversen
Schöpfungsberichten zu finden sind. Meine These ergibt sich aus 1.
Mose 11, als der Turm von Babel zur Sprachverwirrung und die
Sprachverwirrung zur weltweiten Zerstreuung der Menschen geführt
hat. Es ist nur logisch, dass dann jede Sprachgruppe die Grundlinien
des biblischen Schöpfungsberichts übernommen und im Laufe der
Jahrhunderte an ihre neue Umgebung angepasst hat. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Im
Weiteren möchte ich zu verschiedenen Stichworten versuchen, meine
These zu belegen. Es ist natürlich klar, dass dies nicht umfassend
geschehen kann, da es hunderte von verschiedenen
Schöpfungserzählungen gibt und man so auch zu viele Stichworte
aufzählen müsste. Darüber könnte man nun ganze Bücher schreiben.
Mein Ziel ist einfach die wichtigsten Stichworte des biblischen
Berichts der Kapitel 1 – 11 im 1. Mose. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Schöpfung
aus dem Nichts</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Gleich
zu Beginn etwas Interessantes: Weder die sumerischen noch die
babylonischen Schöpfungsmythen (wie etwa das Gilgamesch-Epos oder
das Atrahasis-Epos) kennen eine Schöpfung aus dem Nichts. Vielmehr
gehen diese immer von einem Urmeer aus, welchem die ersten Götter
entspringen. Wenn man jedoch in den fernen Osten schweift, so findet
sich die Schöpfung aus dem Nichts etwa in Polynesien, wo der Gott
Kiho vor der Schöpfung allein in der Leere lebte, oder im alten
Indien in der Rigveda, die zu erzählen weiß, dass es am Anfang nur
das Nichtsein (Nichtexistenz) gab. Die Bibel macht klar, dass am
Anfang nur Gott war und dieser alles aus dem Nichts geschaffen hatte.
</span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Schöpfung
durch das Wort</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ähnlich
wie in der Bibel, welche sagt, dass Gott sprach … und es geschah,
gibt es in verschiedenen Kulturen eine Erschaffung durch das Wort. So
soll es etwa nach indischer Erzählung der heilige Urklang „Om“
(langgezogenes Ohhhm) gewesen sein, durch den alles entstanden sei.
Dieser Klang entsteht eigentlich aus dem zusammengezogenen Aum und
wird auch heute noch vielfach als meditatives Mantra gebraucht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Trennung
von Himmel und Erde</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Bibel sagt uns: <i>„Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung
inmitten der Wasser, die bilde eine Scheidung zwischen den Wassern!
Und Gott machte die Ausdehnung und schied das Wasser unter der
Ausdehnung von dem Wasser über der Ausdehnung. Und es geschah so.
Und Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es wurde Abend, und es
wurde Morgen: der zweite Tag.“</i> (1. Mose 1, 6 – 8) So trennte
Gott die Himmel von der Erde. In ähnlicher Weise kennen viele andere
Erzählungen eine Erschaffung durch das Trennen von Himmel und Erde.
Bei den Maori in Neuseeland sind etwa Himmel und Erde zuerst in
inniger Umarmung und halten sich so umschlungen und gebären viele
Kinder (die dann zu Göttern der Maori werden). Da die Kinder wachsen
und es ihnen zu eng wird, schieben sie einfach die Beiden
auseinander, durch diese Trennung entstehen Himmel und Erde. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Gott
als Handwerker</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Bibel kennt eine ganze Vielzahl an Berufen, die Gott bei der
Schöpfung ausgeübt hat: Schöpfer, Qualitätsmanager, Namensgeber,
Konstrukteur, Dekorateur, Gärtner und Töpfer. Der altägyptische
Gott Ptah heißt übersetzt schon „Der Bildner“ und hat nach der
Legende die Menschen auf einer Töpferplatte aus Ton erschaffen. So
haben wir auch hier wieder ein Element, welches die ägyptischen
Legenden aus dem ursprünglichen Bericht des 1. Mosebuchs entnommen
haben. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Der
Sündenfall</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Nicht
nur in der Bibel gibt es einen Sündenfall, sondern auch in
zahlreichen weiteren Kulturen. Häufig war der Sündenfall mit einer
Sintflut verknüpft worden. So etwa bei den Maya in Mittelamerika.
Die Flut kam, weil die Menschen den Göttern zu wenig Respekt
entgegenbrachten und zu arrogant wurden. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Der
Brudermord</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Auch
Kain und Abel sind bekannte Phänomene. Doch auch andere Kulturen
kennen den Brudermord in ihren Legenden. So etwa in Ägypten, wo
Osiris durch Seth ermordet wurde, indem er in einem mit Blei
beschwerten Sarkophag in den Nil geworfen wurde. Auch im antiken Rom
gab es eine solche Sage, nämlich dass die Gründer der Stadt Rom,
Romulus und Remus, Kinder des römischen Kriegsgottes Mars und einer
Priesterin waren. Die beiden gerieten in einen Streit darüber, nach
wem von den beiden die Stadt benannt werden solle, und im Zorn
erschlug Romulus seinen Bruder. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Die
Sintflut</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wie
bereits weiter oben erwähnt, gibt es in vielen Teilen der Welt
Flutgeschichten. Diese haben einige Gemeinsamkeiten: Die Menschheit
wird böse, es braucht eine Rückkehr zur ursprünglichen Schöpfung,
was durch eine Flut ermöglicht wird, die den bösen Teil der
Menschheit erfasst. Und dann gibt es einen Helden im Zentrum der
Flutgeschichte, der die Flut überlebt und zur Basis einer neuen
Menschheit wird. Dieser Aufbau findet sich nicht nur in 1. Mose,
sondern auch etwa in den sumerischen und babylonischen Schriften (wie
etwa dem Gilgamesch-Epos, Atrahasis-Epos, etc.), aber selbst unter
den Inuit findet sich die Erzählung von der Flut. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>Der
Turmbau zu Babel</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Auch
die Erzählung vom Turmbau findet sich in anderen Kulturen wieder. So
etwa auch im sumerischen Umfeld, wo es ebenfalls um ein Bauwerk –
einen Tempel – und im Gefolge dessen um die Sprachverwirrung geht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">So
sehen wir, dass es sehr gute Gründe gibt, davon auszugehen, dass die
Berichte der Bibel ursprünglich sind und deshalb auch der Wahrheit
Gottes entsprechen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119098_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119099_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119100_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119101_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119102_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119103_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119104_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Wie habe ich dein Gesetz so lieb!
Ich sinne darüber nach den ganzen Tag. Deine Gebote machen mich
weiser als meine Feinde, denn sie sind ewiglich mein Teil. Ich bin
verständiger geworden als alle meine Lehrer, denn über deine
Zeugnisse sinne ich nach. Ich bin einsichtiger als die Alten, denn
ich achte auf deine Befehle. Ich halte meine Füße fern von jedem
bösen Weg, damit ich dein Wort befolge. Von deinen Bestimmungen bin
ich nicht abgewichen, denn du hast mich gelehrt. Wie süß ist dein
Wort meinem Gaumen, mehr als Honig meinem Mund! Von deinen Befehlen
werde ich verständig; darum hasse ich jeden Pfad der Lüge.</i>
(Psalm 119, 97 - 104)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-30701134012744807252015-01-28T12:07:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.795+01:00Spezielle Offenbarung: Jesus Christus
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Der Apostel Johannes
beginnt sein Evangelium von Jesus Christus mit den Worten: </span><i>Im
Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war
Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe
entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was
entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der
Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die
Finsternis hat es nicht begriffen. […] Das wahre Licht, welches
jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der
Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn
nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder
Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus
dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des
Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch und
wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit
als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.</i>
(Johannes 1, 1 – 5 und 9 - 14)</span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref51001016_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref51001017_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Johannes fängt also seinen Bericht
nicht mit der Geburt an, sondern er beginnt bei den Anfängen dieser
Welt. Noch bevor die Welt geschaffen war, da war das Wort bei Gott
und es war Gott. Dieser Bericht des Johannes hat starke Anlehnung an
den Bericht von der Erschaffung der Welt. Dort hat Gott durch Sein
Wort geschaffen, indem Er sprach – und es geschah. Nicht durch Big
Bangs oder Big Bounces oder dergleichen, sondern durch Sein Wort.
