Atheist
zu sein, das sei „ein realistisches Ziel, noch dazu ein tapferes,
großartiges Ziel“ (S. 11). So beschreibt Richard Dawkins die
Motivation, die ihn dazu gebracht habe, sein Buch „Der Gotteswahn“
zu schreiben. Er möchte das Bewusstsein schärfen, dass man als
Atheist „ebenso glücklich, ausgeglichen, moralisch und geistig
ausgefüllt“ sein könne (ebd.) Auch wünsche er sich, dass es
vielen Mit-Atheisten bei ihrem „Coming-Out“ (S. 16) helfen könne.
So, als ob ein Atheist wegen seines Atheismus heute unterdrückt
würde und deshalb eine Hilfe brauche, um dazu stehen zu können,
dass er ein Atheist sei. Zu keiner anderen Zeit war es so leicht und
ungefährlich, Atheist zu sein und dazu zu stehen, und dennoch bildet
sich unser Autor ein, seine Spezies würde unterdrückt.
Dieses
Buch hat mich seit seiner Erscheinung immer wieder beschäftigt. Ich
bin jetzt zum vierten Mal dabei, es zu lesen, und möchte diesmal den
Prozess des Lesens in einer Blogserie dokumentieren. Warum
beschäftigt mich das Buch? Das hat verschiedene Gründe. Zunächst
habe ich einen persönlichen Grund. Ich habe nämlich sehr viel
Respekt vor Richard Dawkins. Sein erstes Buch „Das egoistische Gen“
ist eines der spannendsten und fesselndsten wissenschaftlichen
Bücher. Ich habe es mit viel Gewinn gelesen, was aber noch nichts
darüber aussagt, ob der Inhalt überzeugend ist. Aber Dawkins hat
eine sehr wertvolle Fähigkeit, komplizierte wissenschaftliche
Theorien einfach zu erklären. Das ist etwas sehr Wertvolles, wofür
ich Dawkins sehr schätze. Dann gibt es zwei allgemeine Gründe, weshalb ich dieses Buch von Dawkins besprechen möchte. Erstens ist es ein bekanntes Buch, das an vielen Orten empfohlen wird. Auch in Deutschland gibt es Atheisten, die meinen, Christen überzeugen zu müssen, sie hätten einen Hirnwurm. Wer dem widerspricht, bekommt die Empfehlung, dieses Buch zu lesen. Als Zweites möchte ich den Grund nennen, dass Dawkins' Argumente - so falsch viele davon sind - weit verbreitet sind. Es ist eine Gelegenheit, mit ihnen aufzuräumen und sie richtig zu stellen.
Was
Theorien betrifft, so gibt es zu jeder Frage immer eine Vielzahl von
möglichen Theorien. Wenn man etwas beobachten kann, gibt es streng
genommen unendlich viele mögliche Theorien, von denen sich die
meisten aber sehr schnell ausschließen lassen. Wenn ich beobachte,
dass ein Apfel vom Baum nach unten fällt, dann könnte ich jetzt
auch die Theorie aufstellen, dass der Baum den Apfel nach unten
stößt. Oder dass die den Apfel umgebende Luft den Apfel nach unten
stößt. Oder dass die Himmelskörper den Apfel abstoßen, sodass der
Apfel zur Erde hin fällt. Und so weiter, und so fort. Das sind alles
mögliche Theorien, die aber allesamt ziemlich rasch auszuschließen
sind.
Wenn
man zum Beispiel nach der Beziehung zwischen den Genen eines
Lebewesens und dessen gesamtem Körper fragt, gibt es auch
verschiedene mögliche Theorien. Einer sagt, dass die Gene es sind,
die versuchen, zu überleben, und sich deshalb einen möglichst guten
Körper als „Überlebensmaschine“ schaffen. Ein anderer wendet
ein, dass die Gene im Grunde genommen Gefangene des Körpers seien.
Und so weiter. Das ist eine sehr spannende Frage, und durch diese
Frage bin ich auf Dawkins gestoßen. Dawkins ist der Meinung, dass
sich jede dieser Fragen, jede Veränderung, jeder Unterschied im
Leben durch bestimmte Gesetze der Naturwissenschaft erklären lassen.
Er definiert seine eigene Einstellung dazu folgendermaßen:
„Ein Atheist oder philosophischer
Naturalist in diesem Sinn vertritt also die Ansicht, dass es nichts
außerhalb der natürlichen, physikalischen Welt gibt: keine
übernatürliche kreative Intelligenz, die hinter dem
beobachtbaren Universum lauert, keine Seele, die den Körper
überdauert, und keine Wunder außer in dem Sinn, dass es
Naturphänomene gibt, die wir noch nicht verstehen. Wenn etwas
außerhalb der natürlichen Welt zu liegen scheint, die wir nur
unvollkommen begreifen, so hoffen wir darauf, es eines Tages zu
verstehen und in den Bereich des Natürlichen einzuschließen. Und
wie immer, wenn wir einen Regenbogen entzaubern, wird er dadurch
nicht weniger staunenswert.“ (S. 25f)
Er
gibt dafür keine Begründung, und zwar weil es auch keine gibt. Das
obige Zitat ist eine Beschreibung seiner Weltanschauung, also seiner
Brille, durch welche er alles betrachtet, was er um sich herum
wahrnehmen kann. Später im Buch wird er versuchen, diese Art, die
Welt zu betrachten, etwas besser zu begründen, aber dazu werden wir
in einem späteren Blogpost kommen. Seine Definition ist wichtig für
uns, weil wir sie brauchen, um zu schauen, wie konsequent er sich
tatsächlich daran hält. Deshalb müssen wir immer mal wieder
zurückblicken und uns fragen: Ist er da wirklich konsequent? Hält
er in seinem Tun und Leben, Forschen und Schreiben tatsächlich
radikal an dieser Definition fest?
Im
Rest des ersten Kapitels zählt Dawkins verschiedene Beispiele auf,
wegen derer er meint, dass Religionen bevorzugt würden. So etwa zum
Schluss das Beispiel der Mohammed-Karikaturen, welche danach
Christenverfolgung und anderes mehr hervorrief. Das Ziel von Dawkins
war, zu zeigen, dass Religionen Gewalt hervorbringen, und deshalb
alle Religionen etwas Schlechtes seien. Dann endet er das Kapitel mit
den Worten:
„Ich werde mich nicht dazu hinreißen
lassen, jemanden zu beleidigen, aber ich werde auch keine
Samthandschuhe anziehen und die Religion nicht sanfter behandeln, als
ich es mit allem anderen tun würde.“ (S. 44)
Nun
gut, Herr Dawkins, wer austeilen kann, sollte auch einstecken können!
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