Durch Jesus Christus. Dies bestätigt Paulus etwa im Brief an die
Kolosser: <i>Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der
Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles
erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare
und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder
Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn
geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in
ihm.</i> (Kolosser 1, 15 – 17) </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref43001011_vno1"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Dieser ist also Jesus Christus. Das
Wort, durch welches Gott alles geschaffen hatte. Johannes nennt Ihn
auch „<i>das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet</i>“.
Da stellt sich nun die Frage, wie das gemeint ist. Auf der einen
Seite ist es so, dass jeder Mensch durch sein Gewissen eine gewisse
Erleuchtung und damit auch Selbsterkenntnis hat. Weil Jesus Christus
jeden Menschen geschaffen und ihm ein Gewissen gegeben hat, kann so
jeder Mensch auch ein Stück von der Ewigkeit, von Gott und von sich
selbst erkennen. Ein anderer Aspekt besteht aber darin, dass Jesus
Christus auch auf die Erde gekommen ist – als Mensch wie wir alle.
Und durch Sein Leben hat Er den Menschen einen Spiegel vorgehalten.
Er hat ihnen gezeigt, dass sie alle so unendlich weit entfernt sind
von dem, wozu sie geschaffen sind. Das hat häufig provoziert. Und
das sagt Johannes wiederum, wenn er schreibt: „<i>Er war in der
Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn
nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.</i><span style="font-style: normal;"><span style="text-decoration: none;">“
Die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Sie verfolgten Ihn, verspotteten
Ihn, bespuckten Ihn, nahmen Ihn gefangen, verließen Ihn, kreuzigten
Ihn zu Tode. </span></span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
Böse hatte gesiegt. Man hat es wohl den triumphalen Siegesschrei
ausstoßen hören können. Das Wort ist tot. Gott Sohn ist tot. Doch
der Teufel hatte eines nicht bemerkt: In dem Moment, als sein Triumph
am größten war, hatte er unwissend Selbstmord begangen. Er hat sich
mit der schlimmsten Sünde, die jemals getan wurde, selbst besiegt.
Dort am Kreuz von Golgatha war der Ort, an dem die Schuld der
Menschen bezahlt wurde – so dass jeder, der an Jesus Christus
glaubt, nicht in die ewige Verdammnis kommt, sondern ewig mit Gott
leben darf. Am Kreuz wird Gottes Zorn und Gottes Liebe am besten
sichtbar: Gottes Zorn über die Sünde, welcher über Jesus Christus
ausgegossen wurde – und zugleich Gottes Liebe, in welcher Er Selbst
diesen Zorn zu tragen bereit war.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Viele
Dinge waren schon vorher bekannt, aber in Jesus Christus werden die
einzelnen Heilslinien in einer Person vereinigt: Der Hohepriester,
der am Versöhnungstag nach 3. Mose 16 Gott für die Sünden des Volks Israel opfert,
zugleich das Opfertier, welches die Sünden der Menschen trägt, der
König der Welt, welcher als Nachkomme Davids versprochen war, der
Richter der Welt aus Daniel 7,14. Der Gottesknecht aus Jesaja 52 und
53, und so weiter. Alle diese Heilslinien treten im Alten Testament
einzeln auf und verlaufen zuerst parallel zueinander. Im Neuen
Testament fallen sie in Jesus Christus zusammen, der das Wort Gottes
ist, und somit die größte Offenbarung Gottes. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Mit
dieser Botschaft hat Jesus Christus nach Seiner Auferstehung am
dritten Tag Seine Nachfolger beauftragt. Die Gemeinde ist der Leib,
der Körper, von Jesus Christus, der auf der Erde das ausführen
soll, was Sein Wille ist. Die Gemeinde hat den Auftrag, Jesus
Christus zu predigen und Menschen einzuladen, in eine persönliche
Beziehung zu Gott zu kommen. Sie soll da sein für Menschen, die an
ihrem Leben leiden und ihnen die Hoffnung des ewigen Lebens ohne Leid
geben. Deshalb sagt Johannes auch: „<i>Allen aber, die ihn
aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen,
die an seinen Namen glauben.</i><span style="font-style: normal;">“
Kinder Gottes sind nicht einfach alle Menschen. Auch nicht einfach
alle, die getauft sind. Ja, noch nicht einmal alle, die regelmäßig
einen Gottesdienst besuchen. All das sind gute Sachen, aber sie
machen niemanden zu einem Kind Gottes. Johannes sagt vielmehr, dass
man Jesus Christus annehmen muss. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Jesus
Christus möchte unser Erlöser und unser König sein. Es reicht
nicht, Ihn nur als den Erlöser zu wollen. Wir brauchen Ihn auch als
König. Wenn wir zu Ihm gehören, dann suchen wir nach Seinem Willen
und tun das, was Er von uns möchte. Wir lassen uns von Ihm prägen
und verändern. Wir beginnen, das zu lieben, was Er liebt und das zu
hassen, was Er hasst. Wir lernen Ihn immer besser kennen, reden mit
Ihm und hören auf Sein Wort. Dadurch werden wir immer sensibler für
Seinen Willen. Diesen Prozess, in welchem wir Jesus Christus immer
ähnlicher werden, nennt die Bibel Heiligung. Je weiter wir in dem
Prozess voranschreiten, desto mehr wird auch unser Leben zu einem
Sichtbarmachen von Gottes Wirken. Weil so viele Menschen kein
Interesse haben, die Bibel zu lesen, so sollen sie halt unser Leben
lesen können und sehen, wie Gott wirkt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Unser
Brief seid ihr selbst, in unsere Herzen geschrieben, erkannt und
gelesen von jedermann. Es ist ja offenbar, daß ihr ein Brief des
Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht
mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf
steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens.</i> (2.
Korinther 3, 2 - 3)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008028footnote12"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008028footnote13"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008029_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008029footnote14"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008030_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008031_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008032_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008032footnote15"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008033_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008034_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008035_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008036_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008036footnote16"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008037_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008038_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45008039_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Wir wissen aber, daß denen, die
Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem
Vorsatz berufen sind. Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch
vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden,
damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber
vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, die er aber berufen hat,
die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die
hat er auch verherrlicht. Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott
für uns, wer kann gegen uns sein? Er, der sogar seinen eigenen Sohn
nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie
sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Wer will gegen die
Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott [ist es doch], der
rechtfertigt! Wer will verurteilen? Christus [ist es doch], der
gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der auch zur
Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt! Wer will uns scheiden
von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder
Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht:
»Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie
Schlachtschafe sind wir geachtet!« Aber in dem allem überwinden wir
weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiß, daß weder
Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder
Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch
irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe
Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.</i> (Römer 8, 28 -
39)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-52019750936519890672015-01-21T20:36:00.001+01:002017-11-25T18:35:17.836+01:00Spezielle Offenbarung: Die Bibel<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvSjcOa6GRcyPLsxfYXV_iFF_1fnxZ8raeilmfqtl4pKacDhxJDB7Ij21gNXaR2wGSCQHUCyMoXVbPiBp7WBy6YLPR7qnq6jBJsgI1qPHFHrw63oPW9H_QPo7cXXdc1qZYmnmr2R3l0Ke3/s1600/Bibel-Bibliothek.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvSjcOa6GRcyPLsxfYXV_iFF_1fnxZ8raeilmfqtl4pKacDhxJDB7Ij21gNXaR2wGSCQHUCyMoXVbPiBp7WBy6YLPR7qnq6jBJsgI1qPHFHrw63oPW9H_QPo7cXXdc1qZYmnmr2R3l0Ke3/s1600/Bibel-Bibliothek.jpg" height="320" width="233" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wer
mehr über Gott wissen will als was er in der Natur und durch sein
Gewissen beobachten kann, wird nicht um die Bibel herumkommen. Sie
ist die Art, wie Gott Sich entschieden hat, Sich Selbst uns Menschen
zu offenbaren. Martin Luther hat festgestellt: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><i>„Wenn
du Gnade willst erreichen, so arbeite darauf hin, dass du das Wort
Gottes sowohl gespannt hörst, als auch dich mit Freude daran
erinnerst: Das Wort, sage ich, und allein das Wort ist das Gefährt
der Gnade Gottes.“</i></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">
(übersetzt nach: Luther, Martin, Weimarer Ausgabe, Bd. 2, S. 509)
Was Luther hier sagt, ist ungefähr Folgendes: Ohne die Bibel ist es
unmöglich, Gott als gnädigen Gott kennenzulernen.</span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Werfen
wir einen kurzen Blick zurück: Die allgemeine Offenbarung <a href="http://glaubenverstehen.blogspot.de/2015/01/allgemeine-offenbarung-die-schopfung.html">in
der ganzen Schöpfung</a> und <a href="http://glaubenverstehen.blogspot.de/2015/01/allgemeine-offenbarung-das-gewissen.html">im
menschlichen Gewissen</a> kann uns im besten Fall sagen, dass Gott
sehr mächtig, sehr gut, sehr perfekt, moralisch viel besser als wir
ist und dass wir selbst immer wieder hinter dem Standard dieses
großen Gottes weit zurückbleiben. Und jetzt geht es um die Frage,
wie der Mensch zum Wissen gelangen kann, wie er vor diesem Gott am
leben bleiben kann. Und hierauf gibt Martin Luther die richtige
Antwort: Das Wort, die Bibel allein, ist das Gefährt der Gnade
Gottes. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref55003016footnote10"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref55003016footnote11"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref55003017_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001019footnote10"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001019footnote11"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001020_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001020footnote12"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref61001021_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Der Apostel Paulus schreibt dazu:</span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
</span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Alle Schrift ist von Gott
eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur
Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch
Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(2. Timotheus 3,16 – 17) Was es genau bedeutet, dass die ganze
Bibel von Gott eingegeben (inspiriert) ist, wird noch im Detail an
anderer Stelle zu erläutern sein. Der Apostel Petrus bestätigt die
Aussage von Paulus: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Und so
halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und
ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem
dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht
in euren Herzen. Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, daß keine
Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals
wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht,
sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen
Gottes geredet.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> (2. Petrus
1, 19 - 21)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Gott
hat Sich entschieden, zu Seiner Ehre die Sprache und Schrift zum
Gefährt der Gnade zu machen. Er hat das Buch gewählt, um Sein Wort
zu übertragen. Das Buch hat einen Anfang und ein Ende und besteht
aus vielen Abertausenden von Zeichen, die man zu Sätzen
zusammensetzen kann und die dadurch einen verständlichen, klaren
Inhalt haben. Die Bibel ist nicht einfach ein Buch neben anderen. Sie
ist nicht einfach nur der absolute Weltbestseller, sondern sie ist
das nötige Werkzeug, das wir brauchen, wenn wir Frieden mit Gott
bekommen wollen. Sie ist eine Bibliothek von 66 einzelnen Büchern,
die jedoch alle zusammen ein ganzes Buch ausmachen. Weit über 1000
Jahre sind zwischen den früheren und den späteren Schriften – und
dennoch hat das ganze Buch eine große, eine einzigartige Geschichte
zu erzählen. Es ist die Geschichte von Gottes Heilshandeln an der
Welt und insbesondere an der Menschheit. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
erste Buch beginnt mit der geschichtlichen Beschreibung der gesamten
Schöpfung, das letzte Buch endet mit der Warnung davor, dass nichts
Neues mehr hinzugefügt werden darf. Das Buch ist somit ein für alle
Male abgeschlossen. Alles, was danach gesagt wird, muss sich daran
messen lassen, ob es mit dem Inhalt der Bibel übereinstimmt oder
nicht. Dass manche Leute die Bibel deshalb ablehnen, weil ihre
Autorität aus ihr selbst abgeleitet werden kann, ändert nichts
daran. Wir werden noch sehen, dass es genügend Gründe gibt, die
auch aus externen Kriterien für die Bibel sprechen. Aber das ist
jetzt nicht das Thema, das kommt erst noch. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Was
ganz wichtig, dass wir daran festhalten, ist die Klarheit der Bibel.
Sie ist verständlich, sie kann kapiert und korrekt wiedergegeben
werden. Mose sagte zum Beispiel zum Volk Israel:</span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
</span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Und diese Worte, die ich dir
heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie
deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus
sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du
aufstehst.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"> (5. Mose 6, 6 –
7) Das setzt voraus, dass man zuerst verstanden hat, was diese Worte
überhaupt sind. Somit sind Gottes Worte einfach, klar, verständlich
und brauchen keine langwierigen Zerstückelungen und Neudefinitionen.
Sie müssen auch nicht an unsere Zeit angepasst oder abgeändert
werden. Sie sind weder „archaisch“ noch „patriarchalisch“
noch frauenfeindlich noch sonst etwas Ähnliches. Deshalb brauchen
wir an ihnen auch nicht zu zweifeln. So heißt es auch in den
Psalmen: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Das Gesetz des
Herrn ist vollkommen, es erquickt die Seele; das Zeugnis des Herrn
ist zuverlässig, es macht den Unverständigen weise. Die Befehle des
Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist
lauter, es erleuchtet die Augen.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Psalm 19, 8 – 9)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenn
wir das Neue Testament lesen, so finden wir dort etwas Ähnliches.
Jesus hat an gar keiner Stelle gesagt, dass etwas von Gottes Wort
kompliziert sei. Er hat immer – egal zu wem Er gesprochen hat –
auf Gottes Wort zurückgegriffen und es als selbstverständlich
vorausgesetzt. </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Er ging sogar so
weit, einmal zu sagen: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Heilige
sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. </i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">(Johannes
17, 17) Das war ein Gebet an Gott Vater. Er sagte nicht: Dein Wort
enthält Wahrheit oder Dein Wort ist wahr, aber man muss es zuerst
richtig interpretieren. Er sagte einfach: Dein Wort IST Wahrheit.
Punkt. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Jetzt
kommt aber die Frage auf: Warum gibt es denn trotzdem
Missverständnisse? Ja, das müssen wir zugeben, es gibt immer wieder
Missverständnisse. Auch als Kinder Gottes sind wir davor nicht
automatisch geschützt. Es gibt zum Beispiel Missverständnisse, wenn
wir bestimmte Teile der Bibel als höherwertig anschauen und andere
dadurch weglassen. Als Paulus sich kurz vor seiner Gefangennahme noch
einmal mit den Ältesten der Gemeinde in Ephesus traf, sagte er
ihnen, dass er ihnen den ganzen Ratschluss Gottes gelehrt habe. Wenn
wir etwa wie Marcion im zweiten Jahrhundert das Alte Testament
ablehnen (oder es auch nur als minderwertig im Vergleich zum Neuen
Testament sehen), so werden wir auf manche Missverständnisse
hereinfallen. Marcion ging so weit, zu sagen, dass der Gott Israels
ein böser Gott sei, der mit dem Gott des NT im Streit stehe. So weit
gehen heute wohl die wenigsten (aber auch das habe ich heute schon
gesehen), aber viele Menschen fallen darauf herein, dass sie sagen,
dass Gott im AT ein zorniger und im NT ein liebender Gott sei. Beides
ist falsch. Gott ist immer Gott und verändert sich nicht. Auch die
Erlösung verändert an Gott nichts. Sie verändert nur unsere
Möglichkeit, mit Gott wieder ins Reine kommen zu können. Wir sehen
also, dass es gefährlich ist, nur einen kleinen Teil der Bibel zu
kennen oder diesen zu überbetonen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Und
dann gibt es noch eine zweite Art von Missverständnissen. Es gibt
nämlich tatsächlich Lehren, die nicht ganz einfach zu verstehen
sind. So etwa die Lehre von den Letzten Dingen (Eschatologie nennt
man das). Über die Dinge, die noch ausstehen von der Bibel und deren
Reihenfolge zum Beispiel gibt es ganz viele verschiedene Sichtweisen.
Mir sind etwa 20 verschiedene Modelle bekannt, vermutlich gibt es
noch mehr. Das ist ein Thema, das wertvoll ist, sich damit zu
beschäftigen, aber es wird vermutlich auch in den nächsten Jahren
keine allgemeine Übereinstimmung geben. Muss es auch nicht, wichtig
ist, dass man sich davon nicht dazu verleiten lässt, dass das Thema
deshalb egal sei. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Bibel ist klar und verständlich. Das soll eine Ermutigung an uns
alle sein, sie zu lesen und sich mit ihr auseinander zu setzen.
Keiner wird damit bis ganz ans Ende kommen und alle Fragen verstehen,
aber wichtig ist, dass wir ein Leben lang in ihr forschen, lesen und
uns täglich neu von ihr begeistern lassen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119009footnote11"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119009footnote12"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119010_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119011_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119012_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119013_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119013footnote14"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119014_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119015_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref19119016_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Wie wird ein junger Mann seinen Weg
unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach deinem Wort! Von ganzem
Herzen suche ich dich; lass mich nicht abirren von deinen Geboten!
Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich
sündige. Gelobt seist du, o Herr! Lehre mich deine Anweisungen. Mit
meinen Lippen verkünde ich alle Bestimmungen deines Mundes. Ich
freue mich an dem Weg, den deine Zeugnisse weisen, wie über lauter
Reichtümer. Ich will über deine Befehle nachsinnen und auf deine
Pfade achten. Ich habe meine Lust an deinen Anweisungen; dein Wort
vergesse ich nicht.</i> (Psalm 119, 9 - 16)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-41636615878550778942015-01-17T07:00:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.818+01:00Allgemeine Offenbarung: Das Gewissen<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Was
ist das Gewissen? Um dieses Wort ranken viele Miss- und andere
Verständnisse. Es ist deshalb sinnvoll, dem Wort einmal nachzugehen.
Zunächst ist es interessant, dass die Bibel im hebräischen Alten
Testament kein Wort für das Gewissen kennt. Im Volk Israel war klar,
dass für die Unterscheidung zwischen gut und böse sowie richtig und
falsch die göttliche Ordnung (die Thora, also die 5 Bücher Mose)
bekannt sein muss. Somit hat man keinen eigenen Begriff dafür
gebraucht. Dennoch kennt das Alte Testament eine Art Zwiespalt im
Menschen. Dieser Zwiespalt, den man durchaus als so etwas wie ein
Gewissen betrachten kann, sah der Hebräer einfach als Teil des
Herzens und bildete somit den Unterschied zwischen einem lauteren
(reinen) Herzen und einem unlauteren (unreinen) Herzen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">In
der griechischen Antike wurde erstmals ein eigenes Wort für das
Gewissen verwendet. Dieses griechische Wort heißt </span>συνειδήσις
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">(syneidesis). Das Wort ist
zusammengesetzt aus syn (mit, zusammen, gemeinsam) und einer Form des
Verbs oida (wissen). Es heißt somit eigentlich „Mitwissen“. So
wurde es zuerst auch gebraucht: Wenn ich Augenzeuge eines bestimmten
Vorgangs geworden bin, so habe ich ein Mitwissen bekommen. Der
Mitwisser ist zu einem Zeugen geworden, der den Angeklagten (den
Täter des Vorgangs) entweder belasten oder entlasten konnte. Das ist
der Ursprung des Wortes. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">So
wurde dann mit der Zeit immer mehr der innere Zwiespalt eines
Menschen zum Inhalt des Wortes Gewissen. Im Menschen sind zwei
verschiedene Ichs, die gegeneinander Anklage erheben oder sich
gegenseitig freisprechen. Dieser Wandel der Bedeutung war im 1.
vorchristlichen Jahrhundert vollzogen, damit haben wir die Basis, um
den Gebrauch des Wortes im Neuen Testament zu betrachten. Die
bisherige Darstellung der Geschichte des Wortes habe ich mit Hilfe
des Abschnitts „synoida“ von Dr. Christian Maurer in:
Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Bd. VII ab S. 897
erarbeitet. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Im
Neuen Testament kommt syneidesis in 22 Versen vor; davon gut die
Hälfte bei Paulus. Über das erste Vorkommen kann gestritten werden,
da es in Johannes 8,9 steht, wo es um die Ehebrecherin geht. Manche
Bibelausleger leugnen die Echtheit diesen Berichts. Zwei Vorkommen
sind in der Apostelgeschichte, einmal in 23,1 wo Paulus von seinem
reinen Gewissen erzählt. Hier kann man auf die alttestamentliche
Vorstellung des reinen Herzens zurückgreifen. Dasselbe gilt auch für
24,16, wo wiederum Paulus von seinem reinen Gewissen spricht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">In
den Briefen von Paulus wird es interessant, vor allem in der ersten
Stelle, welche auch das wichtigste Vorkommen des Wortes in Bezug auf
die natürliche Offenbarung ist. Wenden wir uns also diesem wichtigen
Abschnitt zu: </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45002013_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45002014_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45002015_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref45002016_vno"></a>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Denn alle, die ohne Gesetz
gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und alle,
die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durch das Gesetz
verurteilt werden — denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche
das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen
gerechtfertigt werden. Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht
haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie,
die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, da sie ja
beweisen, daß das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist,
was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich
untereinander verklagen oder auch entschuldigen — an dem Tag, da
Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird
nach meinem Evangelium.</i> (Römer 2, 12 - 16)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Zuerst
müssen wir uns fragen, wo dieser Abschnitt im gesamten Fluss des
Römerbriefs steht. Der Römerbrief ist nämlich nicht eine Reihe von
einzelnen Themen, die irgendwie aneinandergereiht sind, sondern eine
riesige Abhandlung darüber, wer der Mensch ist, was sein Problem
ist, wie Gott das Problem des Menschen gelöst hat und wie der Mensch
zu dieser Lösung kommen kann. Diese riesige Abhandlung beginnt mit
Römer 1,16 und geht bis Römer 15,13. Deshalb kann man diesen
Abschnitt nicht einfach herauspicken und ihn dann so verstehen, wie
es einem gerade passt. Schauen wir uns den Abschnitt im Flow des
ganzen Briefs an. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Paulus
geht es im ersten großen Teil des Briefs, der Römer 1,18 – 3,20
umfasst, zu zeigen, dass jeder Mensch aus sich selbst verloren ist.
Jeder Mensch hinkt dem Standard, den Gott gesetzt hat, hinterher.
Paulus macht klar: Die Juden, welche das Alte Testament haben, stehen
vor Gott nicht besser da als die „Heiden“, also die, welche
Gottes Wort nicht haben. Wie wir schon im Teil über die Schöpfung
gesehen haben, ist jeder Mensch, der seine Umwelt sehen kann, ohne
Entschuldigung vor Gott, denn er hat durch alles, was er sehen kann,
die Möglichkeit, Gottes Existenz, Größe, Macht und Güte
festzustellen. Das nimmt ihm also jede Entschuldigung. Und jetzt sagt
Paulus: Noch ein Zweites gibt es, was jedem Menschen zur Verfügung
steht. Ich möchte hinzufügen: Dieses Zweite gilt wohl noch
umfassender für jeden einzelnen Menschen, denn so kann sich niemand
mehr mit Blindheit oder anderen Problemen der Sinne entschuldigen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Erinnern
wir uns kurz: Die Juden haben gesagt, dass man Gottes Wort braucht,
um das Richtige und das Falsche zu erkennen und unterscheiden zu
können. Damit haben sie ein Stück weit recht: Den Willen Gottes
kann man nur in Gottes Wort erkennen. Wir brauchen die Bibel dazu.
Was jedoch jedem Menschen gegeben ist, das ist das Wissen darum, dass
es Richtig und Falsch, Gut und Böse, Gerecht und Ungerecht überhaupt
gibt. Und dieses Wissen, so sagt Paulus jetzt, dieses Wissen hat
jeder Mensch tief in sich eingepflanzt. Egal wie sehr ein Gewissen
abgestumpft ist, jeder Mensch hat das Verlangen, gerecht behandelt zu
werden. Er hat ein Gewissen, er ist ein Mitwisser mit Gott darum,
dass es Gut und Böse gibt. Und jetzt setzt Paulus noch eins oben
drauf und sagt: Hey, ihr Juden, ihr braucht euch gar nichts darauf
einzubilden, dass ihr Gottes Wort habt, denn in allem haltet ihr euch
auch nicht daran! Also seid ihr nicht besser dran als die „Heiden“,
die Gottes Wort nicht haben, sondern nur ihr Gewissen! Also bildet
euch bloß nichts darauf ein!</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Das
ist also das Gewissen: Jeder, der das Bedürfnis hat, gerecht
behandelt zu werden, weiß damit auch um die Existenz von Gut und
Böse. Wer Gottes Wort nicht hat, findet in sich dennoch eine
Richtschnur, die besagt, was gerecht und was ungerecht ist. Paulus
fährt wieder fort und sagt: Die Menschen, die Gottes Wort nicht
haben, die haben dennoch das Werk des Gesetzes in die Herzen
geschrieben. Ihr Herz ist also ein Richter über ihr Leben und ihr
Verhalten. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Und
hier liegt noch ein weiteres Missverständnis vor: Aus diesem
Abschnitt wird häufig gefolgert, dass Menschen, die ohne Gottes Wort
zu kennen, aufwachsen, einfach so vor Gott bestehen könnten. Das
sagt Paulus hier jedoch nicht. Paulus sagt lediglich: Der Mensch hat
ein Gewissen, das jede seiner Handlungen beurteilt und entweder als
richtig oder als falsch einstuft (ob das jetzt mit Gottes Maßstab
übereinstimmt, bleibt fraglich). Da aber jeder Mensch früher oder
später das schlechte Gewissen kennenlernt, wird jeder durch sein
schlechtes Gewissen vor Gott verurteilt. Es geht in dem Abschnitt
also nicht darum, wie jemand vor Gott gerecht sein kann – im
Gegenteil – es geht lediglich darum, dass am Ende jeder mit einem
Scherbenhaufen vor Gott stehen wird. Wie man diesen Scherbenhaufen
loswerden kann, darum geht es erst ab Römer 3,21. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Die
Schöpfung Gottes und das Gewissen des Menschen, diese zwei Dinge
zusammen bilden die natürliche Offenbarung. Johannes Calvin schreibt
dazu wieder sehr treffend:</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Man
kann aus diesem Vers also nicht gut einen Beleg für die Kraft
unseres Willens herauslesen, als wollte Paulus sagen, die Befolgung
des Gesetzes sei in die Kraft unseres Willens gestellt; er redet auch
nicht von dem Vermögen, das Gesetz zu erfüllen, sondern lediglich
von dessen Erkenntnis. Vollends steht das Wort „Herz“ hier nicht
für den Sitz der Affekte, sondern wird nur in dem Sinne von Einsicht
gebraucht […]. Außerdem darf man daraus nicht schließen, die
Menschen verfügten von sich aus über die vollständige Erkenntnis
des Gesetzes, wo doch ihrem Geist, was die Gerechtigkeit anlangt,
höchstens ein paar Samenkörner eingepflanzt sind. Dazu gehört,
dass ausnahmslos alle Völker sich religiöse Institutionen schaffen,
dass sie Ehebruch, Dienstahl und Mord nach Gesetzen strafen oder sich
in Handelsgeschäften auf Treu und Glauben verlassen. Es ist ihnen,
wie sie damit bezeugen, offenbar nicht verborgen, dass man Gott
verehren muss, dass Ehebruch, Diebstahl und Mord ein Übel,
Redlichkeit hingegen etwas Lobenswertes ist. Dabei spielt es keine
Rolle, wie sie sich Gott vorstellen oder wie viele Götter sie sich
zurechtlegen. Es reicht, dass sie erkennen: Es gibt einen Gott, dem
sie Verehrung und Dienst schulden.“</i> (Calvin, Johannes,
Studienausgabe, Römerbrief Bd. 1, S. 127)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-33270752685903629522015-01-13T07:30:00.000+01:002017-11-25T18:35:17.812+01:00Allgemeine Offenbarung: Die Schöpfung<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Wir
haben bereits gesehen, dass Gott Sich auf verschiedene Art und Weise
offenbart. Man unterteilt den Bereich der Selbstoffenbarung Gottes in
zwei Teile, von denen jeder wieder aus zwei Teilen besteht. Hierbei
unterscheidet man die allgemeine Offenbarung von der speziellen
Offenbarung. Die allgemeine Offenbarung besteht aus den beiden
Hauptteilen Schöpfung und Gewissen, die spezielle Offenbarung aus
den Teilen Bibel und Jesus Christus. Etwas geordneter sieht das so
aus:</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">1.
Allgemeine Offenbarung</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"> 1.1.
Schöpfung</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"> 1.2.
Gewissen</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">2.
Spezielle Offenbarung</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"> 2.1.
Bibel</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"> 2.2.
Jesus Christus</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Heute
möchte ich mich auf den ersten Teil des ersten Teils beschränken:
<i>Wie kann der Mensch Gott in der Schöpfung erkennen?</i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
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<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;"><span style="font-weight: normal;">Paulus
beginnt seine Erklärung des Evangeliums im Römerbrief mit einer
Erklärung dazu: </span></span></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Denn
es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle
Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit
durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter
ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein
unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird
seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken
wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich
sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm
nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn
verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie
sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die
Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild,
das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und
kriechenden Tieren gleicht.</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Römer 1, 18 - 24)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Mit
anderen Worten: Jeder vernünftige Mensch, der die Welt anschauen
kann, hat die Möglichkeit, Gott als Schöpfer darin zu erkennen. Er
muss es nicht zwingend, denn er kann die Wahrheit auch verdrängen
und unterdrücken. Wer das tut, dessen Herz wird immer mehr
verdunkelt, bis er nur noch die Schöpfung sehen kann. Der Mensch,
der so gegen Gott und gegen das Zeugnis seines eigenen Lebens
rebelliert, bis er davon blind und verblendet ist, hat die Strafe für
seine Rebellion gegen Gott wohl verdient. Eigentlich wird dann jede
Zelle seines Körpers, jeder Stern im Universum und jedes Blatt, das
im Herbst von einem Baum fällt, zum Zeigen gegen diesen Menschen,
denn alles „schreit“ auf seine Art: „Schau mich an! Ich bin
geschaffen! Ich habe einen Schöpfer, der mich geplant, gewollt und
gemacht hat!“</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Immer
mehr Leute versuchen mit aller Kraft, diese Erkenntnis, die
natürliche Offenbarung, mit aller Kraft zu unterdrücken. Etwa
Richard Dawkins schreibt in seinem Buch „Der Gotteswahn“ sehr
anschaulich, wie das praktisch gemacht wird: <i>„Ein Atheist oder
philosophischer Naturalist in diesem Sinn vertritt also die Ansicht,
dass es nichts außerhalb der natürlichen, physikalischen Welt gibt:
Keine übernatürliche kreative Intelligenz, die hinter dem
beobachtbaren Universum lauert, keine Seele, die den Körper
überdauert, und keine Wunder außer in dem Sinn, dass es
Naturphänomene gibt, die wir noch nicht verstehen. Wenn etwas
außerhalb der natürlichen Welt zu liegen scheint, die wir nur
unvollkommen begreifen, so hoffen wir darauf, es eines Tages zu
verstehen und in den Bereich des Natürlichen einzuschließen.“</i>
(Dawkins, Richard, Der Gotteswahn, S. 25f)</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Davon
abgesehen, dass diese Worte von Dawkins voll unnötiger Polemik sind
(etwa dann, wenn er die übernatürliche Intelligenz hinter dem
Universum „lauern“ lässt), sehen wir hier die Praxis dessen, was
Paulus im Römerbrief beschrieben hatte: Der gottlose Mensch klammert
von Anfang an jede Möglichkeit Gottes in seinem Denken aus und ist
deshalb dazu verdammt, seine Herkunft und die Herkunft des ganzen
Universums auf magische Art erklären zu müssen. Denn: Aus nichts
kommt nichts! Nun gut, vielleicht kann man den großen Glauben eines
Herrn Dawkins auch bewundern. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Da
ist doch die Erklärung Johannes Calvins viel vernünftiger:
<i>„Höchstes Ziel des seligen Lebens ist nun die Erkenntnis
Gottes. Niemandem sollte der Zugang zur Seligkeit verschlossen
bleiben; deshalb hat Gott nicht nur dem Menschenherzen das geschenkt,
was wir den Keim der Religion nannten. Er hat sich auch derart im
ganzen Bau der Welt offenbart und tut es noch heute, dass die
Menschen ihre Augen nicht aufmachen können, ohne ihn notwendig zu
erblicken. Sein Wesen zwar ist unbegreiflich, so dass seine Gottheit
allem Verstehen der Menschen völlig unerreichbar ist. Aber er hat
den einzelnen Werken zuverlässige Kennzeichen seiner Herrlichkeit
eingeprägt, und diese sind so deutlich und eindrücklich, dass auch
den unkundigsten und unverständigsten Menschen jede Entschuldigung
mit Unwissenheit unmöglich gemacht ist.“</i> (Calvin, Johannes,
Institutio deutsch, 1. Buch, 5. Kapitel, Teil 1)</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Eine
zweite interessante Frage stellt sich dabei: <i>Was kann der Mensch
unabhängig von seiner Kenntnis der Bibel aus der Schöpfung über
den einen, lebendigen Gott wissen?</i></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Der
Schöpfergott muss ein <b>mächtiger Gott</b> sein. Wer das Universum
betrachtet, kommt sich klein vor. Das ist nicht erst so, seit wir
Teleskope haben. Schon lange davor haben die Menschen in den
nächtlichen Sternenhimmel geschaut und haben darüber gestaunt. Doch
je mehr man über die Weiten des Universums weiß, desto mehr Grund
zum Staunen gibt es. Der Gott, der das alles geschaffen hat, muss
wirklich groß und mächtig sein. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="font-weight: normal; margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: small;">Der
Schöpfergott muss ein <b>exakter Gott</b> sein. Wenn man bedenkt,
wie viele Konstanten ganz genau stimmen müssen, damit das Leben auf
dem Planeten Erde überhaupt möglich wird, so entdeckt man, dass
dahinter ein ganz exakt ausgeführter Plan stecken muss. Spätestens
hier wird deutlich, wie weit der Mensch hinter dem Standard
zurückbleibt, den der Gott, der alles erschuf, gesetzt hat. </span></span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Der
Schöpfergott muss ein <b>guter Gott</b> sein. Alles, was geschaffen
ist, trägt trotz all der Zerstörung durch den Sündenfall noch
immer so viel Harmonie und Schönheit in sich, dass das Auge –
wohin es auch immer sieht – zerbrochene Schönheit erkennen kann.
So wird deutlich, dass der jetzige Zustand nicht von Anfang an so
gewesen sein kann. Doch den Erlösungsweg gibt es nur in der
speziellen Offenbarung. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Johannes
Calvin schreibt weiter über die Schöpfung: <i>„Ein solches Wissen
um Gott muss uns zur Verehrung Gottes reizen und zugleich auch die
Hoffnung auf ein ewiges Leben in uns erwecken und aufrichten.“</i>
(Institutio, 1. Buch, 5. Kapitel, Teil 10) Doch gibt es da ein
Problem: <i>„Jedoch wie hell und klar uns auch der Herr sich selbst
und sein ewiges Reich im Spiegel seiner Werke vor Augen stellt –
wir bleiben doch in unserem großen Stumpfsinn stets blind gegen
solche Bezeugungen, so dass sie in uns ohne Frucht bleiben.“</i>
(Ebd. Teil 11)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Der
Mensch unterdrückt sein Wissen, verschließt die Augen, klammert
jede Möglichkeit aus, um nicht zugeben zu müssen, dass die
Realität, mit der wir jeden Tag konfrontiert sind, immerzu auf den
einen mächtigen und lebendigen Schöpfergott hinweist. Richard
Dawkins, dessen Buch ich oben zitierte, hat vor kurzer Zeit <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/richard-dawkins-raet-zur-abtreibung-bei-downsyndrom-13110122.html">den
Rat gegeben</a>, dass Kinder mit dem Down-Syndrom abgetrieben werden
sollen. Es gab einen Aufschrei deswegen und er hat sich dafür
<a href="https://richarddawkins.net/2014/08/abortion-down-syndrome-an-apology-for-letting-slip-the-dogs-of-twitterwar/">entschuldigt</a>.
Doch im Grunde genommen war dieser Vorschlag total in Übereinstimmung
mit seiner Weltanschauung. Dennoch muss sich Dawkins dann auch die
Frage gefallen lassen, warum er zur Abtreibung während der
Schwangerschaft rät, nicht aber zu einer postnatalen „Abtreibung“.
Ein Kind ist für ihn ein Kind, ein Mensch, eine Art seelenlose
Maschine. Warum ist er hier so inkonsequent? Warum schützt er das
Leben des Kindes dann nicht, wenn es noch ganz hilflos in der Mutter
ist, aber nach der Geburt schon? Auch ein Richard Dawkins kommt hier
nicht darum herum, sein inneres Wesen auszuleben, in dem er nach dem
Ebenbild Gottes geschaffen ist und deshalb einen Sinn für
Gerechtigkeit besitzt. Es ist einfacher, Leben auszulöschen, solange
man dies auf einen Knopfdruck machen kann. Sei es bei einem
Drohnenangriff oder beim Absaugen eines Kindes im Mutterleib. Wenn
man dem Gegenüber dabei in die Augen schauen muss, ist es immer viel
schwerer. So beweist auch der Atheist durch sein Leben, dass seine
gesamte Weltanschauung nicht dazu fähig ist, ihm durch alle Teile
seines Lebens zu helfen, sondern auch er in seinem Tun immer wieder
inkonsequent sein muss. Möge Herr Dawkins eines Tages seine Augen
öffnen und den Schöpfergott erkennen, der alles – ihn inklusive –
geplant, gewollt und geschaffen hat. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Die
Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung
verkündigt das Werk seiner Hände. Es fließt die Rede Tag für Tag,
Nacht für Nacht tut sich die Botschaft kund. Es ist keine Rede und
es sind keine Worte, deren Stimme unhörbar wäre. Ihre Reichweite
erstreckt sich über die ganze Erde, und ihre Worte bis ans Ende des
Erdkreises. Er hat der Sonne am Himmel ein Zelt gemacht.</i> (Psalm
19, 2 - 5)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-76799540915373886512015-01-10T10:45:00.000+01:002017-11-25T18:34:59.767+01:00Göttliche Offenbarung – Die Frage nach der letzten Autorität<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Unsere
Welt befindet sich heute in einer dunklen Nacht auf einem riesigen
Marktplatz. Überall sind Menschen zu sehen, die eine Laterne mit
sich herumtragen, doch alle sind dunkel. Diese rufen alle: Kommt zu
mir! Ich habe es kapiert! Ich werde euch helfen! Jeder von diesen
versucht, der Lauteste zu sein, denn je lauter einer ist, desto mehr
Menschen werden ihn hören und versuchen, zu ihm zu kommen. Dabei
stoßen sie immer wieder aneinander und fallen zu Boden. Sie streiten
sich, rappeln sich wieder auf und laufen weiter, bis sie vom Nächsten
zu Boden gestoßen werden. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref48005020_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref48005021_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref43003018_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref43003019_vno"></a>
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">In diese Situation hinein, auf diesen
„Jahrmarkt der Eitelkeiten“, hat Jesus Christus Seine Gemeinde
gestellt und gesagt: Ihr seid das Licht der Welt! Er hat uns Sich
Selbst gegeben und gesagt: Ich bin das Licht der Welt. Und wir können
das Licht der Welt sein, weil Er durch Seinen Heiligen Geist bei uns
ist. Und das Licht, das Er uns gegeben hat, ist Sein Wort, die Bibel.
Sie dient dazu, dass wir Menschen sehen können. Aber leider wollen
viele Menschen nicht sehen, denn wenn sie sehen müssen, so können
sie sich selbst erkennen – und was sie da sehen, gefällt ihnen
nicht: </span><span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>Ehebruch, Unzucht,
Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft,
Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid,
Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen</i></span><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">
(Galater 5,19-21) So wollen viele Menschen lieber im Dunkeln bleiben.
Auch das hat uns Jesus Christus gesagt: </span><span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>Denn
Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt
richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn
glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon
gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes
geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, daß das Licht in die
Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als
das Licht; denn ihre Werke waren böse.</i></span><span style="font-family: "arial" , sans-serif;">
(Johannes 3, 17-19)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Jetzt
hat die Gemeinde Jesu Christi zwei verschiedene Möglichkeiten, wie
sie auf dieses Problem reagieren kann. Entweder sie hält ihr Licht
hoch und nimmt in Kauf, dass sie von vielen Menschen verspottet,
gekränkt und verlassen wird, aber dass eine kleine Zahl von Menschen
sich zum Licht hingezogen fühlt, ihre Herzen von Gott geöffnet
wurden und sie eine echte Veränderung in ihrem Leben möchten. Oder
sie kann ihr Licht auslöschen und in den allgemeinen Wettbewerb um
das lauteste Geschrei einstimmen. Wo die Gemeinde Jesu Christi den
Anspruch, den Jesus Christus erhebt, verleugnet und die biblische
Lehre von der absoluten Glaubwürdigkeit und Fehlerlosigkeit der
Bibel aufgibt, hat sie ihr Licht ausgelöscht und den Menschen in der
Dunkelheit nicht mehr zu sagen als alle anderen Marktschreier auch. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Zur
Zeit Jesu gab es eine ähnliche Situation: Eine ganze Gruppe von
Schriftgelehrten und Rabbinern hat dem übrigen jüdischen Volk die
damalige Bibel, das Alte Testament, erklärt und ausgelegt. Weil es
immer wieder Fragen dazu gab, wie man all diese 613 Gebote und
Verbote halten kann, hat man neue Regeln zur Textauslegung gemacht:
Um jedes Gebot herum wurde ein „Zaun“ aus anderen Geboten
gemacht, um das Volk davor zu schützen, dem Gebot selbst zu nahe zu
kommen. Es wurde zum Beispiel festgelegt, wie weit man am Sabbat
gehen durfte, ohne dass dies als Ausübung eines Berufs gerechnet
werden konnte. Und so weiter. Und dann kam Jesus und hielt die
Bergpredigt. In einem Teil davon ging er auf verschiedene dieser
menschengemachten Gebote ein, zitierte sie und setzte dann diesem
Menschengebot das richtige, biblische Gebot, gegenüber. So sagte Er
immer wieder: Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde …
(Menschengebot) … Ich aber sage euch … (Gottes Gebot). Das ist
heute häufig nicht viel anders. Nur sind es heute oft keine Rabbis
mehr, sondern andere „Schriftgelehrte“. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Sie
präsentieren einen Gott, welcher den Menschen gefällt. Einen Gott,
der sich Liebe nennt, aber in Wirklichkeit einfach nur allem
gleichgültig zuschaut. Einen Gott, der nicht alles weiß, sondern
darauf verzichtet, alles zu wissen, weil wir ja sonst – so wird
dann gern behauptet – gar keinen freien Willen mehr hätten. Einen
Gott, dessen Wort Fehler enthält und das man deshalb zuerst mit dem
Menschenverstand prüfen müsse. Einen Gott, der zu schwach ist,
dafür zu sorgen, dass wir sein Wort ohne Fehler in den Händen
halten und verstehen können. Einen Gott, dessen Wort in jeder
Generation etwas ganz anderes bedeuten kann – und manchmal auch das
Gegenteil von früher. Einen Gott, den man nicht verstehen kann,
sondern ihm immer nur im Gespräch mit anderen zusammen näher
kommen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">So
ist es ganz wichtig, dass wir immer wieder unsere Haltung zu Gottes
Wort prüfen. Wo wir es für fehlerhaft halten oder es nur als eine
von mehreren Quellen der Wahrheit halten, sind wir auf einem
gefährlichen Kurs. Dass es noch weitere Hinweise auf Gott gibt, ist
klar. Aber wer diesen Gott kennenlernen möchte, wird nicht um die
Bibel herum kommen. Dass es Gott gibt, kann jeder Mensch auch durch
zwei Quellen der sogenannt „natürlichen Offenbarung“ erkennen:
Durch alles, was Gott geschaffen hat und durch sein Gewissen. Doch um
den Charakter und den Willen des einen lebendigen Gottes zu kennen,
braucht es die „spezielle Offenbarung“. Diese finden wir in
Gottes Wort, der Bibel von 1. Mose 1,1 – Offenbarung 22,21. Da
haben wir Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe das irrtumslose
und unfehlbare Wort Gottes. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Jemand,
dem Jesus Christus eh schon egal ist, wird nicht auf Gottes Wort
hören. Aber für jeden, der sich Christ nennt oder sich als
Nachfolger Jesu Christi sieht, ist diese Sache von unendlich großer
Wichtigkeit: Gottes Wort ist die Wahrheit (vgl. Johannes 17,17). Und
damit ist jeder Unglaube an Gottes Wort auch Unglaube gegenüber Gott
und Ungehorsam gegen Gottes Wort ist somit auch Ungehorsam gegen
Gott. Für jeden Christen ist somit Gottes Wort die letztgültige
Autorität im Leben und wer diese Autorität untergräbt, macht sich
mitverantwortlich, anderen Menschen die Türe zu Gott zu
verschließen. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;">Die
Bibel ist zwar nicht zwingend notwendig, damit der Mensch wissen
kann, dass Gott existiert und alles (inklusive uns Menschen)
geschaffen hat, aber sie ist absolut notwendig, wenn wir mehr über
diesen Gott und über den Sinn der geschaffenen Welt (inklusive uns)
wissen wollen. Der oben genannte Marktplatz ist voll von Menschen,
die nicht wissen, wozu sie leben. Sie müssen sich ständig selbst
erfinden oder versuchen, die Frage nach dem Sinn zu verdrängen. So
ist die Menschheit gefangen in einer besessenen Suche nach dem Sinn
oder in einer besessenen Suche nach der Verdrängung dieser Frage.
Erst durch Gottes Wort kann diese Suche ein Ende finden: Wo Menschen
ihre Bedürftigkeit der Erlösung von ihrer persönlichen Schuld
durch die Sünde einsehen und sich an Gott als ihrem Erlöser
zuwenden. So sind wir auf diesen Marktplatz gestellt mit dem Befehl
Jesu Christi:</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref40028019_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref40028020_vno"></a>
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>Mir ist gegeben alle Macht im
Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle
Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und
des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch
befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende
der Weltzeit! Amen.</i> (Matthäus 28,18-20)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref41016016_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref41016017_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref41016018_vno"></a>
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>Geht hin in alle Welt und
verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und
getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der
wird verdammt werden. Diese Zeichen aber werden die begleiten, die
gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen
austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden sie
aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts
schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich
wohl befinden.</i> (Markus 16,15-18)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref42024047_vno"></a><a href="https://www.blogger.com/null" name="b37ref42024048_vno"></a>
<span style="font-family: "arial" , sans-serif;"><i>So steht es geschrieben, und so
mußte der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten
auferstehen, und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden
verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem. Ihr
aber seid Zeugen hiervon!</i> (Lukas 24,46-48)</span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09758310061174893594noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1754047476805943851.post-31298984975887525812015-01-06T06:30:00.000+01:002015-01-06T06:30:00.739+01:00Theologie, Philosophie, Apologetik<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenn
wir über unseren Glauben nachdenken, ihn verstehen wollen und
versuchen, ihn erklärbar zu machen und dafür zu argumentieren, dass
es vernünftig ist, zu glauben, dann greifen wir auf einige
verschiedene Gebiete zurück. Dabei brauchen wir aber keine Angst vor
Fremdwörtern oder überaus komplexen Erklärungen zu haben. Wenn
jemand eine Sache nicht auch einfach und verständlich erklären
kann, so hat er sie wohl noch nicht verstanden und sollte noch einmal
seine Hausaufgaben erledigen. Mein Ziel ist es, dass hier jeder, der
möchte, mitlesen und mitreden (bzw. -schreiben) kann. Sollte also
etwas zu kompliziert erklärt sein oder sollte ich einmal unerklärte
Fachwörter benutzen, bitte immer sofort melden. Auch hierzu kann das
Formular an der Seite genutzt werden – oder die Kommentarfunktion. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Heute
möchte ich auf die drei wichtigsten Gebiete eingehen, die uns bei
diesen Fragen beschäftigen werden: Theologie, Philosophie und
Apologetik. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>1)
Theologie</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Im
engeren Sinne ist die Theologie die Rede von Gott, also das Sprechen
über Gott. Im weiteren Sinne ist damit <b>alles</b> gemeint, <b>was
wir von Gott und über Gott wissen können</b>. Der Theologe Albertus
Magnus, der im Mittelalter lebte, sagte das sehr schön: <i>„Theologie
wird von Gott gelehrt, Theologie lehrt über Gott, Theologie führt
zu Gott“</i>. Dieser dreifache Satz sagt zunächst, dass nur das
Theologie sein kann, was Gott Selbst uns Menschen lehrt. Deshalb
beschäftigt sich die Theologie mit Gottes Wort, der Bibel. Die
Theologie lehrt aber auch über Gott, also sie sagt uns, was wir von
Gott wissen können. Drittens führt uns die Theologie auch zu Gott.
Auf jeden Fall ist das ihr wichtigstes Ziel. Theologie, die nicht zu
Gott führt, hat diesen Namen nicht verdient. Die Theologie ist somit
der Bereich, der sich damit befasst, was unseren Glauben ausmacht. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Zugleich
schaut die so verstandene Theologie mit einem Auge auch auf die
Geschichte der Theologie (Historische Theologie), besonders wenn es
um die Frage geht, wie bestimmte Themen formuliert werden sollen.
Manchmal sind auch außerbiblische Begriffe hilfreich, um bestimmte
Dinge auszudrücken. Etwa das Wort „Dreieinigkeit“ kommt in der
Bibel nirgends vor, doch das Konzept, welches hinter dem Wort steckt,
nämlich dass Gott ein Gott in drei Personen und drei Personen in
einem Gott ist, lässt sich aus zahlreichen Stellen der gesamten
Bibel herleiten und ist deshalb sehr wertvoll, um von Gott zu reden.
So bekommt auch die geschichtliche Entwicklung der einzelnen
biblischen Lehren einen Platz in der Theologie. </span>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>2)
Philosophie</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Ein
zweites wichtiges Gebiet ist dabei aber auch die Philosophie. Und
jetzt müssen wir gut aufpassen: Viele Christen haben Angst vor dem
Wort Philosophie, denn Paulus schreibt ja: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Habt
acht, daß euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren
Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den
Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Kolosser 2,8) Hier ist mit der Philosophie eine Spekulation gemeint,
die rein auf menschlichem Denken beruht und nicht bereit ist, den
Verstand dem Wort Gottes unterzuordnen. Doch Philosophie muss nicht
zwingend so sein. Der amerikanische Philosoph Alvin Plantinga
definiert <b>Philosophie </b>als ein </span><b><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„scharfes
Nachdenken über eine bestimmte Sache“</i></span></b><span style="font-family: Arial, sans-serif;">.
Und über eine bestimmte Sache scharf nachzudenken ist keinesfalls
etwas Verwerfliches. Im Gegenteil – über die richtigen Dinge
scharf nachdenken und dabei die Bereitschaft haben, von Gott und
Seinem Wort auszugehen und darüber nachzudenken ist ein Denken zu
Gottes Ehre. </span>
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<br /></div>
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<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Wenn
man vom Wortursprung herkommt ist das griechische Wort philo-sophia
sogar etwas zutiefst Biblisches. Wörtlich übersetzt heißt es
„Liebe zur Weisheit“, und wir wissen ja: <i>„In ihm sind alle
Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.“</i> (Kolosser 2,3) Mit „ihm“ ist
hier Jesus Christus gemeint, in welchem alle diese Schätze verborgen
sind. Somit ist die echte Philosophie auch immer eine Philosophie zur
Ehre Gottes. Sie ist scharfes Nachdenken über die Schätze der
Weisheit und der Erkenntnis, die in Jesus Christus verborgen sind. </span>
</div>
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<br /></div>
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<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><b>3)
Apologetik</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Worte,
die mit Apologetik verwandt sind, kommen in der Bibel einige Male
vor; gemeint ist damit immer eine <b>Rede zur Verteidigung</b>. So muss
Paulus sich vor Agrippa verteidigen: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Agrippa
aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich zu reden! Da
streckte Paulus die Hand aus und </i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><b>verteidigte</b></i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>
sich so [...]“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Apostelgeschichte 26,1) Ein Wort mit demselben Ursprung hat auch
Petrus verwendet: </span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>„Seid
aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der
</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><b>Rechenschaft</b></i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i><span style="font-weight: normal;">
fordert</span></i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i> über die
Hoffnung, die in euch ist, mit Sanftmut und Ehrerbietung.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(1. Petrus 3,15). </span>
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<br /></div>
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<span style="font-family: Arial, sans-serif;">John
Frame gibt in seinem Buch „Apologetics for the Glory of God“
(Apologetik zu Gottes Ehre) auf den Seiten 2 - 3 drei Arten der
Apologetik an: 1. Apologetik als Beweis (man präsentiert eine gute
und vernünftige Grundlage, um zu beweisen, warum es sehr
wahrscheinlich ist, dass der christliche Glaube wahr ist), 2.
Apologetik als Verteidigung (man versucht, die Angriffe von
Nichtchristen zu beantworten) und 3. Apologetik als Angriff (man
greift die Torheit des Unglaubens und dessen Unwahrheit an). </span>
</div>
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<br /></div>
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<span style="font-family: Arial, sans-serif;">Es
gibt noch ein viertes Gebiet, das ich ganz am Rande erwähnen möchte.
In Anlehnung an Gregory Koukls Buch „Tactics – A Game Plan for
Discussing your Christian Convictions“ könnte man das Gebiet
„Taktik“ oder auch „Gesprächsführung“ nennen. Es hat mit
Menschenkenntnis und einer Portion Psychologie zu tun. Wir wollen ja
nicht, dass sich der Andere sofort in die Ecke gedrängt fühlt,
sonst macht er dicht und ist nicht mehr bereit, offen zuzuhören, was
man ihm zu sagen hat. Koukl schlägt deshalb vor, dass man vor allem
mit Fragen arbeiten soll. Das ist in vielen Fällen ein wertvoller
Tipp. Aber auch für andere Gespräche, in denen man selbst gefragt
ist, Antworten zu geben, ist es gut, wenn man weiß, wie man dabei am
Besten vorgehen kann. </span>
</div>
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<br /></div>
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„<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><i>Wandelt
in Weisheit denen gegenüber, die außerhalb [der Gemeinde] sind, und
kauft die Zeit aus! Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz
gewürzt, damit ihr wißt, wie ihr jedem einzelnen antworten sollt.“</i></span><span style="font-family: Arial, sans-serif;">
(Kolosser 4, 5 - 6)</span></div>
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<br /></div>
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